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Enfield No. 1 Mk III: Tipps und Tricks?

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    Enfield No. 1 Mk III: Tipps und Tricks?

    Mittlerweile habe ich meinen Lithgow No. 1 Mk. III Enfield schon eine ganze Zeit, dank Melanie auch mit funktionierendem Magazin, irgendwie werden wir aber nicht ganz warm miteinander...

    Das Gewehr streut trotz hervorragendem Zustand leider auch auf 50 Metern relativ stark, bisher habe ich allerdings nur S&B 180 grs. aus der Schüttpackung testen können. Mit welcher Fabrikmunition habt ihr bisher die besten Erfahrungen mit dem Enfield gemacht? Ich weiß, Wiederladen ist wohl hier das Maß aller Dinge, dafür habe ich allerdings momentan keine Zeit und auch keine Lust...

    Leider verunsichert mich das Teil auch ein bisschen: Der Kammerstängel "rutscht" nach dem Schuss bzw. nach dem Trocken-Abschlagen immer ein Stück nach oben in Richtung "Entriegelung". Nicht viel, nur maximal 1 cm, wenn man davon ausgeht, dass der Stängel geschlossen quasi am Schaft anliegt. Ist das normal und bei euren Enfields auch so oder muss ich Angst haben, irgendwann den Verschluss im Gesicht zu haben?

    Nach der Story mit dem gebrochenen Schlagbolzen habe ich etwas mehr Respekt vor diesem Gewehr - keine Angst wohlgemerkt!

    Danke schon mal...

    #2
    Hier gibt es .303 als Surplus:
    http://www.wtu24.1a-shops.eu/
    Allerdings kann ich nicht sagen ob die gut trifft.

    Gruß Ole

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      #3
      Zitat von Clausewitz Beitrag anzeigen
      Mit welcher Fabrikmunition habt ihr bisher die besten Erfahrungen mit dem Enfield gemacht?

      Ich habe auch nur die S&B zur Hülsengewinnung gekauft. Die lief bei mir zwar nicht schlecht, aber auch nicht topp. Versuche mal Fabrikmunition mit Flachbodengeschossen zu bekommen. Wenn ich nicht falsch liege, dürfte Federal sowas im Programm haben.

      Der Kammerstängel "rutscht" nach dem Schuss bzw. nach dem Trocken-Abschlagen immer ein Stück nach oben in Richtung "Entriegelung".

      Macht meiner auch.

      Nicht viel, nur maximal 1 cm,

      Erscheint mir persönlich etwas zu viel. Vielleicht kann Melanie noch was dazu schreiben.

      Gruß
      Jens
      "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
      Peter Ustinov

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        #4
        Das mit dem Kammerstengel machen sie so ziemlich alle. Ich habe in meinem Leben noch keine fünf Gewehre geschossen, die das nicht haben.

        Zur Frage der Streuung (bevor man große Verrenkungen macht):
        Zwischen Lauf und Bajonetthalter liegt im Schaft ein gefedeter Bolzen, für den sich der schöne Titel "Vorderschaftklemmstück" eingebürgert hat. Wenn dessen Feder zu schlapp ist, neigen die Gewehre zum Streuen. Der einfachste Test ist die Schrauben, die den Bajonetthalter halten, zu lösen und zu versuchen, den Bajonetthalter abzuziehen. Gelingt das ohne Werkzeug leicht, ist die Feder in jedem Fall zu schlapp. Kann der Bajonetthalter nur mit Helfe eines Werkzeugs (etwa dem Schraubenzieher als Hebel) entfernt werden, liegt das Problem wahrscheinlich woanders.

