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Glock 31C .357SIG

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    Glock 31C .357SIG

    Nach gut 300 Schuss wird es mal Zeit für einen kleinen Testbericht zur Glock 31C. Erworben habe ich die Waffe nur weil ich ein wenig den Hang zu den exotischeren Kalibern habe.
    Zu den Vorzügen und der Funktionsweise der Glockpistolen braucht ich hier ja nichts mehr auszuführen, dazu gibt es inzwischen ja schon genügend Threads.
    Da ich schon länger eine Glock mit Kompensator anschaffen wollte und das Modell in .357SIG gerade beim Händler vorrätig war, habe ich mich für die 31C entschieden, bei 9mm Modellen macht der Kompensator eher wenig Sinn. Trotzdem ist bei der Schussabgabe noch deutlich zu spüren, dass es sich bei der Flaschenhalspatrone um eine deutlich stärkere 9mm Patrone handelt. Die Pistole springt zwar bei der Schussabgabe nicht stärker hoch als eine normale neun Para Pistole, das ist wohl dem Kompensator zuzuschreiben. Den kräftigen Rückstoss spürt man im Handgelenk aber doch deutlich stärker.
    Ich habe die Waffe sowohl auf 25m als auch auf 50m mehrmals geschossen. Unzufrieden bin ich lediglich mit der bei den C-Modellen standardmässig montierten verstellbaren Visierungen. Zumindest die in der Höhe sind diese Kimmen nicht so fein justierbar wie man das von anderen verstellbaren Kimmen kennt.
    Der Lieferumfang ist bei allen Glockpistolen der gleiche, auch die 31C wird mit zwei Magazinen, Ladehilfe, Bedienungsanleitung, Reinigungsset und Koffer ausgeliefert. Bei den Modellen mit Verstellbarer Kimme liegt zusätzlich noch der Stellschlüssel bei. Die Magazine fassen standardmässig 15Schuss, mit den +2 Magazinböden hätte man auch hier die Möglichkeit die Kapazität auf 17Schuss auszubauen.
    Obwohl ich die Waffe eher selten und unregelmässig verwende, soll die Waffe noch ein “Abzugstunign“, sowie eine andere Visierung erhalten. Gedachrt ist die Waffe bei mir eher als "Funpistole", weshalb ich rein interessehalber einen sog. NY-Trigger dazu bestellt habe. Laut Glockbroschüre soll damit die Abzugscharakteristik nahe an einen DA-Revolver herankommen. Sobald mal wieder ein wenig Zeit für solche Bastelarbeiten ist, werde ich den NY-Trigger natürlich auch einbauen und ausführlich Testen.
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    #2
    Hallo Michi,

    eine sehr reizvolle Kombination von Waffe und Kaliber!
    Zu dem Schusserverhalten hätte ich noch eine Frage:
    Wie ist dein Eindruck beim Schießen im Hinblick auf das Empfinden für den Schützen neben der .357SIG bzw. der 9mm Para im Vergleich mit der . 45 ACP?
    Ich hätte erwartet, dass die .357SIG ähnlich hochschlägt wie die .45ACP. Dies kann man natürlich nur vergleichen, wenn man eine Glock in .45ACP mit Kompensator zu Verfügung hat. Wie ich dich kenne, wird sich so etwas auch in deiner Reichweite befinden.

    Grüße
    mbsoldier

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      #3
      Für die Schützen nebenan ist der Unterschied zwischen neun Para und .45 ACP wohl nicht sehr gross, ich merke das in der Regel auch nicht. Die .357 lässt sich vom Mündungsknall und vom Rückstoss (trotz Kompensator) nur schwer mit den anderen beiden Kalibern vergleichen.
      Als ich bei uns auf dem 25m/50m Stand die ersten Schüsse abgefeuert habe, ist nicht nur der Nebenmann kurz zusammen gezuckt, der Unterschied ist deutlich hörbar und in unmittelbarer Nähe zum Schützen sogar fühlbar.
      Eine .45er Glock mit Kompensator habe ich nicht unmittelbar greiffbar, lediglich das Standard Modell. Den Rückstoss der meisten .45er Pistolen welche ich bisher geschossen habe empfinde ich teilweise als Angenehmer als jener der meisten 9mm Waffen. Im direkten Vergleich zwischen der normalen Glock21 und der Glock 31C empfinde ich die .357er als noch einen tick "schärfer". Solche Vergleiche sind aber für mich nicht unbedingt aussagekräftig, ist auch nur meine persönliche Empfindung welche nicht zwingend auf andere Schützen auch zutreffen muss.
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        #4
        Hallo Michi,

        alles klar! Mehr wollte ich doch gar nicht hören! Danke dir!

        Grüße
        mbsoldier

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          #5
          Donnerstag hatte ich wieder mal kurz Zeit für ein paar Schüsse auf dem Stand. Zuvor habe ich aus einer anderen Glock noch eine 2kg Steuerfeder sowie einen verlängerten Verschlussfanghebel angebaut.
          Wie schon erwähnt ist das Schiebevisier gelinde gesagt Müll und wird demnächtst einer hochwertigen Mikrometervisierung weichen müssen. Die Reinigung -die allererste für diese Pistole- nahm dann auch etwas mehr Zeit in Anspruch. Durch den Kompensator wird wesentlich mehr Schmutz um den Lauf, und überall am Schlitten verteilt, welcher mit der Zeit nur noch schwer zu entfernen ist. Wer eine C-Glock anschafft muss also einen kürzeren Putzintervall wählen.
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            #6
            Hallo Michi,

            vorerst Glückwunsch zur Glock 31C. Ich hätte mich nicht getraut ein so exotisches Kaliber wie das .357SIG zu kaufen. Hätte eher die .40S&W genommen.

            Würdest du wieder das Modell mit Kompensator wählen? Ich habe schon mehrfach gehört dass es mehr Nachteile als Vorteile bringt:

            - der Hochschlag/Rückstoss soll nur minimalst gemindert werden
            - bei schlechten Lichtverhältnissen soll der auftretende "Blitz" ein Nachteil sein.
            - die Reinigung soll aufwändiger sein

            Kannst du das bestätigen?

            Gruss

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              #7
              Ich würde die Waffe so jederzeit wieder kaufen, da ich wie schon Eingangs erwähnt einen Hang zum exotischen habe.

              Was die Aufgezählten Nachteile betrifft, dort kann ich Dir mindestens die letzten zwei bestätigen. Was der Kompensator effektiv bringt, lässt sich nur sagen wenn man die identische Waffe im selben Kaliber zum Vergleichen hat. Meiner Meinung nach bringt dieser Laufkompensator aber gerade bei solchen Kalibern mehr als man denkt (Bei 9mm Pistolen würde ich aber auch darauf verzichten).
              Der Mündungsblitz ist auf dem offenen Stand nicht oder kaum wahr zu nehmen, je nach Munition welche man verwendet. Beim schiessen Untertage feuert es wohl ab und an sichtbar nach oben raus, als stören empfinde ich das aber nicht, zumindest nicht beim zivilen, sportlichen Einsatz. Als Behörden oder Ordonnanzwaffe aber sicherlich ungeeignet.
              Zum letzten Punkt, der Reinigung, gibt es nicht mehr viel zu sagen es fällt in der Tat etwas mehr Arbeit an wenn man Wert darauf legt dass die Waffe auch nach mehrmaligem Gebrauch noch neuwertig ausschaut.
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