SchutzMasken.de Brownells Deutschland

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Was haltet ihr vom Schmeisser AR15 DMR

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    +1
    "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
    (Prof. Max Otte)

    Kommentar


      #17
      Hallo,

      vielen Dank für eure Antworten.

      Ich suche ein Gewehr zum "normalen" 100 Meter Scheiben schießen.

      Es gefällt mir gerade auch optisch sehr, deswegen hatte ich nach der Verarbeitung und Präzision gefragt, die für mich ausschlaggebend wäre.

      Wenn ich richtig informiert bin kann man das Schmeisser AR15 DMR auch anstatt mit 18 Zoll Lauf mit 20 Zoll Lauf erhalten.

      Ist da ein Unterschied in der Schussleistung zu erwarten?
      Oder wären sogar 22 oder 24 Zoll noch besser?
      Ab welcher Länge würde man wiederum schlechtere Ergebnisse erhalten?

      Viele Grüße

      Johannes

      Kommentar


        #18
        Je länger der Lauf, desto größer die damit erreichbare Geschossgeschwindigkeit und damit, ein geringerer Geschossabfall pro Entfernung und mehr Energie.

        Die zwei Zoll mehr im Kaliber .223 Remington liegen bei einer ungefähr 5% höheren Geschwindigkeit, was für Deinen gedachten Einsatz (und auch sonst) kaum eine Rolle spielt.

        Mit der Eigenpräzision der Waffe hat die Lauflänge erst einmal gar nichts zu tun.

        Findet man für den jeweiligen Lauf die richtige Munition, kann man aus jedem Lauf das optimale herausholen.

        Es gibt bessere und schlechtere Läufe - unabhängig von ihrer Länge.
        Ich habe mit Lothar-Walther - Läufen beste! Erfahrungen gemacht.
        "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
        (Prof. Max Otte)

        Kommentar


          #19
          "ab welcher Länge würde man wieder schlechtere Ergebnisse erzielen"

          Darauf gibt es keine Antwort.

          Jeder Lauf schwingt im Schuss.
          Das durchgetriebene Geschoss bringt durch den gezogenen Lauf Torsionskräfte, die Gase bringen Kräfte in Laufrichtung ein.

          Stell Dir das Schwingen des Laufes wie eine Peitsche vor, die sich vom Ende zum Anfang hin wie eine Welle bewegt.

          Lauflänge, Laufdicke, Laufstahl, Vergütung des Laufinneren, Laufprofil (Züge und Felder), Qualität des Ganzen (Toleranzen etc.), Geschossform, Gewicht / Länge, Geschossmaterial, Beschleunigung und Geschwindigkeit,.....


          Der "Trick" bei der Sache ist der, dass der Lauf von Schuss zu Schuss immer gleich schwingen muss und dass das Geschoss immer nach der gleichen Zeit X den Lauf verlässt.

          Da der Lauf schwingt, ist es für die Richtung des Geschosses entscheidend, "in welche Richtung der Lauf zeigt" in dem Moment wo das Geschoss die Mündung verlässt.

          Ist dies immer exakt die gleiche Richtung und das Geschoss hat immer die gleiche Geschwindigkeit, dann schießen zumindest Waffe und Munition immer auf den gleichen Punkt.

          Selbstverständlich sind hier die Qualität 1. der Waffe und 2. der Munition allesentscheidend.

          Der Rest liegt am Schützen und vlt. noch der Optik (je nach Entfernung).



          Ich hoffe ich konnte dies so einigermaßen verständlich erklären.

          Und BTT.:
          Um mit der .223 Remington auf 100m gute Schußgruppen zu erzielen, würde ein 10 Zoll - Lauf locker reichen.


          Viele Grüße,
          Lichti
          "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
          (Prof. Max Otte)

          Kommentar


            #20
            In dem Moment, wo das Geschoss den Lauf verlässt beginnt es, dank der Erdanziehung, zu fallen.