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          #5
          Zitat von Melanie_Daniels Beitrag anzeigen
          Gelingt das ohne Werkzeug leicht, ist die Feder in jedem Fall zu schlapp.
          Hmm, leicht ist da relativ. Bei meinem No.1 MkIII* kann ich die
          "nose cap" ziemlich leicht abziehen, aber man merkt deutlich einen Unterschied, wenn die Feder eingesetzt ist oder nicht. Zwischen Daumen und Zeigefinger genommen, leistet sie deutlichen Widerstand. Wie sieht es eigentlich mit den kurzen und langen Federn aus? Skennerton weisst in seinem Buch darauf hin, dass die MkIII* Federn länger sein sollen, als die vom MkI.
          "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
          Peter Ustinov

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            #6
            Zwischen dem Mk. I und dem Mk. III ergeben sich in der Tat Unterschiede in der Länge dieser Federn, die wegen der unterschiedlichen Schaftabmessungen bauartbedingt sind. Man vermutet auch, daß das eine der Ursachen für den schlechten Ruf der indischen Produktion ist - in der Anfangszeit sind dort scheinbar beide Waffentypen mit der gleichen Federnlänge ausgestattet worden.

            Insgesamt ist der Test natürlich relativ - Schwarzeneger und Stallone sollten das Abziehen der Nosecap auch ohne Werkzeug schaffen. Das Resultat ist ein Anhaltspunkt, der auf der Erfahrung resultiert, daß das Teil sogar relativ häufig komplett fehlt.

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              #7
              Zitat von Melanie_Daniels Beitrag anzeigen
              Das mit dem Kammerstengel machen sie so ziemlich alle. Ich habe in meinem Leben noch keine fünf Gewehre geschossen, die das nicht haben.

              Zur Frage der Streuung (bevor man große Verrenkungen macht):
              Zwischen Lauf und Bajonetthalter liegt im Schaft ein gefedeter Bolzen, für den sich der schöne Titel "Vorderschaftklemmstück" eingebürgert hat. Wenn dessen Feder zu schlapp ist, neigen die Gewehre zum Streuen. Der einfachste Test ist die Schrauben, die den Bajonetthalter halten, zu lösen und zu versuchen, den Bajonetthalter abzuziehen. Gelingt das ohne Werkzeug leicht, ist die Feder in jedem Fall zu schlapp. Kann der Bajonetthalter nur mit Helfe eines Werkzeugs (etwa dem Schraubenzieher als Hebel) entfernt werden, liegt das Problem wahrscheinlich woanders.
              Die Sache mit dem Kammerst ä/e ngel gibt mir erst mal ein gutes Gefühl, da bin ich beruhigt und fühle mich ein ganzes Stück sicherer. Hatte ich nämlich so noch nicht gesehen und ist mir vergangenen Samstag das erste Mal aufgefallen...

              ich hab gerade versucht, den Bajonetthalter nach dem Lösen der Schrauben abzuziehen, er fällt zwar nicht von alleine ab, ist aber mit unerheblichem Kraftaufwand ohne Probleme zu entfernen. Also ein neues "Vorderschaftklemmstück" ist wohl sinnvoll?!? Hier eines zu finden, das auch noch genug Spannung hat, wird die Nadel im Heuhaufen, wenn überhaupt was rum kommt, ich sehe es kommen. Hat jemand eine Deko und will tauschen?

              Das Gewehr schießt außerdem weit nach links. Der Vorbesitzer hatte wohl das gleiche Problem, denn das Korn sitzt schon sehr weit rechts und wurde wohl dahingehend schon verstellt.

              Der Zustand des Gewehres ist 1-2, in sofern kann ich nicht ganz verstehen, wo der Hase im Pfeffer liegt, da schießt mein abgeranzter, rostiger K98k bei weitem besser...

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                #8
                Zitat von Clausewitz Beitrag anzeigen
                Hier eines zu finden, das auch noch genug Spannung hat, wird die Nadel im Heuhaufen, wenn überhaupt was rum kommt, ich sehe es kommen.

                Ruhig Blut! Es gibt genug Webseiten mit Ersatzteilen. Bau das Teil mal aus und messe mal die Federlänge.

                Das Gewehr schießt außerdem weit nach links. Der Vorbesitzer hatte wohl das gleiche Problem, denn das Korn sitzt schon sehr weit rechts und wurde wohl dahingehend schon verstellt.

                Das Korn wird immer zum Fehler hin getrieben. Schießt die Waffe nach links, muss auch das Korn nach links.
                Gruß
                Jens
                "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
                Peter Ustinov

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