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Waffe der Woche – Magazin Parker Hiscock für Trainingsgewehre

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    Waffe der Woche – Magazin Parker Hiscock für Trainingsgewehre

    Wenn ich das Parker Hiscock Magazin an den Schluß der Betrachtung des Trainingsgewehrs No. 2 Mk. IV* gestellt habe, liegt das daran, daß das Magazin für den Gewehrtyp genaugenommen nicht entwickelt wurde sondern bereits für seine Vorgänger (wie auf dem ersten Foto, das das Magazin in einem Patt. 14 No. 1 zeigt).

    Der Sinn der Sache bestand darin, das Training mit dem Gewehr vom bloßen Schießen auf den Repetiervorgang mit auszudehnen – und das ohne konstruktive Veränderung am Gewehr selbst. Diese Vorgabe führte zu dem komplizierten Aufbau des Magazins, da darin ein Teil des Zuführmechanismus integriert werden musste. Der Zufuhrmechanismus liegt im hinteren Teil des Magazins und wird über den Auszieher des Verschlusskopfes gesteuert. Der vordere Teil des Magazins kann mit fünf Patronen geladen werden, die durch ein Gehäuse im Magazin gehalten werden. Schiebt man den Verschluß aus der hintersten Stellung nach vorne, wird durch die mit dem Auszieher verbundene Stange zunächst eine Patrone in das Batronenlager geschoben. Ist dieser Vorgang nach etwa der Hälfte der Magazinlänge abgeschlossen wird durch das weitere Vorschieben des Verschlusses das die Patronen haltende Gehäuse in das Magazin heruntergedrückt. Der Auszieher kann dann beim Schließen des Verschlusses den Patronenboden erfassen und die Patrone nach der Schussabgabe herausziehen. Sobald der nach der Schussabgabe geöffnete Verschluß die Hälfte des Weges zurückgelegt hat, wird die leere Hülse ausgeworfen und der Auszieher greift wieder in die Stange und zieht diese aus dem die Patronen haltenden Gehäuse, so daß dieses wieder mit einer neuen Patrone nach oben kommt. Der Vorgang kann nun von neuem beginnen.

    Theoretisch eine gute Idee, praktisch scheiterte sie regelmäßig darin, daß das mit dem Patronenauswurf nicht so recht klappte, was Ladehemmungen zur Folge hatte. Nach dem Ersten Weltkrieg versuchten sich die Briten deshalb mit dem Gewehr Pattern 18 an einem Nachbau des amerikanischen Hoffer-Thompson-Systems, bei dem die Kleinkaliberpatrone in einer der Originalpatrone entsprechenden Adapterpatrone verstaut wird. Das erlaubte den Gebrauch des Originalmagazins des Gewehrs – erforderte aber eine Veränderung des Laufs. So richtig bewährt hat sich auch das nicht, weshalb die Versuche, ein Kleinkaliberrepetiergewehr herzustellen 1921 aufgegeben wurden. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden entsprechende Versuche auf der Basis des Gewehrs No. 4 und No. 5 wieder aufgenommen.
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