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Setztiefe von Geschossen?

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    Setztiefe von Geschossen?

    Hallo,

    Ich würde gerne wissen, ob es bei der Setztiefe der Geschosse auch auf den tausendstel Zoll ankommt? Angenommen, ich habe eine Patrone geladen, deren Gesamtlänge 1,135 Zoll beträgt. Ist es ziemlich schlimm, wenn ich diese 1,135 Zoll nicht exakt schaffe, also z.B. die Gesamtlänge meiner Patronen nun 1,133 oder 1,337 Zoll beträgt?

    Kann eine Abweichung im tausendstel-Bereich gefährlich werden?

    Gruß

    Vincent

    #2
    Hi Vincent,

    bei KW-Patronen im tsdl Bereich nein. Du wirst auch beim Messen Deiner hergestellten Patronen feststellen, dass diese sich nicht mal im hdsl Bereich gleichen. Da kann einem eine el. Meßlehre schon ganz schöne Schrecken einjagen.

    Nur wenn die Setztiefe signifikant unterschiedlich ist-und das im ztl Bereich, solltes Du mistrauisch werden.

    Wenn Du mal all Deine Geschosse wiegst und auch die Länge misst, wirst Du auch dort Unregelmäigkeiten feststellen. Sollte also ein Geschoss 0,1 oder gar 0,3 grains schwerer sein als ein anderes aus dem LOS, dann könnte es sein, dass dieses etwas länger ist.

    Also verändert sich zwar nicht die Setztiefe, aber der Pulverraum wird durch die Überlänge verkleinert.

    Das sind einfach Toleranzen, mit denen man(n) leben muss.

    Ausser, Du wiegst alle Geschosse nach und sortierst sie nach gleichem Gewicht und Du misst alle Hülsenlängen sowie auch deren Gewicht aus.

    Wenn Du dann nach einer Woche eine Patrone fertig hast, wird diese wohl recht genau sein....-stellt sich dann nur die Frage, ob Du so gut schießen kannst um das festzustellen



    So genau schießen meine .357Magn. mehr ist bei MIR nicht drin... - also fummel ich da nicht mehr dran rum.

    Mach Dich nicht verrückt - Laborier ein wenig herrum (aber immer im vorgegebenen Rahmen-alles andere ist Experimentieren) und Du wirst den gleichen Weg gehen wie schon Wiederladergenerationen vor Dir.

    Gruß
    J.W.
    Gruss
    J.W.
    Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
    und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
    s.o.d.

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      #3
      Hallo und danke für die Antwort,

      Deine Ergebnisse mit der .357 Magnum sind aber schon gut (find ich)!

      Ich lade mit der Dillon 650, da geht einzelnes Abwiegen und -messen allein wegen der Menge, die hergestellt wird, sowieso nur in begrenztem Maße.

      Aber deine Antwort hat mich jetzt ein wenig beruhigt.

      Das Thema über gesprengte Pistolen, dass es hier im Forum auch gibt, hatte mir nämlich einen ganz schönen Schrecken eingejagt.

      Danke nochmals.

      Gruß

      Vincent

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        #4
        Zitat von Vincent Beitrag anzeigen
        Ich lade mit der Dillon 650, da geht einzelnes Abwiegen und -messen allein wegen der Menge, die hergestellt wird, sowieso nur in begrenztem Maße.
        Hallo Vincent,

        aus diesem Grund rate ich jedem Anfänger auch KW Patronen auf der Einstationenpresse zu laden. Um Kleinserien zur Laborierungsfindung zu fertigen bist du auch nicht wesentlich langsamer. Wenn du eine passende Laborierung gefunden hast und auch die umfangreichere Erfahrung hast, kannst du in die "Massenproduktion" gehen.
        Aber vorher solltest du mit jeder Patrone quasi "per Du" sein und genau wissen, was du mit welchem Schritt machst.

        Dazu noch die Wiederladerregel, die ich am wichtigsten finde:
        Lade nie unter Zeitdruck oder bei erhöhter Müdigkeitkeit am Abend!
        Wiederladen braucht Zeit und Ruhe - sonst passieren die bösen Fehler!


        Grüße
        mbsoldier

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          #5
          genau so ist es. ruhe und geduld sind das a und o beim wiederladen. auch sollte vorerst nicht bis ans maximum gegangen werden. dann ist man eigentlich im sicheren bereich.
          SixPack nein Danke! Ich mag lieber Fassbier!

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            #6
            Hallo Vincent
            Die gefährlichsten Sachen entstehen nicht bei den
            Gebrauchsladungen (es sei denn, du verwechselst
            das Treibmittel ), sondern bei den vermeintlich
            harmlosen Matchladungen der Revolver.
            2,5 Grs PK 5 sind in einer 38er Hülse kaum zu sehen,
            5,0 Grs (Doppelladung) macht sie auch erst halb voll,
            bedeutet aber für eine Waffe mit Alurahmen das
            sichere Ende.
            Bei deiner 9 Para bist du eigentlich immer auf der sicheren
            Seite, außer: ........bei falschem "Pulver"

            Gruß EL LOBO

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              #7
              Ich habe noch eine Frage:

              Bei meiner Geschosssetzmatrize für die 9mm Luger gibt es zwei Einsätze: einen für Round Nose und einen für Flat Nose, bzw. Hollow Point.

              Ich habe jetzt festgestellt, dass ich ca. 50 Round Nose-Geschosse nicht mit dem Round Nose-Einsatz, sondern mit dem Flat Nose-Einsatz gesetzt habe. Wenn ich eine dieser Patronen nun über den Tisch rollen lasse, sehe ich, dass das Geschoss leicht "eiert".

