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Nachdem Firestarter den Ostblock selbst schon bis nach China ausgedehnt hat, stelle ich hier mal meinen Selbstlader Typ56 SKS im Kaliber 7.62mmx39mm vor.
Die Chinesen kommen von der Qualität her nicht ganz an die Yugoslaven oder Polen heran, dennoch gefällt mir das schlanke Bajonett viel besser als das der Russen und Jugos.
Kürzlich erst habe ich herausgefunden, dass in das 10 Schuss Magazin mit ein bisschen drücken auch 11 Patronen hinein passen
Nachdem Firestarter den Ostblock selbst schon bis nach China ausgedehnt hat, stelle ich hier mal meinen Selbstlader Typ56 SKS im Kaliber 7.62mmx39mm vor.
Die Chinesen kommen von der Qualität her nicht ganz an die Yugoslaven oder Polen heran, dennoch gefällt mir das schlanke Bajonett viel besser als das der Russen und Jugos.
Kürzlich erst habe ich herausgefunden, dass in das 10 Schuss Magazin mit ein bisschen drücken auch 11 Patronen hinein passen
@Michi, bist du dir da wirklich sicher, dass die von dir gezeigten Aufnahmen ein chin. Modell des SKS zeigen? Anhand der Aufnahme rechts – siehe Seriennummer mit kyrill. Buchstaben davor – handelt es sich aus meiner Sicht um ein sowj. Modell, nur eben mit einem „falschen” SG. Da ich auch einen sowj. SKS-45 besitze, bin ich mir da ziemlich sicher.
@imi-uzi, danke insbes. für die erste Aufnahme mit dem Angeh. des WRFE. Endlich mal eine Aufnahme mit dem „Karabiner S” von der Seite. Selbst die hohe Schaftkappe ist sichtbar.
Kanne
Zuletzt geändert von Kanne; 20.05.2011, 20:33.
Grund: Komma nachgesetzt
„Alles Komplizierte ist unnötig. Alles Notwendige ist einfach.”
(Michail Timofejewitsch Kalaschnikow)
Vielleicht bei Frankonia. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Frankonia Anfang der 90er SKS, Hakim, Rashid und VZ52/55 als zivil abgeänderte Halbautomaten im Katalog hatte, bis der Anscheinsparagraph aufkam.
"Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
Peter Ustinov
Liegt schon 'ne Weile zurück, da habe ich mir eine Grafik vom SKS geschnappt, um die „kleinen Unterschiede” zwischen dem sowj. Original und den vom ETW Suhl in den 1960er Jahren gefertigten Karabinern hervorzuheben. – Ich hoffe, dass dir die Gegenüberstellung ein wenig hilft?
Sie ist bei dem Kaliber überflüssig. Diese Verschraubung stammt in der Urform vom Mosin Nagant Karabiner 44 und diente dort bei der -gegenüber dem Modell 91/30 geringeren- Schaftlänge der Stabilität des Schaftes. Bei der geringeren Leistungsstärke der SKS-Patrone war diese Verstärkung nicht notwendig.
Hinzu kommt, daß sie selbst beim Nagant wohl überflüssig war. Sie fehlt bei vielen sowjetischen 44-ern und ist bei den nicht-sowjetischen kaum anzutreffen.
Von dem Schaft des Präsentationsmodells gibt es noch eine Ausführung gänzlich ohne Riemenbefstigung.
Melanie, m. W. kam besagter Verstärkungsbolzen erst mit Einführung der Schichtholzschäfte (laminierte Birke) für den M44 in Gebrauch. Schäfte aus Vollholz kamen dagegen noch ohne den Bolzen aus.
Imi-Uzi, ich konnte jetzt noch einiges zum Thema auf meiner FP finden.
Der »Karabiner S« (DDR-Fertigung)
Unmittelbar nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Gründung der NVA, am 18. Januar 1956, lieferte die Sowjetunion die ersten Musterwaffen an die DDR.
Hierzu zählte u. a. der sowjetische Selbstladekarabiner Simonow SKS-45.
Im Ergebnis der Beratungen zur Umstellung auf die dritte Schützenwaffen-Generation verfügte das Ministerium für Nationale Verteidigung, dass der „Karabiner S“ als Strukturwaffe bei den rückwärtigen Diensten sowie den Wacheinheiten verwendet werden solle. Des weiteren wurde der Simonow-Karabiner – neben anderen Waffen – in Lizenz hergestellt.
