Diana Mod 35 und .22, Besitz legal?

[E=mc²]

Hallo.

Mein Opa hat mir zwei Luftgewehre vermacht.
Es handelt sich um eine Diana Mod .22 und eine Diana Mod 35.




Und nun frage ich mich, ob ich die beiden Gewehre überhaupt legal besitzen darf?
Ich bin zwar (weit) über 18, habe aber keine WBK etc.

Ich habe auch auf beiden Gewehren kein "F"-Stempel gefunden.

Auf der Mod 35 sind diese Prägungen:

Die Modellbezeichnung,



und der Schriftzug "Made in West-Germany"





Auf der Mod .22 ist auch nur das Modell:



Und der Schriftzug: Made in Germany 08 66



Die Bilder sind teilweise etwas unscharf, aber ich denke man kann alles erkennen...

Müssten auf den Gewehren nicht normal der F-Stempel und eine Seriennummer eingeprägt sein?
Wo müsste ich diese finden?
Ich hab die Gewehre danau betrachtet (ohne sie zu zerlegen), konnte aber nichts finden.

Währe super wen ihr mir helfen könnten.

MFG
e0mc2

[grauwolf]

Hallo,
Da hast Du was richtig gutes geerbt!Zu der Zeit, aus der die Waffen stammen, gab es das F noch nicht, welches unter anderem besagt, das die Waffe nicht mehr als 7,5 Joule besitzt.Vermutlich haben Deine Dianas mehr Joule(zumindest die 35er) sind aber trotzdem legal!
Gruss Chris

[Gunner]

Hast Du Dich da vertippt?
e=mc² sollte es doch heißen?

Es gab schon einen ausführlichen Thread zu diesem Thema.
Davon ausgehend, daß beide Waffen vor 1970 produziert worden sind, ist ihr Besitz ab 18 Jahren in Deutschland erlaubnisfrei legal.

Guckst Du hier:

Hallo,

Im WaffG ist mir folgendes aufgefallen.
Zitat WaffG von co2air.de:

Unterabschnitt 2:
Erlaubnisfreie Arten des Umgangs
1. Erlaubnisfreier Erwerb und Besitz

1.1 Druckluft-, Federdruckwaffen und Waffen, bei denen zum Antrieb der Geschosse kalte Treibgase Verwendung finden, wenn den Geschossen eine Bewegungsenergie von nicht mehr als 7,5 Joule erteilt wird und die das Kennzeichen nach Anlage 1 Abbildung 1 zur Ersten Verordnung zum Waffengesetz vom 24. Mai 1976 (BGBl. I S. 1285) in der zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes geltenden Fassung oder ein durch Rechtsverordnung nach § 25 Abs. 1 Nr. 1 Buchstabe c bestimmtes Zeichen tragen;
1.2 Druckluft-, Federdruckwaffen und Waffen, bei denen zum Antrieb der Geschosse kalte Treibgase Verwendung finden, die vor dem 1. Januar 1970 oder in dem in Artikel 3 des Einigungsvertrages genannten Gebiet vor dem 2. April 1991 hergestellt und entsprechend den zu diesem Zeitpunkt geltenden Bestimmungen in den Handel gebracht worden sind;

Wenn Du im Zitat auf den kleinen blauen Zacken klickst, kommst Du zum ganzen Thread.


Es grüßt mit Hochdruck
der Gunner

[E=mc²]

Hallo.

Danke für die Antwort.

Ok, dann handelt es sich bei der Mod .22 wohl um das Herstelle / Verkaufsdatum (August 1966). Das währe dann weit vor 1971, damit hat sie kein F-Stempel.

Aber wie sieht es bei der Mod 35 aus? Auf ihr konnte ich keine weiteren Prägungen (Datum etc.) finden. Wo müssten die sein?
Oder hatten die früher einfach keine?

Ich bin bisher nicht im Schützenverein, und ich habe es in absebarer Zeit auch nicht vor. Vieleicht werde ich gelegentlich bei uns im Gang schiesen (immerhin 10 Meter ), aber die meiste Zeit werden sie wohl etwas eingeölt im Schrank stehen.

MFG
e0mc2

[Gunner]

Im Normalfall sollte Diana Dir bestätigen können,
wann das Gewehr gebaut worden war.
Das Fehlen der Seriennummer und die Art der Beschriftung
lassen sicherlich Rückschlüsse darauf zu.

Versuche es doch mal per Email an DIANA-Airguns.de über info@diane-airguns.de

Gunny

[E=mc²]

Hallo.

Ich hab sie eben auch mal ausgeschaftet, nichts zu finden.

Morgen werde ich mal noch ein paar Bilder machen und eine Mail an Diana schicken, danke für den Tipp.

MFG
e0mc2

PS: In dem meisten Foren sind Sonderzeichen wie "=" oder "²" im Namen nicht erlaubt, daher e0mc2

[Der Sheriff]

PS: In dem meisten Foren sind Sonderzeichen wie "=" oder "²" im Namen nicht erlaubt, daher e0mc2

Wir sind anders als die meisten Foren...

Geändert.

Gruß,

Bernhard

[E=mc²]

Hallo.

Mail an Diana is raus.
Ich hoffe mal, das ich ihnen genug Detailbilder mitgeschickt habe und das sie es zuortnen können.

MFG
E=mc²

[E=mc²]

Hallo.

Von Diana habe ich bisher noch nichts gehört, ich hoffe die melden sich noch, wen net ruf ich mal an.

