SchutzMasken.de Brownells Deutschland

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Enfield der Woche - Fallschirmjägergewehr

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Enfield der Woche - Fallschirmjägergewehr

    Die Fallschirmjägerausführung des Enfield No. 5 ist in der Broschüre "Dschungelkarabiner" zwar erwähnt, aber nicht abgebildet. Das hängt damit zusammen, daß das Projekt bereits im Experimentalstadium stecken geblieben ist und Realstücke dem entsprechend selten sind.

    Diese beiden Bilder habe ich in der Sammlung eines verstorbenen Fotografen gefunden - bis jetzt leider nur die Abzüge. Ich hoffe, daß wir die Negative noch finden.

    Bei der Fallschirmjägerausführung ist das hintere Ende des Kolbens (aus Holz) der ohnehin nicht der langen Waffe abnehmbar. Das Metallteil des Kolbens bleibt am Gewehr, um es notfalls auch ohne (Rest-)Kolben nutzen zu können. Das wäre aber in der Tat ein reiner Notfallschuß, der auf diese Weise abgegeben werden kann.

    Daß sich dieses Konzept nicht durchgesetzt hat, verwundert nicht. Und hängt auch nur mittelbar damit zusammen, daß sich der Dschungelkarabiner ebenfalls nicht durchsetzen konnte. Die Ausgangswaffe scheiterte bekanntlich u.a. daran, daß die Präzision ab 300 m absolut indiskutabel war.

    Die Waffe mit dem abnehmbaren Kolben war dagegen ohne Kolben praktisch nicht nutzbar. Zumindest ein gezielter Schuß war aufgrund der Leistungsstärke der Patrone absolut unmöglich. Hinzu kam, daß die Ausführung eigentlich überflüssig war, wenn sich der Dschungelkarabiner durchgesetzt hätte. Denn dieser kam dem Wunsch der Luftlandeeinheiten nach Gewichtsreduktion und Verringerung der Länge bereits weit entgegen. Nicht umsonst ist der größte Teil der Waffen in der Praxis nicht im Dschungel sondern von Luftlandeeinheiten verwendet worden.
    Angehängte Dateien

    #2
    War es da nicht überflüssig, ein Metallrohr im Schaft zu verbauen, wo man die Enfieldschäfte doch sowieso demontieren und z.B. gegen verschieden lange tauschen konnte?
    Somit gab es die Zerlegbarkeit doch schon und man hätte den Fallis den zerlegten Karabiner mitgeben können?!

    neugierige Grüße
    vom Gunner
    Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

    Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
    , aktueller denn je)

    I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

    Kommentar


      #3
      Theoretisch richtiger Einfall, aber ...

      Beim normalen Enfield ist der Kolben über eine Schraube am System befestigt, die man nur durch das Fach zur Aufnahme des Putzzeugs und dann auch noch mit einem sehr langen Schraubenzieher lösen kann. Beim Dschungelkarabiner besteht noch das Zusatzproblem, daß wegen des Gummipuffers an der Schaftkappe ein solches Fach überhaupt nicht vorhanden ist. D.h. man muß die gesamte Schaftkappe abnehmen, um an die Schraube zu kommen.

      Die Metallröhre bei der Fallschirmjägerausführung ist so eine Art Bajonettverschluß, so daß man den Kolben durch Drehen abnehmen kann.

      Kommentar

      Lädt...
      X