Ich bin mit Sicherheit kein großer Optikfachmann, die Erfahrungen, die ich persönlich gemacht habe, decken sich aber in soweit mit dem, was dkp schon geschrieben hat. Ich kenne das Problem, mein Geldbeutel ist meistens auch nicht so prall für Hobbyzwecke gefüllt, ich gehöre halt auch zu den Leuten, die schon mal ein Jahr oder länger sparen müssen, wenn es um die Anschaffung einer Waffe im 2000 Euro Bereich geht. Dementsprechend breche ich natürlich auch nicht in Jubelstürme aus, wenn ich sehe, was bestimmte Markenoptiken nun einmal kosten.
Auf meinem KK-Gewehr war ein uraltes 4x32 Glas mit jagdlichen Absehen montiert, irgendwann kam der Wunsch nach einem Mehr an Vergrößerung auf und ich kaufte mir ein 6-24 x50 Mega-Super-Duper-Sniper Glas mit beleuchtetem Mil Dot Absehen eines bekannten Biliganbieters, das sah im ersten Moment ganz toll aus, war für knapp 120 Euro zu bekommen und wurde flugs auf den KK-Repetierer montiert. Im Gegensatz zu anderen Nutzern solcher Gläser, hatte ich soweit Glück, ich wurde von Defekten verschont und die Verstellung des Glases hat auch soweit funktioniert, auch von Treffpunktverlagerungen oder anderen Negativerfahrungen blieb ich verschont. Einzig fiel mir auf, dass mir die Augen immer recht schnell gebrannt haben, wenn ich längere Serien auf dem Stand geschossen habe, ich ging davon aus, dass dies an meinen Augen lag und nicht an der Optik. Ich war mit dieser Kombination auch soweit recht zufrieden, bis ich irgendwann einmal direkt mit anderen Optiken vergleichen konnte, das Nikon Monarch eines anderen Vereinskollegen mit 16x Vergrößerung ,welches er im Frankonia Angebotsverkauf etwa für 300 Euro erstanden hatte, war schon einmal um Welten besser, als mein 6-24x50 Billigglas, ich staunte damals auch darüber, dass sein Bild nicht nur wesentlich klarer und schärfer war, ich wunderte mich auch, dass sein Glas offensichtlich mehr vergrößerte, als das meinige. Damals als totaler Laie dachte ich mir noch: „Wie kann das sein, ich hab doch eigentlich 24x und er nur 16x?“
Noch einmal deutlicher wurde es mir dann, als ein anderer Kollege auf einmal ein S&B PMII 12x Glas sein Eigen nannte und ich auch hier darüber staunte, was eine „eigentlich nur 12x Optik“ im Vergleich zu meinem 24x Glas so leistete. Dann schaut man mal bei einem Jäger, durch ein Kahles, Svarovski oder ein Zeiss Glas durch und irgendwann fällt es einem wie Schuppen von den Augen… Man merkt schon, ich war damals ziemlich unbedarft…
Es kam, wie es kommen musste, ein anderer Vereinskollege bot mir ein gebrauchtes Leupold Vari 3-9x40 für 150 Euro an und ich schlug zu, das Billigglas flog vom KK-Repetierer runter und erzielte immerhin noch knapp 50 Euro bei egun. Seither konnte ich doch schon das eine oder andere Glas ausprobieren, von Billig bis ganz, ganz teuer und bin für mich selbst zu dem Schluss gekommen, dass es einfach Sinn macht, wenn man hier länger spart und dann gleich eine bessere Optik kauft. Ich bleibe da realistisch, für ein Spaßgewehrchen in .22lfB kann man quasi (fast) jede beliebige Billigoptik montieren, sofern der Hersteller die Schussfestigkeit für scharfe Waffen bescheinigt, also wenn es nicht gerade ein reines Airsoft-Teil ist, im Falle eines Falles hat man Garantie und kann immer noch umtauschen. (Auch wenn man manchmal wenig Erfreuliches über das Geschäftsverhalten mancher Anbieter aus diesem Bereich liest, bei WO gibt´s da einen entsprechenden, längeren Beitrag dazu)
Generell gilt aber: You get, what you pay for! Persönlich würde ich immer eine gebrauchte Optik von einem namhaften Hersteller vorziehen, selbst für ein KK-Gewehr, bei einer Waffe in größeren Kalibern, würde ich da gar nicht erst mit Experimenten anfangen, das Lehrgeld kann man sich meiner Meinung nach direkt sparen.
