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Ich besitze einen M96, der am Lauf die Stempelung 0 und am Visierträger T aufweist. Das Beschußzeichen/Kaliberangaben wurden eingraviert, nicht gestempelt. Der Lauf macht einen sehr ungebrauchten Eindruck. Kann dieser neu bzw. die Waffe überarbeitet worden sein?
Zu den Stempeln am Kornsockel (der Visierträger befindet sich hinten auf dem Lauf):
Die Null auf der linken Seite stammt vom Werks-Anschuß und besagt, daß ein Korn mit der Standardhöhe eingesetzt wurde. Bei den Mauser-/Carl-Gustaf-Fertigungen betrug diese 5,5mm; bei den Husqvarna-Fertigungen 7mm. Für das "T" auf der rechten Seite des Kornsockels habe ich keine Erklärung parat.
Die Null auf dem Lauf könnte vielleicht in Zusammenhang mit dem Laufkaliber stehen, habe ich so aber auch noch nicht gesehen. Welche Angabe dazu findest du auf der Schaftplakette aus Messing? Vielleicht stellst du einfach en Foto davon hier ein.
Es kann schon gut sein, daß du ein neuwertiges Gewehr dein Eigen nennst. Zuerst wurden vor Jahrzehnten vermutlich die Gewehre veräußert, die immer in den vorderen Regalen der Arsenale standen und auch entsprechend häufig ausgegeben wurden. Je später dann weitere Waffen abgegeben wurden, desto weniger "Tageslicht" könnten diese bis dahin gesehen haben. Etliche kamen ja noch nicht mal raus, um das häßliche Mündungsgewinde zu erhalten.
Zu deinen Beschußzeichen:
Nach den Fotos erscheinen mir diese aber trotzdem eher als geschlagene Stempel, als Gravuren. Hier war lediglich ein umsichtiger Mensch am Werk, der diese nicht, wie manch anderer, bis zum Anschlag reingedroschen hat. Manche Beschußämter machen aber wohl auch Lasergravuren.
Wo/wann wurde dein Gewehr gebaut und wo hast du/dein Vorgänger ihn erstanden?
Schöne Grüße
Unterschätze niemals die Macht dummer Menschen in größeren Gruppen!
Hallo !!
Zu den Schweden spezifischen Stempel kann ich nix sagen da ich keinen habe.
Der Beschußstempel bedeutet einen normalen Beschuß beim Beschußamt Ulm 1996.
Die Jahreszahlen werden manchmal codiert eingeschlagen 0-9 entsprechend A-K (J wird dabei ausgelassen)
Habe die Waffe am Donnerstag und Freitag zum ersten mal ausprobiert und gut geschossen. Sicherlich ist noch etwas feintuning von Nöten, aber ich bin zufrieden.
Anhand der Plakette kann man mutmaßen das der Lauf neu bzw. während der Inspektion ausgewechselt worden ist, da keine Markierung vorhanden .
Ich meine die Markierung über den zustand des Laufs fehlt oder........
1 = Bestzustand, selten geschossen, 2 = noch gut, häufiger geschossen, 3 = gerade noch verwendungsfähig. Keine Markierung bedeutet, dass sich der Lauf im Neuzustand befindet, also während der Inspektion ausgewechselt wurde. Auch findet man Plaketten, auf denen zwei Ziffern markiert sind. Dahinter scheint sich zu verbergen, dass die Waffe im Einsatz war, zu einem späteren Zeitpunkt ein weiteres Mal inspiziert und der Laufzustand herabgestuft wurde.
Kürzel des Truppenteils:
Ich meine die Markierung über den zustand des Laufs fehlt oder........
1 = Bestzustand, selten geschossen, 2 = noch gut, häufiger geschossen, 3 = gerade noch verwendungsfähig. Keine Markierung bedeutet, dass sich der Lauf im Neuzustand befindet, also während der Inspektion ausgewechselt wurde. Auch findet man Plaketten, auf denen zwei Ziffern markiert sind. Dahinter scheint sich zu verbergen, dass die Waffe im Einsatz war, zu einem späteren Zeitpunkt ein weiteres Mal inspiziert und der Laufzustand herabgestuft wurde.
Das würde ich auch so interpretieren.
Unterschätze niemals die Macht dummer Menschen in größeren Gruppen!
Ein altes Thema aber trotzdem: Das T am Kornsockel bedeutet dass das Gewehr für das Schiessen von "Torped-Munition" getunt wurde: Bis 1941 waren alle Schwedenmauser für "Patron m/94", d.h. mit Rundkopfgeschoss, "ogivalprojektil". Spitzgeschoss wurde als "Patron m/94 med projektil m/41", in Schweden allgemein als "torpedkula" bezeichnet, eingeführt und die Waffen dessen Visierung für diese neue Munitionsart geändert wurden, erhalten am Kornsockel (und ein T: Fast alle Gewehre m/96 und m/38 die ab 1941 bei Husqvarna für Heeres- bzw. FSR-Bedarf neu angefertigt wurden, hatten auch T-Visierung, wo auch das Visier mit T bezeichnet wurde.
Wenn auch schon länger her, interessant ist es trotzdem.
Bei meinem M 38 von 1943 ist das T ausser am Kornträger auch seitlich links in den Schaft auf Höhe der Visiereinrichtung eingeschlagen. Der Schaft selbst hat keine Nummer nur eine Schwedenkrone unten Hinter dem Abzug.
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