Wegen ihrer starken Aehnlichkeit zum LMG25 wird/wurde diese MP nicht nur im militärischen Alltag sondern sogar offiziell in Reglementen und Dienstanweisungen als LMG-Pistole bezeichnet.
Denn genau wie das LMG25 ist auch die MP41 eine zuschiessende Waffe mit einem viergliedrigen Kniegelenkverschluss. Lauf und Verschluss bilden einen Einheit und sind im System um 90° gedreht, so dass die Munitionszufuhr von rechts und der Hülsenauswurf nach Links erfolgt. Verschossen wurde die 9mm Para (Pistolenpatrone 41) aus einem 40 Schuss fassenden Stangenmagazin. Die Waffe wiegt voll geladen über 5kg, was sich beim Seriefeuerschiessen positiv bemerkbar macht. Ansonsten ist die Waffe aber sehr unhandlich, nicht nur wegen ihres seitlich herausragenden Magazins. Der Kornträger und somit auch das Zielbild sind identisch mit jenem des K31, sogar das Bajonett lässt sich dank der Halterung am Mantelrohr auf die MP aufpflanzen.
Insgesamt wurden zwischen 1941 und 1944 nur knapp 20'000 solcher Lmg-Pistolen gefertigt. Im vergleich zu anderen MPi's war die Herstellung wegen ihrer engen Zoleranzen und Passungen viel zu aufwändig teuer, zumal die Wirtschaft in jener Zeit ohnehin schon unter dem Kriegszustand zu leiden hatte.
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