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Thema: G36

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    #46
    Zitat von MikeZ Beitrag anzeigen
    Die Diskussion die ihr über das G36 führt finde ich interessant, jedoch kann jemand im Wohnzimmer zuhause nicht beurteilen warum ein Infanterist sein Gewehr im Feuerstoß nutzt.
    Ich habe das Aufgehen der Streukreise bzw. die Verlagerung des Treffpunktes schon selbst erlebt, Anlass war die Einteilung als Aufsicht beim Schützen während eines Reservistenschießens. Die Waffen wurden im Einzelfeuer geschossen und lagen den ganzen Vormittag in der Sonne. Das alleine reichte aus, um eine deutliche Abweichung zu produzieren, so dass der morgens ermittelte Haltepunkt nicht mehr gegeben war. Ziel war "Figur hinter Holzstoß", Entfernung 200m. Seit damals bin ich bezüglich G36 vom Glauben abgefallen.

    Prinzipiell halte ich das G36 dem G3 für ein überlegenes Sturmgewehr, es ist ergonomischer, leichter zu tragen und zu reinigen und mit der Zieloptik auch einfacher zu schießen (obwohl es eine Frechheit ist, was die BW da von Hensoldt gekauft hat). Das Kaliber ist völlig ausreichend, mit auf Wirkung im Ziel (damit meine ich den menschlichen Körper, nicht diese dämliche Fixierung auf den Durchschlag von Blechen & Co.) optimierten Geschossen kann man locker bis 500m genügend Schaden anrichten um jemandem den Tag zu versauen.

    Die Lagerung des Rohres im Kunststoffgehäuse ist aber ein so entscheidender Schwachpunkt, dass ich es für unumgänglich halte, zumindest für die Kampftruppen ein neues Sturmgewehr zu kaufen. Im Idealfall schließt man sich mit den Engländern und Franzosen zusammen (die suchen, zumindest teilweiset, auch was neues) und macht eine von wirtschaftspolitischen Interessen unabhängige Ausschreibung, an deren Ende schlicht und einfach das beste Produkt beschafft wird, egal ob es HK416, FN SCAR, Remington ACR oder Beretta ARX 160 heißt.

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      #47
      Zitat von Maschinenmensch Beitrag anzeigen
      Die Waffen wurden im Einzelfeuer geschossen und lagen den ganzen Vormittag in der Sonne. Das alleine reichte aus, um eine deutliche Abweichung zu produzieren, so dass der morgens ermittelte Haltepunkt nicht mehr gegeben war.
      Das kann nicht der Grund für die Abweichung sein.

      Das G36 reicht erst mal, was benötigt wird ist eine Waffe die die Fähigkeitslücke bis 600 Meter schließt. Das würde mehr bringen, eine komplette neue Waffe kommt einfach zu teuer. Was besseres gibt es immer ….
      Ich machs als Hobby ....

      www.wbk-sachkundeprüfung.de/

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        #48
        Zitat von MikeZ Beitrag anzeigen
        eine Waffe die die Fähigkeitslücke bis 600 Meter schließt.
        Das kann jedes halbwegs gute Sturmgewehr, zB jedes AR hat ein 800 yds Visier und das funktioniert auch. Das ist alles nur eine Frage des Trainings, siehe Schweiz. Der "infanteristische Halbkilometer" ist mit jedem heute verfügbaren Sturmgewehr zu überbrücken, nur eben braucht es dafür Training und keine sonst wie gearteten "Spezialwaffen", wie dem G28, aka der Amboss.

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          #49
          Wenn du das Buch von Major Thomas P. Ehrhart kennst frage ich mich warum du die Schweizer mit ins Gespräch bringst ….. Das Training ist nicht das Problem, wie Wirkung, die Einflüsse und das Auffassen des Zieles ist es. Von Nichts kommt Nichts!

          Nochmal, du brauchst den Waffenmix im Gefecht, die verschiedene Fähigkeiten und Wirkungen. In der Bundeswehr erfolgte die „Wiedergeburt des ZF-Schützen“ um 2008. Ausgangspunkt bildeten Truppenlösungen auf Basis des G3. Das wurde genutzt weil im Gefecht eine Wirkungs- und Auffassungslücke erkannt wurde.
          Ich machs als Hobby ....

          www.wbk-sachkundeprüfung.de/

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            #50
            Das G36 hat doch nun schon ein "ZF". Und mit einem auf ein funktionierendes Sturmgewehr montierten taktischen 1,x - 6,x ZF (uU noch mit LP) ist quasi jeder Infanterist ein ZF-Schütze. Und dafür braucht es zT nicht einmal Batterien, siehe ACOG. Alternativen gibt es da ja genug. Kostet halt Geld und man müsste die Leute dran schulen, kostet Zeit und wieder Geld.

            Schönes ZF für diese Anwendung: http://www.leupold.com/tactical/scop...t-riflescopes/

            Man braucht halt nur noch einen passenden "Geräteträger".
            Zuletzt geändert von CAG; 10.06.2013, 12:26.

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              #51
              Zitat von MikeZ Beitrag anzeigen
              Das kann nicht der Grund für die Abweichung sein.
              Woher willst Du das wissen? Wenn fähige Schützen die Waffen zu Beginn angeschossen haben, stets Munition des gleichen Loses verwendet wurde, dann bleiben nur die Umweltbedingungen und die durch das Schießen erhöhte Temperatur. Es war klar zu erkennen dass sich der Haltepunkt verändert und der Streukreis vergrößert hatte.