              Ich vermute mal, dass ich diese Patronen besser nicht verwenden sollte, wenn ich nicht mein blaues Wunder erleben möchte. Daher werde ich sie wieder mit dem Entladehammer entladen müssen.

              Kann ich die Geschosse und die Hülsen dann trotzdem wiederverwenden oder sind die hinüber, wenn man die Patrone einmal mit dem Entladehammer entladen hat?

              Gruß Vincent

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                #8
                Geschosse und Hülsen kannst Du nach dem Entladen mit dem Entladehammer ohne Problem wiederverwenden. Das Geschoss wird ja nur durch den Impuls beim Aufschlagen des Hammers aus der Hülse gezogen.
                Verbietet Hartschalenfrüchte! Jedes Jahr werden weltweit 150 Menschen von Kokosnüssen erschlagen!

                Mitglied im Komitee gegen die Entführung von Kühen durch Ausserirdische.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Vincent Beitrag anzeigen

                  Ich habe jetzt festgestellt, dass ich ca. 50 Round Nose-Geschosse nicht mit dem Round Nose-Einsatz, sondern mit dem Flat Nose-Einsatz gesetzt habe. Wenn ich eine dieser Patronen nun über den Tisch rollen lasse, sehe ich, dass das Geschoss leicht "eiert".
                  Wie schief sitzen denn die Geschosse wirklich? Was für einen Matrizensatz verwendest Du?
                  Wahrscheinlich liegt es nicht an dem Geschosssetzer. Die 9mm Para ist sehr anfällig für leicht außerzentrisch gesetzte Geschosse. Das hat mit der Hülsenform zu tun. Ich benutze einen Hornady Matrizensatz mit selbstzentrierenden Setzstempel. Selbst da sitzen die Geschosse immer etwas schief.

                  Gruß
                  Jens
                  "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
                  Peter Ustinov

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo,

                    Ich verwende den Matrizensatz von RSBC in der Dillon 650.

                    RSBC hat auch diese sich selbst zentrierenden Einsätze, die ich oben beschrieben hatte. Einen für Flat Nose uns einen für Round Nose.

                    Ich habe, nachdem ich die Speer TMJ Geschosse mit Round Nose geladen hatte, noch Speer Gold Dot Hollow Point geladen. Da sitzen die Geschosse ziemlich gerade, aber eben auch nur deshalb, weil ich den Setzer für die Flat Nose Geschosse verwendet habe. Bei den Round Nose Geschossen ist mir wie gesagt das Malheur passiert, dass ich die mit dem Setzer für die Flat Nose Geschosse gesetzt habe.

                    Aber die Speer TMJ Round Nose Geschosse, die ich eben versehentlich mit dem Einsatz für die Flat Nose Geschosse gesetzt habe, eiern schon. Man sieht es auf jeden Fall ganz deutlich, wenn man sie über den Tisch rollen lässt.

                    Ich habe Bedenken, dass es durch diesen doch bemerkbar schiefen Sitz zu Problemen kommen kann. Die Geschosse sitzen nicht gerade in der Hülse, dadurch ist der Brennraum in der Hülse asymetrisch, d.h. auf der einen Seite ist mehr Hohlraum als auf der anderen Seite.

                    Ich bin kein Physiker, aber aus reiner Logik muss daraus folgen, dass durch den schiefen Sitz des Geschosses sich auch der Druck in der Hülse beim Zünden anders ausbreitet und das, wie gesagt, zu Problemen führen könnte.


                    Die Patronen, die ich mit den Speer Gold Dot geladen habe, habe ich heute verschossen. Ging auch ganz gut, bis auf den mieserablen Streukreis, aber das gibt sich sicher mit ein wenig Übung. War ja das erste Mal.

                    Ist es aber normal, dass die Hülsen auf einer Seite so starke Pulverrückstände haben? Ich schieße die mit einer Glock 17 Gen. 4.
                    Hab mal zwei Bilder der Hülse mit angehängt. Das Zündhütchen schaut, soweit ich das sehe, gut aus. Keine Anzeichen von zu hohem Gasdruck.

                    Gruß Vincent
                    Zuletzt geändert von Vincent; 21.01.2013, 15:59.

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                      #11
                      Zitat von Vincent Beitrag anzeigen
                      Hallo,

                      RSBC hat auch diese sich selbst zentrierenden Einsätze, die ich oben beschrieben hatte. Einen für Flat Nose uns einen für Round Nose.

                      Seit wann denn das? RCBS hat nur die feststehenden Geschosssetzer in den Kurzwaffenpatronenmatrizen. Keine mitgehenden Setzer.


                      Ich bin kein Physiker, aber aus reiner Logik muss daraus folgen, dass durch den schiefen Sitz des Geschosses sich auch der Druck in der Hülse beim Zünden anders ausbreitet und das, wie gesagt, zu Problemen führen könnte.

                      Mach dir mal keinen Kopf drum. Der Druck ist nach allen Seiten hin gleich hoch. Wenn die Murmeln ins Lager passen und die Waffe ohne Mucken verriegelt, dann verschieße diese Murmeln. Die Geschosse richten sich selbstständig soweit aus, dass es keine Probleme geben wird....außer deine Laborierung ist im vornherein falsch.

                      Ist es aber normal, dass die Hülsen auf einer Seite so starke Pulverrückstände haben? Ich schieße die mit einer Glock 17 Gen. 4.

                      Dürfte normal sein. Bei meiner USP ist es auch so. Glock Schützen habe ich auf unserem Stand noch nicht gesehen, die ich fragen könnte, aber hier im Forum gibt es ein paar. Frag doch mal einfach im Kurzwaffenforum in die Runde.
                      Gruß
                      Jens
                      "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
                      Peter Ustinov

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