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Waffe der Woche - MG Bren im Kaliber 8x57IS

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    Waffe der Woche - MG Bren im Kaliber 8x57IS

    In die Rubrik „Die lustigen Aspekte des Bren“ gehören auch Ausführungen in verschiedenen Kalibern, von denen wir immerhin wissen, daß sie tatsächlich existiert haben – anders als das „Stren“, dessen militärische Existenz derzeit weder fundiert bestätigt noch dementiert werden kann.

    Eine der tatsächlich existierenden Ausführungen ist das Bren im Kaliber 8x57IS. Hergestellt wurde diese Ausführung von der kanadischen Firma Inglis als Waffenhilfe für China. Am markantesten erkennbar sind die MGs an dem graden Magazin – wegen der randlosen Patrone entfiel die Bananenform der britischen Ausführung. Aber auch ansonsten musste für die Kaliberänderung vieles an dem MG umkonstruiert werden, was nur nicht so deutlich sichtbar ist.

    Zur Vorgeschichte ist anzumerken, daß die Chinesen bereits Ende der 20-er Jahre erste Ausführungen des tschechischen ZB26, aus dem auch das Bren entwickelt wurde, für ihre Streitkräfte aufkauften. Die Quelle in der Tschechoslowakei versiegte jedoch mit der Zerschlagung des Staats durch die Deutschen. Da Deutschland mit Japan verbündet war, wurden Kriegsgegner der Japaner nicht mehr beliefert. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges sprang hier die kanadische Waffenfabrik Inglis ein und fertigte zunächst einen 1:1-Nachbau des ZB26. Als auch die Briten aufgrund der Kriegslage auf zusätzliche Waffenproduzenten angewiesen waren, kam die Idee auf, zur Vereinheitlichung der Produktion das Bren in den Kalibern .303 brit. und 8x57IS zu bauen. So konnten zumindest einige Teile für beide Ausführungen gemeinsam genutzt werden.

    Die meisten Brens im Kaliber 8x57IS wurden in Inglis auf Basis des Bren Mk. II gefertigt – lieferbar waren sie aber in allen Ausführungen. Die hier abgebildete Ausführung ist noch ein sehr frühes Modell auf Basis des Bren Mk. I (zu erkennen an der Aufnahme für das Zusatzvisier – siehe Pfeil). Sie hat noch das normale 20-Schuß-Magazin, das für alle Ausführung die Regel und mit dem ZB26-Magazin austauschbar ist. Es gibt für dieses MG aber auch ein 60-Schuß-Magazin, in dem die Patronen dreireihig verwahrt werden.

    Leider kann man alle Ausführungen des MGs so wie die hier abgebildete in der Regel nur in Museen besichtigen. Aus China sind bisher nur wenige dieser Waffen wieder herausgekommen. Zudem haben die Chinesen viele dieser Waffen nach der kommunistischen Machtübernahme auf das Kaliber 7,62x39 (mit dem Magazin des AK47) abgeändert, so daß es auch nur noch wenige unveränderte Originale geben dürfte.

    Für den Pazific-Einsatz kanadischer Truppen an der Seite amerikanischer Truppen entwickelte Inglis auf der Basis dieser Waffe später sogar noch eine Ausführung im Kaliber .30-06. Doch die ist noch seltener.
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