              Zitat von MikeZ Beitrag anzeigen
              Das G36 reicht erst mal, was benötigt wird ist eine Waffe die die Fähigkeitslücke bis 600 Meter schließt. Das würde mehr bringen, eine komplette neue Waffe kommt einfach zu teuer. Was besseres gibt es immer ….
              Nein, das G36 reicht nicht erst mal. Die Lagerung des Rohres im Kunststoff-Gehäuse war ein konstruktiver Irrweg, den kein anderer namhafter Hersteller so gegangen ist. Unsere Soldaten verdienen Waffen, die dem Stand der Technik entsprechen. Das aktuelle G36 tut das nicht.

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                #52
                Schuld daran hatte doch die Politik. Hätte man dort damals nicht festgestellt das der "Weltfrieden" ausgebrochen war, so wäre sicher das G11 beschafft worden. Aber dieses wurde ja unter fadenscheinigen Gründen abgelehnt. Da hat ihnen H&K eben das faule Ei untergeschoben um wenigstens noch einen Schnitt zu machen. Das G36 sollte da nicht allzu hausbacken wirken. Gegenüber dem G11 jedoch wirkt es fast antiquiert.

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                  #53
                  Yap, stimmt, G11 wäre mal ein Quantensprung gewesen bzw.die dazugehörige Munition..zudem war ja das G41 für die Truppen hinter der Front gedacht....ich kann jedem nur das Buch "Die G11 Story" empfehlen..zudem musste HK damals den Amis die Technik zur Herstellung von hülsenloser Munition mitteilen, als die ihre "small arms" Tests machten, dass war eine Bedingung der Amis, damit HK mitmachen durfte...

                  Denke, auch das HK die G36 Beschaffung zugeschustert wurde, als Entschuldigung für den Stopp des G11´s, obwohl man von verschiedenen Quellen hörte, dass das Steyr AUG in der Endausscheidung wohl besser war...

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                    #54
                    Zitat von Wehrmann Beitrag anzeigen
                    ... um wenigstens noch einen Schnitt zu machen.
                    HK hatte schon seinen Schnitt gemacht, die Entwicklung der Totgeburt G11 hat doch über 250 Mio DM verschlungen, bevor es dann endlich eingestampft wurde.

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                      #55
                      250 Mio DM waren ja geradezu ein Schnäppchen im Vergleich zur jetzigen Situation. Entwickung, Beschaffung, Wartung und Ausbessern des G36 dürfte mehr kosten.

                      Kaufmännisch astrein eingefädelt übrigens. (wenn es nur nicht immer Menschenleben kosten würde)
                      Zuletzt geändert von Matcher; 11.06.2013, 06:21.

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                        #56
                        HK hatte damals schon eine komplette Fertigungslinie für das G11 aufgebaut. An den Folgen der Einstellung des Programms wäre die Firma fast zugrunde gegangen. Bis auf HK waren doch alle Beteiligten froh, dass diese Waffe nicht eingeführt wurde.

                        Es ist mir auch nicht bekannt, dass die Unzulänglichkeiten des G36 Leben gekostet hätten.

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                          #57
                          Zitat von Maschinenmensch Beitrag anzeigen
                          Es ist mir auch nicht bekannt, dass die Unzulänglichkeiten des G36 Leben gekostet hätten.
                          Sorry, aber wenn man wegen der Veränderung der Trefferlage, oder des Streukreises den Gegner nicht, oder nicht rechtzeitig trifft, so wird man selber, oder ein Kamerad getroffen.

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                            #58
                            man sollte auch aus einem G36 kein lMg machen
                            für sowas gibts M249 SAW, oder ein HK MG4
                            dann muss man sich auch nicht wundern, über die von Dir geschilderten Effekte...
                            "The best way to improve the AR-15 is to unscrew the front sight, and put a new gun under it."
                            Zitat von Kerkermeister
                            Aber der Deutsche ist und bleibt ein Denunziant.

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                              #59
                              Zitat von imi-uzi Beitrag anzeigen
                              man sollte auch aus einem G36 kein lMg machen
                              für sowas gibts M249 SAW, oder ein HK MG4
                              Was ich die ganze Zeit schon sage, schön das du es nochmal klar stellst. Das ist aber eben nur eine Seite der Medaille, die Einsatzdoktrin und die Ausbildung, nichts desto bleiben technische Unzulänglichkeiten, die es dennoch zu beheben gilt, was aber niemals 125 Mio € kosten wird, so viele Gewehre hat die BW gar nicht, vor allem nicht, je eher man damit anfängt.

                              PS: Die Tschechen haben übrigens auch ein Sturmgewehr günstig anzubieten, CZ-805 BREN, anschauen lohnt sich.

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                                #60
                                Hatten wir doch alles schon, hier hat einer berichtet dass sich der Treffpunkt schon durch Sonneneinstrahlung ändert und ihr kommt wieder von wegen falscher Verwendung oder Ausbildung. Auch dass sich der Gegner nicht deinen Waffen anpasst, wenn man ihn untenhalten will wird die Waffe nun mal heißgeschossen.
                                .22LfB; .22 WMR; 9x19; 40S&W; .357 Magnum; 5,56x45; 7,5x55; 7,62x51; 7,62x54R; 30-06; 308 Norma Mag; 8x57IS; 8x68S; 16/70; 12/76

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