Die Fertigung des Selbstladekarabiners erfolgte im Ernst-Thälmann-Werk in Suhl (kurz »ETW« Suhl). Dass ETW Suhl war mittlerweile (1957) nicht mehr dem MdI, sondern – als neuem Hauptauftraggeber – dem MfNV unterstellt worden.
Mit Übernahme der Kalaschnikow wurde der Karabiner S im Jahre 1961 aus der Strukturbewaffnung herausgenommen. Er verblieb aber weiterhin bei den jeweiligen Truppenteilen und wurde bei besonderen Anlässen reaktiviert.
Feld-Ausführung
Der „Karabiner S”, eingerichtet für die Patrone M43, gilt gemeinhin als Nachfolgemodell des sowj. Karabiner M44, Kaliber 7,62mmx54R.
Produziert wurde der „Karabiner S“ im Zeitraum 1958 – 1961 im ETW Suhl. Im Gegensatz zum SKS-45 wich die Suhler Fertigung allerdings in einigen Details vom sowjetischen Original ab:
der Kolben des Schichtholzschaftes wurde – ähnlich dem Karabiner 98k – mit einen Durchbruch für den Trageriemen versehen. Ein entsprechender Trageriemen ist jedoch nicht bekannt. Er könnte aber – zumindest theoretisch – dem 98k-Riemen nachempfunden worden sein. Konkrete Hinweise hierfür fehlen allerdings.
Abbildungen des DDR-Modells sowie ein Originalschaft belegen, dass man auf einen Reinigungsstock vollends verzichtete. Die Arretierung unterhalb des Kornträgers fiel demzufolge weg.
Gleiches gilt für das Reinigungsgerät im Schaft. Bedingt durch den Durchbruch im Schaft verzichtete man darauf.
Somit ist davon auszugehen, dass die Kolbenkappe ohne die wie beim sowj. Original vorhandenen gefederten kleinen Klappdeckel gefertigt wurde.
Baujahr sowie Seriennummer wurden auf der linken Kammerseite angebracht. Wie auch bei der DDR-Kalaschnikow setzte man das jeweilige Fertigungsjahr vor die Seriennummer – immer die letzten beiden Zahlen (z. B. »60« für 1960). Ferner sind ein stilisiertes Sonnen-Logo – mit Inschrift »MfNV 1a« – sowie der Prüfstempel K96 (im Rechteck) bekannt.
Repräsentations-/Auftrittkarabiner
Der Karabiner S wurde bereits vom Wachregimt 2, »Hugo Eberlein«, verwendet. Aber auch das Wachregiment 1, »Friedrich Engels«, führte den Karabiner S. Hier besaßen die Soldaten sogar jeweils zwei dieser Karabiner, einen „Übungs-“ sowie einen „Auftrittskarabiner“. Inwieweit sich diese aber voneinander unterschieden, ist nicht bekannt.
Des Weiteren führte das Wachregiment »Feliks E. Dzierzynski« (MfS) den Karabiner in seinen Reihen.
Merkmale des Auftrittkarabiners:
Verchromter Verschlussträger.
Mit hoher Schaftkappe (blank, evtl. Leichtmetall) versehener Schichtholzschaft. Ohne Aufnahme für RG.
Kolbendurchbruch (ähnlich 98k). Ein Trageriemen kam jedoch nie zur Anwendung.
Ohne Aufnahme für Reinigungsstock.
Verbleib:
Die meisten der von der DDR gefertigten SKS wurden in den frühen 1990er Jahren von der BRD nach Kroatien verkauft.
Kanne
„Alles Komplizierte ist unnötig. Alles Notwendige ist einfach.”
(Michail Timofejewitsch Kalaschnikow)
Kanne, das ist eine sehr interessante Info. Der Verbleib der ganzen Karabiner S hat mich schon lange beschäftigt, jetzt hab ich eine Antwort drauf. Danke
Vor ein pah Jahren hatte ich noch einen SKS Schaft aus DDR Fertigung, der besaß die beschrieben hohe Schaftkappe für Presentationswaffen und war sehr grob verarbeitet sowie schwarz lackiert. Die Kappe war aus zwei Stahlteile zusammengeschweißt, ein ovales Blechteil für den hohen Rand und ein ovales, flaches Teil für den Kappenboden. Es wäre gut möglich das ein Bastler die Kappe selber gebaut haut. Der Schaft besaß so wie beschrieben auch nicht die Kolbendurchbrauch ala 98k. Meine Vermutung wäre vielleicht noch das dieser Schaft für den Übungskarabiner gedacht war wenn alles echt ist.
Hast du eventuell noch Informationen wie der Schaft verarbeitet war, geölt oder lackiert. Mein Schaft war lackiert.
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