Die Waffen wurden im Zuge dieser Arbeiten zu Einzelladern abgeändert. Dafür wurde das Magazin entfernt und eine Zubringer aus Metall eingesetzt. Danach wurde der Magazinschacht mit Holg verschlossen.
Die Umbauten wurden von der Rifle Factory Ishapore ausgeführt. Das neue Kaliber, der Name der Umbaufirma und das Jahr des Umbaus wurden auf der linken Seite des Systems unterhalb der Sicherung eingestempelt. Bei Waffen, die noch unter britischer Aufsicht gefertigt wurden, blieb die Ausgangsbestempelung erhalten. Der Umbau wurde aber auch nach der indischen Unabhängigkeit bis ca. 1950 fortgesetzt. Bei diesen Waffen wurde die Ausgangsbestempelung in der Regel entfernt.
Die vorliegende Waffe ist so ein Modell aus der Zeit nach der Unabhängigkeit. Dennoch war es über das Prüfzeichen möglich, Hersteller und Herstellungsjahr zu bestimmen.
Unter dem Prüfzeichen befinden sich nämlich noch die Initialen E.R.I. (für Edward Rex Imperator). Das I für Imperator findet sich nur auf in Indien gefertigten Waffen, da der britische König zugleich auch indischer Kaiser war. Das Gewehr ist demnach in der Rifle Factory Ishapore hergestellt worden. Da die Produktion des No. 1 Mk. III in Ishapore erst nach 1910 begann, kann die Waffe nicht mehr in der Regierungszeit von Edward VII. hergestellt worden sein sondern fällt in die Regierungszeit von Edward VIII. Und das war der Bursche, der wegen seiner Beziehung zu einer Wallis Simpson nicht einmal ein Jahr lang regierte - und das war 1936.
Insofern Sammlerglück und Sammlerpech in einem gehabt: Ein Gewehr mit dieser Bestempelung ist ausgesprochen selten. Insofern hätte man es lieber, wenn die Bestempelung noch vollständig erhalten wäre. Aber immerhin ...
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