            Und zwar nicht mehr und nicht weniger als wenn Du hingehen würdest, Dein Gewehr am Schützenstand ablegen, ein Geschoss zwischen Daumen und Zeigefinger vor die Mündung zu halten, und es dann loszulassen.

            Es fällt zu Boden.

            Der Unterschied im Schuss ist, dass zur senkrechten Fallbeschleunigung, eine waagrechte Beschleunigung durch die im Lauf gebündelten Gase entsteht.

            Die waagrechte "Schussgeschwindigkeit" ist dann (zumindest am Anfang) sehr viel größer als die senkrechte Fallgeschwindigkeit, somit "fliegt" das Geschoss sehr weit und nicht sehr tief.

            Würde man aber auf einem 20km hohen Berg stehen, und waagrecht schießen, würde sich das irgendwann umkehren.
            Die waagrechte Geschwindigkeit würde durch die Luftreibung immer mehr abnehmen, die senkrechte Fallgeschwindigkeit würde aber immer größer werden.
            Zum Zeitpunkt X (waagrechte Geschwindigkeit = 0) würde das Geschoss dann nur noch fallen.

            Und nun zurück zur Lauflänge:
            Je länger der Lauf, umso mehr Zeit hat das - immer schnellere Gas - die Möglichkeit das Geschoss zu beschleunigen was dann dessen Geschwindigkeit bis zum Mündungsdurchgang erhöht.

            Ab dem Zeitpunkt wo das Geschoss den Lauf verlässt wird es waagrecht nicht mehr beschleunigt und die Geschwindigkeit verlangsamt sich.

            Wohingegen die Fallgeschwindigkeit, bedingt durch die stetig wirkende Erdanziehungskraft, immer noch zunimmt.
            Bis zu dem Zeitpunkt zunimmt, bis die Luftreibung die auf die Oberfläche des fallenden Geschosses einwirkt, verhindert dass das fallende Geschoss weiter beschleunigt.
            Die endgültige Fallgeschwindigkeit wäre dann erreicht und bliebe konstant (bis zum Aufschlag...).

            Ist es nicht beruhigend zu wissen, dass wenn man ohne Fallschirm aus einem Flugzeug springen muss, dass man dann irgendwann nicht mehr schneller wird?
            Hat mir komplett meine Flugangst genommen.












            Jaja, ich weiß, ich bin ja schon ruhig.
            "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
            (Prof. Max Otte)

            Kommentar


              #21
              Hallo Lichtgestalt,

              vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

              Gäbe es dann bei XXX Metern Lauflänge eine theoretische Grenze, ab der die Mündungsgeschwindigkeit (u.a. aufgrund der Reibung im Lauf) wieder abnehmen würde?

              Viele Grüße

              Johannes

              Kommentar


                #22
                Absolut!

                Bis hin zum Stillstand des Geschosses!


                Du hast es verstanden, gratuliere!
                "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                (Prof. Max Otte)

                Kommentar


                  #23
                  Ja, nur wo liegt ca. die Lauflänge, bei der die maximale Geschwindigkeit erreicht wird?

                  Im Bereich von 2, 3, 10 oder 100 Metern?

                  Kommentar


                    #24
                    Warum?
                    Willste auf 100m aufsetzen?



                    Abhängig von der Ladung, dem Geschossgewicht, der Größe der Reibungsfläche, des Laufprofils, des Geschossmaterials, des Laufmaterials, der .........


                    ..... keine Ahnung!
                    "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                    (Prof. Max Otte)

                    Kommentar


                      #25
                      Eins sollte man aber noch dazu sagen: Ein kurzer Lauf kann sehr wohl die (Un-)Genauigkeit beeinflussen und zwar auch auf kleiner Entfernung, wie die üblichen 100m. Dies passiert dann, wenn der Lauf so kurz ist, dass der Pulver nicht im Lauf verbrannt wird und größere Menge davon erst vor dem Lauf verbrennen... Dies führt zu unvorhersehbaren Störungen, die das Geschoss beeinflussen können.