Heute haben wir angefangen den Dachboden meiner Grosseltern auszuräumen. Dabei haben wir noch ein Luftgewehr gefunden...

Ich wusste ja das er früher ein paar Waffen hatte (er hatt ein Weltkrieg mit gemacht und danach Jahre lang einen Aussiedlerhof gehabt), aber vor einigen Jahren hat er seine Waffen (Schrotflinte, Kleinkalibergewehr, Pistole etc.) abgegeben, ich hab nicht gedacht das wir noch so viel finden...

Das "neue" Gewehr ist in einem schlechteren Zustand, hat schon Rost angesezt.
Leider sind auf diesem Gewehr keinerlei Einprägungen...
Wen ich morgen dazu komme machen ich mal ein paar Bilder und stelle sie hier rein, evtl. kanns ja einer von euch zuortnen...

Auf dem Gewehr war auch ein Zielfernrohr montiert, oder was davon übrig ist...
Bilder folgen.

MFG
E=mc²

[Gunner]

Nicht neugierig machen, ZEIGEN!!

[E=mc²]

Hallo.

Gunner, deine Gedult soll belohnt werden :-)

Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen das ich neben dem Entrümpeln des Dachbodens meiner Grosseltern am Dienstag auch noch meine mündlichen Meisterprüfengen hatte und das ich gerade am umziehen bin...

Hier ein paar Bilder und meine Beschreibung dazu...
Sorry wen ich mich bei ein paar Begriffen vertuhe, ich weis nicht bei allem wie es heist :-(

Die Gesamtlänge ist 112 cm.
Mir ist aufgefallen das der Schaft nicht symetrisch ist. Auf der linken Seite ist am Schuterteil eine "Erhöhung".
Im Abzugsbereich sind beitseitig Riffelungen.
Von der "Abzugsabdeckung" nach unten sind Rillem im Schaft.





Hier noch das Knickgelenk beitseitig. Die Schraube ist von der linken Seite eingedreht und wird mit einer kleinen Schraube gesichert.
Oben auf dem Gewehr ist die Aufnahme für ein Zielfernrohr.
(Breite 1,2 cm, Länge 12 cm)

Über dem Knickgelenk ist ebenfalls eine Riffelung.
(Breite 1,5 cm, Länge 9,5 cm)
Auf dieser Riffelung ist eine U-Schine verschraubt, Breite ca. 1,1 cm.

Der Abzug läst sich mit zwei Schrauben einstellen.
Auf dem Bild sind nochmal die Rillen unterm Abzug zu sehen.





An der Mündung sind oben zwei "Kerben" im Lauf.

Hier nochmal das ausgeschaftete Gewehr.
Das pelzige nicht beachten...






Hier nochmal der Abzug von beiden Seiten, und das Gewehr von unten.

Falls es weiterhilft hab ich auch noch die Schrauben abgelichtet...

Und der Schaft von innen.






Wie bereits geschrieben, ich habe auf dem Gewehr keine Einprägungen gefunden.
Es hat zwar etwas Rost angesezt, aber so schlimm das die Prägungen weggerostet sind ist es noch nicht...

Falls jemand ein Tipp für mich hat was es sein könnte, währe ich sehr dankbar.

MFG
E=mc²

[E=mc²]

Hallo.

So, ich muss nochmal schnell nachlegen, ich hab eine Antwort von Diana erhalten:

Sehr geehrter Herr XXXXX,

bei Ihrem LG Mod. 22 handelt es sich tatsächlich um ein Gewehr, das 1966
produziert wurde. Seit Anfang 1966 haben wir unsere Gewehre mit einem
Herstellungsdatum -bestehend aus vier Ziffern- versehen, wobei die ersten
beiden Ziffern den Monat und die beiden letzten Ziffern das Herstellungsjahr
angeben.

Wenn bei Ihrem LG Modell 35 auch dieses Herstellungsdatum fehlt, kann man
davon ausgehen, dass dieses Modell vor 1966 produziert wurde, es wäre also
auch in der starken Version nicht waffenbesitzkartenpflichtig.

Wir hoffen, Ihnen damit geholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen / Best regards

DIANA



Die beiden darf ich also wohl schonmal legal besitzen.

MFG
E=mc²

[mbsoldier]

Hallo E=mc²,

der gute Gunner weilt bereits in der Schweiz.
Auch hier hast du wieder ein reguläres Knicklaufluftgewehr gefunden. Einen Hersteller kann ich leider nicht eingrenzen. Es fehlt die komplette Visierung. An der Mündung wurde in den Schwalbeschwanz der Korntunnel eingeschoben und arretiert. Am hinteren Ende des Laufes auf dem Block saß mal die Kimme.
Das Gewehr ist sicherlich eine reizvolle Restaurationsarbeit für lange Winterabende. Der Wert ist bisher aber minimal. Mit Glück finden sich in der Geraffelkiste des lokalen Büchsenmachers die fehlenden Teile.

Nach einer sorgsamen Entrostung (nicht mit der Schrubscheibe!) könnten noch Stempel zum Vorschein kommen.

Hinsichtlich des Besitzes würde ich mir keine Gedanken machen. Eine Einordnung vor 1971 sehe ich als wahrscheinlich.

Grüße
mbsoldier

[E=mc²]

Hallo.

Danke für die Info.

Was das restaurieren angeht, werde ich mich mal etwas einlesen und evtl. ein neues Thema dazu eröffnen.

MFG
E=mc²

[Der Schrauber]

Sieht ganz nach einem frühen Weihrauch HW 35 aus, dem später ein anderer Schaft spendiert wurde.