Ich hatte da auch mal so einen Aimpoint Clone aus China, das Ding hat auch rund 80 Euro gekostet, war angeblich schussfest bis zur Panzerabwehrkanone, nach etwa 250 Slugs aus meiner Franchi Spas 15, war der Aimpoint Nachbau aber ganz anderer Meinung und das Absehen war verschwunden. Denn das Innenleben raschelte und klapperte nun lose im Gehäuse umher…
Bei einem G3 Klon würde ich mir die Option mit den Ex-BW-Optiken durchaus mal anschauen, ist immerhin stilgerecht und die Teile sind robust verarbeitet, hier stimmt das Preis / Leistungsverhältnis in jedem Fall, ich habe auch so ein Glas im Bestand, gab´s mal gebraucht für 180 Euro über egun. Wenn du mehr Vergrößerung haben möchtest, dann würde ich die üblichen Marktplätze nach gebrauchten Markenoptiken beobachten, wenn man etwas warten kann, kann man durchaus einen guten Preis erzielen. Ich habe mein Elcan Specter DR z.B. gebraucht für 1300 Euro bekommen und für mein gebrauchtes Leupold Mark IV habe ich 750 Euro gezahlt, ist natürlich auch nicht geschenkt, aber im Vergleich zu Neupreisen von 2.300 bzw. 1.800 Euro wesentlich angenehmer. Eine brauchbare Optik im Bereich bis 9x Vergrößerung bekommt man von Leupold z.B. neu im Bereich 300 – 500 Euro, gebraucht in etwa die Hälfte, bei Nikon sieht es genau so aus, die kosten neu ebenfalls in diesem Bereich, je nach Modell und Ausstattung. Wie gesagt, ich kann den Spargedanken sehr gut nachvollziehen, aber bevor ich ein 240 Euro Experiment machen würde, würde ich mich eher nach einem gebrauchten Glas der o.g. Marken umsehen oder noch mal einen 100er drauflegen und direkt neu kaufen.
Soweit meine persönlichen Erfahrungen zu dem Thema…
Gruß
Michael
Auf meinem KK-Gewehr war ein uraltes 4x32 Glas mit jagdlichen Absehen montiert, irgendwann kam der Wunsch nach einem Mehr an Vergrößerung auf und ich kaufte mir ein 6-24 x50 Mega-Super-Duper-Sniper Glas mit beleuchtetem Mil Dot Absehen eines bekannten Biliganbieters, das sah im ersten Moment ganz toll aus, war für knapp 120 Euro zu bekommen und wurde flugs auf den KK-Repetierer montiert. Im Gegensatz zu anderen Nutzern solcher Gläser, hatte ich soweit Glück, ich wurde von Defekten verschont und die Verstellung des Glases hat auch soweit funktioniert, auch von Treffpunktverlagerungen oder anderen Negativerfahrungen blieb ich verschont. Einzig fiel mir auf, dass mir die Augen immer recht schnell gebrannt haben, wenn ich längere Serien auf dem Stand geschossen habe, ich ging davon aus, dass dies an meinen Augen lag und nicht an der Optik. Ich war mit dieser Kombination auch soweit recht zufrieden, bis ich irgendwann einmal direkt mit anderen Optiken vergleichen konnte, das Nikon Monarch eines anderen Vereinskollegen mit 16x Vergrößerung ,welches er im Frankonia Angebotsverkauf etwa für 300 Euro erstanden hatte, war schon einmal um Welten besser, als mein 6-24x50 Billigglas, ich staunte damals auch darüber, dass sein Bild nicht nur wesentlich klarer und schärfer war, ich wunderte mich auch, dass sein Glas offensichtlich mehr vergrößerte, als das meinige. Damals als totaler Laie dachte ich mir noch: „Wie kann das sein, ich hab doch eigentlich 24x und er nur 16x?“
