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Swiss Revolver 1878 Kaliber 10.4mm

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    Swiss Revolver 1878 Kaliber 10.4mm

    Teil 2-3-4. Der erste Teil war: "Griffschale kapputt - - - was tun?"
    2. Das Gerät ist anfänglich nicht Schussfähig, weil die Trommel nicht sauber verriegelt. Es gibt vom Stoppzahn Kratzspuren auf den Stoppanschlägen. Dieser Revolver hat kaum so viele scharfe Schüsse tun dürfen, wie die Kerben vermuten lassen, aber da hat der Spieltrieb wohl heftig mitgespielt und es wurde leer „gekäpselet“. Nun wird die Patrone in der Trommel beim Weiterschalten nicht mehr zuverlässig vor dem Lauf gestoppt und fixiert, weil statt einer sauberen Anschlagfläche eine Fläche mit Graben den Stoppzahn, mindestens bei Dubleaction-Betrieb, überfahren lässt. Vielleicht wurde die Trommel bei den diversen Schleifaktionen auch etwas im Durchmesser reduziert. Ich klemme die Trommel zwischen den Lederbacken in den Schraubstock. Mit dieser Spannung sitzt die Trommel fest, ohne durch die Klemmbacken Schaden zu nehmen. Dann kann ich mit einem 3mm Durchschlag das weggestrichene Material etwas zurücktreiben und so entsteht wieder eine saubere Anschlagfläche für den Stoppzahn, so dass die Trommel wieder zuverlässig vor dem Lauf stoppt. Auch wenn nur eine dünne Wanddicke entstanden ist
    3. Die Schwenk-Schraube Teil (M) vorne unten für die linke Seitenwand ist ein grober Stielbruch und passt wie eine Faust auf’s Auge. Die fehlende Schraube wurde durch eine pfui-moderne Inbusschraube M5 ohne Ansatz ersetzt, was aber weder mechanisch noch optisch passt, aber besser als Nix. Es fehlt der Ansatz und wirkt geflickt aussieht. Aus einem 10mm Stahlstück beginne ich zu drehen. 5mm Gewindezone, 6mm Ansatz und 8mm Kopfzone. Das Originalgewinde ist ein 5x1mm Gewinde. Ein normales M5 hat eine Steigung von 0,8mm/Umgang. Einen Gewindeschneider 5x1mm besitze ich nicht. So ist wieder einmal eine gute Idee gefragt. So beginne ich mit vorschneiden mit M5 mit dem Wissen, das dies eigentlich nicht gut kommen kann. Nach vielleicht etwa knapp drei Umdrehungen kommt endlich die rettende Idee und darauf ein zaghafter Fluch, schliesslich hätte die Idee früher kommen dürfen. Auf die gedrehte 5mm-Gewindezone schneide ich mit einem M6mm Schneider vor. Das gibt eine ganz feine Rille aber mit der richtigen 1mm-Steigung. Dann heisst es, der Rille nach Gewindefeilen. Eine Erleichterung bietet zum Schluss eine Gewindefeile, die dann mehrere Rillen im korrekten Abstand gleichzeitig raffelt und schönt. Den Schraubenkopf forme ich mit freihändiger Feile am schnell drehenden Stück. Nun noch den Schraubenschlitz sägen. Ausgenommen dem Gewinde sieht die Schraube gut aus, trotzdem das Gewinde passt und zieht einwandfrei. Aber vielleicht mache ich dann nochmals Eine mit der schlauen Vorgehensweise von Anfang an.
    4. Unten am Griffboden fehlen Pivot mit Ring (Bezeichnung gemäss Manual Teil D). Das heisst, es war zwar etwas da, das aber war nur ein ähnlich aussehendes Velo Ersatzteil für den Bremskabelzug, fest verschraubt und ohne Ring.(sichtbar auf Bild, Griff rechts mit fehlendem Stück Griffschale) Aus gleichem 10mm Stahlstück wie für die Schraube geht es wieder an die Drehbank. Zuerst der 6mm Ansatz. Dann umdrehen, am Schaft einspannen und es entsteht eine V-Rille und zwei schräge-Flächen als Vorbereitung für den Rundkopf. Der Rest wird wieder mit der freihändig geführten Feile im schnelldrehenden Spannfutter der Schleifmaschine kugelförmig geformt. Hinten noch den Ansatz feilen, die Löcher für das Gewinde und den Ring bohren und das M3 Gewinde der Sperrschraube schneiden. Zum Schluss mit feinem Schleiftuch etwas vorpolieren.
    Der Ring. Ein neuer 80er Nagel bekommt eine neue Bestimmung. Er darf, statt nach wenigen Schlägen im Holz zu verschwinden, auf Dauer ein prominent sichtbares Teil werden. Zuerst schnelldrehend die Oberfläche mit feinem Schleiftuch vorpolieren. Schon ist es eigentlich kein Nagel mehr, sondern ein schön glänzendes Stängeli mit einem Nagelkopf. Dann im Schraubstock gespannt um einen 12mm Dorn herumformen und mit einem Sägeschnitt die Spitze und den Kopf abtrennen. Nun wird das Wendelartige Teil in die Öse eingefädelt und zu einem flachen Ring begradigt. Zuletzt noch die Endpolitur der 3 neuen Teile an der Filz- und Schwabbelscheibe.

    5. Der Trommelabstand ist zu gross - - da kommt dann noch was.
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    Zuletzt geändert von Tüftler; 14.03.2015, 09:23.
    Ich bin kein Pessimist, aber
    selbst wenn du 95% Erfolgschancen hast
    kannst du 100% daneben hauen.
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