                      Kommentar


                        #26
                        Wenn dir die Optik gefällt und du damit nur auf 100m Schiessen willst dann kauf die das Teil. So wie es sich anhört hast du dich eigentlich schon vorher entschieden.

                        Persönlich hätte ich mir das Ding nicht gekauft. 3500 ist es imo nicht wert. OA hat z.B. den OA15 DMR für 2700 Euro mit ähnlichem Zubehör und für das gesparte Geld kannste dir dann ein gutes ZF kaufen.

                        Oder vll sogar ein 20" BL das wahrscheinlich auf 100m ähnliche Streukreise produzieren wird zu einen 1/3 des Preises des Schmeisser. Wie jemand gesagt hat: Du brauchste auch ein gutes ZF und gute Muni und keines davon ist günstig. 700 - 1000 Euro für ein passendes ZF sowie ein paar verschiedene Munisorten zum austesten sind wahrscheinlich noch nötig. Trainieren kostet dann auch nochmal Zeit/Geld und ist am Ende das wichtigste. Zudem willste am AR15 IMMER irgendwas austauschen

                        Am Ende kannst aber nur du allein sagen ob es das dann Wert is oder nicht.
                        Smooth is fast but slow is just fucking slow.

                        As accurate as needed, as fast as possible, as many times as it takes.

                        Kommentar


                          #27
                          Zitat von 17550 Beitrag anzeigen
                          Ja, nur wo liegt ca. die Lauflänge, bei der die maximale Geschwindigkeit erreicht wird?
                          Die hängt ab von der Patrone, dem eingesetzten TLM und von der damit erreichbaren v0. Brennt dein Pulver komplett ab und der Gasdruck fällt schon wieder ab, noch bevor dein Geschoss die Mündung passiert hat, wird es die letzten mm noch gebremst, dann war der Lauf zu lang, ist es umgekehrt, war er zu kurz, siehe wozzi. Nun rechne selbst nach. IdR sind Läufe zwischen 460 mm und 760 mm üblich. Alles drunter ist meist nur ein lauer Kompromiss, gerade bei so Hochrasanz-Patronen, die von der v0 leben, wie der .223.

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von Lichtgestalt Beitrag anzeigen
                            Und BTT.:
                            Um mit der .223 Remington auf 100m gute Schußgruppen zu erzielen, würde ein 10 Zoll - Lauf locker reichen.
                            Hab ein 10,5"-Schmeisser hier rumliegen. Präzisionsmäßig taugt das aber leider nicht besonders...
                            Wenn Sie glauben, Sie hätten mich verstanden, dann habe ich mich falsch ausgedrückt.

                            Kommentar


                              #29
                              Was für ein Lauf?

                              Wurde der nachträglich gekürzt?
                              "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                              (Prof. Max Otte)

                              Kommentar


                                #30
                                Was wozzi sagt, da ist schon was dran.

                                Jedoch umströmen die austretenden Gase IMMER das Geschoss wenn es den Lauf verlässt.
                                Die dabei entstehenden Turbulenzen sorgen grade bei den Magnum-Kalibern dafür, dass die Geschosse anfangs leicht taumeln sich dann aber wieder fangen.
                                Nur sind halt die Standardmunitionen auf ein gewisses Grundsystem ausgerichtet.

                                Beim AR15 geht man halt so ungefähr von einer Lauflänge von mind. 14" aus, denke ich.
                                Ein Wiederlader müsste das aber in den Griff kriegen (schnelleres Pulver).

                                Wobei ich ehrlich gesagt eher auf die Waffe / den Lauf tippen würde.

                                Wurde das fachmännisch gemacht, wie sieht die Mündung denn aus?

                                Vlt. mal zu nem Büma, der sich mit AR15 auskennt.
                                Da gibt es ja einige in DE.
                                "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                                (Prof. Max Otte)

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X