Noch einmal deutlicher wurde es mir dann, als ein anderer Kollege auf einmal ein S&B PMII 12x Glas sein Eigen nannte und ich auch hier darüber staunte, was eine „eigentlich nur 12x Optik“ im Vergleich zu meinem 24x Glas so leistete. Dann schaut man mal bei einem Jäger, durch ein Kahles, Svarovski oder ein Zeiss Glas durch und irgendwann fällt es einem wie Schuppen von den Augen… Man merkt schon, ich war damals ziemlich unbedarft…
Es kam, wie es kommen musste, ein anderer Vereinskollege bot mir ein gebrauchtes Leupold Vari 3-9x40 für 150 Euro an und ich schlug zu, das Billigglas flog vom KK-Repetierer runter und erzielte immerhin noch knapp 50 Euro bei egun. Seither konnte ich doch schon das eine oder andere Glas ausprobieren, von Billig bis ganz, ganz teuer und bin für mich selbst zu dem Schluss gekommen, dass es einfach Sinn macht, wenn man hier länger spart und dann gleich eine bessere Optik kauft. Ich bleibe da realistisch, für ein Spaßgewehrchen in .22lfB kann man quasi (fast) jede beliebige Billigoptik montieren, sofern der Hersteller die Schussfestigkeit für scharfe Waffen bescheinigt, also wenn es nicht gerade ein reines Airsoft-Teil ist, im Falle eines Falles hat man Garantie und kann immer noch umtauschen. (Auch wenn man manchmal wenig Erfreuliches über das Geschäftsverhalten mancher Anbieter aus diesem Bereich liest, bei WO gibt´s da einen entsprechenden, längeren Beitrag dazu)
Generell gilt aber: You get, what you pay for! Persönlich würde ich immer eine gebrauchte Optik von einem namhaften Hersteller vorziehen, selbst für ein KK-Gewehr, bei einer Waffe in größeren Kalibern, würde ich da gar nicht erst mit Experimenten anfangen, das Lehrgeld kann man sich meiner Meinung nach direkt sparen.
Ich hatte da auch mal so einen Aimpoint Clone aus China, das Ding hat auch rund 80 Euro gekostet, war angeblich schussfest bis zur Panzerabwehrkanone, nach etwa 250 Slugs aus meiner Franchi Spas 15, war der Aimpoint Nachbau aber ganz anderer Meinung und das Absehen war verschwunden. Denn das Innenleben raschelte und klapperte nun lose im Gehäuse umher…
Bei einem G3 Klon würde ich mir die Option mit den Ex-BW-Optiken durchaus mal anschauen, ist immerhin stilgerecht und die Teile sind robust verarbeitet, hier stimmt das Preis / Leistungsverhältnis in jedem Fall, ich habe auch so ein Glas im Bestand, gab´s mal gebraucht für 180 Euro über egun. Wenn du mehr Vergrößerung haben möchtest, dann würde ich die üblichen Marktplätze nach gebrauchten Markenoptiken beobachten, wenn man etwas warten kann, kann man durchaus einen guten Preis erzielen. Ich habe mein Elcan Specter DR z.B. gebraucht für 1300 Euro bekommen und für mein gebrauchtes Leupold Mark IV habe ich 750 Euro gezahlt, ist natürlich auch nicht geschenkt, aber im Vergleich zu Neupreisen von 2.300 bzw. 1.800 Euro wesentlich angenehmer. Eine brauchbare Optik im Bereich bis 9x Vergrößerung bekommt man von Leupold z.B. neu im Bereich 300 – 500 Euro, gebraucht in etwa die Hälfte, bei Nikon sieht es genau so aus, die kosten neu ebenfalls in diesem Bereich, je nach Modell und Ausstattung. Wie gesagt, ich kann den Spargedanken sehr gut nachvollziehen, aber bevor ich ein 240 Euro Experiment machen würde, würde ich mich eher nach einem gebrauchten Glas der o.g. Marken umsehen oder noch mal einen 100er drauflegen und direkt neu kaufen.
Soweit meine persönlichen Erfahrungen zu dem Thema…
Gruß
Michael
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