Diese beiden Bilder habe ich in der Sammlung eines verstorbenen Fotografen gefunden - bis jetzt leider nur die Abzüge. Ich hoffe, daß wir die Negative noch finden.
Bei der Fallschirmjägerausführung ist das hintere Ende des Kolbens (aus Holz) der ohnehin nicht der langen Waffe abnehmbar. Das Metallteil des Kolbens bleibt am Gewehr, um es notfalls auch ohne (Rest-)Kolben nutzen zu können. Das wäre aber in der Tat ein reiner Notfallschuß, der auf diese Weise abgegeben werden kann.
Daß sich dieses Konzept nicht durchgesetzt hat, verwundert nicht. Und hängt auch nur mittelbar damit zusammen, daß sich der Dschungelkarabiner ebenfalls nicht durchsetzen konnte. Die Ausgangswaffe scheiterte bekanntlich u.a. daran, daß die Präzision ab 300 m absolut indiskutabel war.
Die Waffe mit dem abnehmbaren Kolben war dagegen ohne Kolben praktisch nicht nutzbar. Zumindest ein gezielter Schuß war aufgrund der Leistungsstärke der Patrone absolut unmöglich. Hinzu kam, daß die Ausführung eigentlich überflüssig war, wenn sich der Dschungelkarabiner durchgesetzt hätte. Denn dieser kam dem Wunsch der Luftlandeeinheiten nach Gewichtsreduktion und Verringerung der Länge bereits weit entgegen. Nicht umsonst ist der größte Teil der Waffen in der Praxis nicht im Dschungel sondern von Luftlandeeinheiten verwendet worden.
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