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    Pimp my TOZ

    Die Königsklasse des Schießens ist für mich die DSB-Disziplin Freie Pistole. Hierbei wir auf eine Entfernung von 50mtr. einhändig mit einer Einzellader Pistole im Kaliber .22lfb auf die Sportpistolenscheibe (25mtr.) geschossen.

    Je nach Anlage hat man zwischen 120-90 Minuten für 60 Wertungsschuss Zeit. Allerdings müssen die unbegrenzte Zahl an Probeschüssen ebenfalls in der Wettkampfzeit abgegeben werden.

    Die Lauflänge der Waffe beträgt i.d.R. 300mm, dass Abzugsgewicht ist frei, der Griff darf die Hand umschließen aber nicht über die Handwurzel stützen (My Shortcut „Freie Pistole“).

    Bei der von mir umgebauten Freien Pistole handelt es sich um meine:
    BAIKAL, Model TOZ-35, Kaliber .22lfb, Baujahr 1990

    Schon ausgestattet mit einem Morini Formgriff hat dieses Model eine sehr gute Handlage (Bild 1).

    Verriegelt wird die Pistole mit einem Blockverschluss und beim Abzug handelt es sich in diesem Fall um einen Stecherabzug, der nach dem Laden mit einem Hebel mittels der linken Hand eingestochen wird.

    Die Veränderungen die ich vorgenommen habe, bezogen sich auf den Vorderschaft und die Visiereinrichtung der Waffe. Das Umbau – KIT besteht aus einer Visiereinstellungshilfe, einem Aluminium Vorderschaft in den drei Gewichte eingelegt und verschraubt werden können, sowie einem Distanzstück als Übergang vom Vorderschaft zum Pistolenlauf (Bild 2).

    Der Abbau des alten Vorderschaftes und der Anbau des neuen Vorderschaftes ist ein Kinderspiel, da die Teile exakt gearbeitet sind. Für den Zusammenbau wird die Originalschraube des Vorderschaftes verwendet. Lediglich das Distanzstück muss noch zwischen den Lauf und dem neuen Vorderschaft eingesetzt werden (Bild 3).

    Beim Abbau des Vorderschaftes muss man aber beachten, dass man nicht die kleinere der beiden dort befindlichen Schrauben löst, da sich an dieser eine ganz filigrane Befestigung (Stecherschraube) der Abzugeinheit befindet (Bild 3a+b).

    Die Gewichtsstücke können einzeln, zur Gewichtsverlagerung bzw. zum ausbalancieren, oder alle drei für eine Gesamtgewichtserhöhung, eingesetzt werden (Bild 4).

    Die Visiereinstellungshilfe dient lediglich der Vereinfachung der Höhen- und Seitenverstellung der Kimme. Da man beim Schießen mit der Freien Pistole sehr oft das Visier umstellen muss, braucht man mit dieser Unterstützung nicht mehr lang rumüberlegen, in welche Richtung man drehen muss.

    Die Klickverstellung der TOZ beträgt auf 50 mtr. Entfernung bei hoch/tief 10mm pro Klick, bei links/rechts 0,7mm pro Klick. Die Einstellungshilfe wird einfach mit zwei Madenschrauben auf den linken Schenkel der Originalvisierung geschraubt (Bild 5 a-d).

    Und fertig. Wenn man mit etwas Sorgfalt und Ruhe an den Umbau geht, dann ist alles nach rund 20 Minuten erledigt (Bild 6).

    Bemerkenswert sind noch die schönen Stempel auf der Waffe. Vor allem der auf Abbildung b (Bild 7 a+b).

    Na dann kann es morgen ja losgehen……(Bild 8).
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Gunner; 28.01.2015, 19:09.
    Gruss
    J.W.
    Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
    und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
    s.o.d.

    #2
    Zitat von John Wayne Beitrag anzeigen

    Bemerkenswert sind noch die schönen Stempel auf der Waffe. Vor allem der auf Abbildung b (Bild 7 a+b).

    Na dann kann es morgen ja losgehen……(Bild 8).
    Du hast Zeit.
    Den Stempel kann ich nicht so genau erkennen. CCCP ?

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      #3
      Hi erich74,

      Zitat von erich74 Beitrag anzeigen
      .....kann ich nicht so genau erkennen. CCCP ?
      Ja, so lautet die Inschrift. Bei allen TOZ - Modellen die ich in den letzten Jahren gesehen habe, lautet der Stempel an dieser Stelle UDSSR....und ich meine immer wenn ich auf meine Waffe schaue, dass CCCP (Союз Советских Социалистических Республик) hat so etwas mystisches....
      Gruss
      J.W.
      Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
      und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
      s.o.d.

      Kommentar


        #4
        Wenn man so durchs Netz googeld findet man kaum Berichte über dieses Gerät.
        Nur soviel, daß Ersatzteile schwierig werden.

        Wie siehst Du die Sache ?
        Bankraub: Eine Initiative von Dilettanten.
        Wahre Profis gründen eine Bank.

        Bertolt Brecht

        Kommentar


          #5
          Hi Pariser,

          Zitat von pariser Beitrag anzeigen
          ....daß Ersatzteile schwierig werden....Wie siehst Du die Sache ?
          das mit der Ersatzteillage ist hinlänglich bekannt. Ich hatte aber bis jetzt noch keine Probleme mit meiner TOZ. Außerdem wird sie mit einer ganzen Reihe von Ersatzteilen wie z.B. Federn, Korne, Kimmen und Schlagbolzen ausgeliefert. Da hat man i.d.R. für die nächsten Jahre genug.

          Hinsichtlich des Stecherabzuges gibt es da allerdings ein Problem. Der sogenannte „Mittlere Hebel“ (Pos.23 in der Explosionszeichnung), der die Bewegung des Spannhebels auf den Stechermechanismus überträgt, scheint der neuralgische Punkt des Abzuges zu sein.

          Aufgrund seiner Position wird er beim normalen Einstechen des Abzuges sehr stark beansprucht. Die Lebensdauer dieses Bauteils soll (durchschnittlich) nach drei Jahren erschöpft sein. Dieses Ersatzteil dann zu bekommen, ist sehr schwierig. Ich weis allerdings nicht, ob es möglich ist, ein solches Ersatzteil mit den entsprechenden Werkzeugen nach zu bauen. Das sollte man dann aber vor dem „Supergau“ ausprobieren. DENN: Kein Stecher – Keine Schussauslösung.

          Es gibt aber eine Methode die Lebensdauer des mittleren Hebels bis ins unendliche zu verlängern, indem man den herkömmlichen Einstechvorgang verändert.

          Anstelle die Waffe zu laden, zu schließen und dann über den außenliegenden Spannhebel einzustechen, Lädt und schließt man die Waffe, zieht den Abzug durch und hält ihn fest. Nun betätigt man bei gedrücktem Abzug den Spannhebel. Diesen hält man in unterer Position fest, lässt den Abzug los und danach wieder den Spannhebel.

          !!!CAUTION!!!
          Der Schütze muss bei dieser Methode sehr aufmerksam sein und diese Prozedur des Ladens und Einstechens der Waffe unlösbar in seinen Schussablauf einbauen.

          Sticht man unbewusst nach der herkömmlichen Methode ein, vergisst es, weil man z.B. durch das Spektiv den letzten Schuss beobachten hat und zieht dann den Abzug nach hinten, um nach „Materialschonender Art“ einzustechen…..ich weis wovon ich rede…

          Bezüglich der Ersatzteilbeschaffung gibt es immer mal wieder Möglichkeiten. Man muss nur die Augen offen halten und auch mal kaufen, wenn man nichts braucht. Dann denke ich ist jeder TOZ -35 Schütze sehr gut bedient mit seiner, meiner Meinung nach, sehr gut verarbeiteten Waffe.
          Zuletzt geändert von John Wayne; 15.01.2015, 15:07.
          Gruss
          J.W.
          Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
          und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
          s.o.d.

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