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    Walther P1

    Hallo,

    Ich möchte meine Walther P1 wiederladaden,
    Dazu hatte ich vor kurzem die Möglichkeit eine Ransom Rest zu nutzen.
    Ich hatte verschiedenste Patronen gebaut, dazu verwendete ich Geschosse von Los 123gn. HP und FP gefüllt mit N310 und 320 ziger Pulver
    Sowie Rundkopfgeschosse von MEN mit einem Gewicht von 124 grain.

    Festgestellt habe ich das die Waffe doch etwas Rums braucht um anständig zu repetieren und die Hülse vernünftig auszuwerfen ohne das sich diese verklemmt.

    Mit den beschriebenen Komponenten habe ich Streukreise im Bereich von ca.
    90-150 MM geschossen.

    Waffe eingespannt!!!

    Was habt ihr für Erfahrungen mit diesem Waffentyp, was verladet ihr?

    Ich bin für jeden Hinweis zur reduzierung der Streukreise Dankbar!

    #2
    Ich verschieße Magtech Subsonic mit 154gr. Gerade wenn Du Deine P1 länger haben willst, sollte sie nicht immer ordentlich "Rums" gefüttert bekommen.

    Wer sagt, daß eine P1 ordentlich "Rums" braucht für die Funktion ? Stammtischbrüder, hä ? Schützenkollegen, die schon 14/18 gedient haben ?

    150 mm Streukreis schieß ich auch, aber stehend, eingespannt lediglich in der rechten und linken Hand. Und ich bin kein so guter Pistolenschütze.
    MfG aus der schönen Pfalz

    Eins ist sicher - die Rente ( Norbert Blüm, anno die 90er, )
    Wir schaffen das ( Angela Merkel 2015, Und wen meint sie mit "wir" ?

    "Bevor isch misch uffreg, is mers egal ....." oder auch "Äner vun uns zwä is bleeder wie isch....."

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      #3
      Hallo Pfälzer,

      Bezüglich der Langlebigkeit der Pistole habe ich es mir schon gedacht, mit den 08ten ist es ja ähnlich.
      Die Hülse auswerfen ohne sie dabei zu verklemmen sollte sie schon.
      Ich bin der Meinung das dazu schon ziemlich viel dampf notwendig ist, vor allem wenn man ab dieser Pulvermenge noch ein wenig nach oben probiert, ich bin in einerschritten 0,5 grains nach oben gegangen.
      Quick Load meinte das die Zusammensetzung dabei noch alles in bester Ordnung ist.
      Nur wenn die Waffe , eingespannt in der Maschine, einen solchen Streukreis schießt, wird es in der Hand nicht gerade weniger.

      Das die Waffe kein Präzisionswunder ist weis ich auch, schön wär es wenn ich mit ihr den 7-8ter kreis auf der DSB Scheibe im Eingespannten zustand halten würde.

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        #4
        Kommt halt immer drauf an, wie alt eine P1 ist, und was sie schon alles erlebt hat. Meine kommt direkt aus dem Depot, dementsprechend ist sie auch einem guten bis sehr guten Zustand.

        Noch mal zur Munition, probier mal eine Schachtel Subsonic aus. Was verlierst Du dabei ? 12 € wenn sie nicht richtig läuft damit. Und wenn sie es doch tut, weißt Du ja schon, wie Du Deine Ladungen machen kannst.
        MfG aus der schönen Pfalz

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          #5
          Die Waffe ist für eine starke Patrone gemacht ! Grundsätzlich wurde in der Truppe eine MPi-Taugliche und starke 9mm x19 verschossen und den Waffen und deren Funktion hat's nie geschadet.

          Mike
          Ich suche alte mil. Waffenreinigungsutensilien, neue & alte Patronenmunition aller Art und Epochen, einschließlich Flintenmunition sowie Schachteln, gern auch ganze Sammlungen & Restposten (MES f. Munition aller Art vorhanden)

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            #6
            Stimmt, hat den Waffen nie geschadet. Nämlich den 95 %, die nie die Standortschießanlage gesehen haben und immer gut geschmiert in der Waffenkammer lagen.

            Die anderen 5 %, die immer zum Schießen mitgenommen wurden, hatten meistens kein allzu langes Leben.

            Und was die Munition betrifft, so hatte es wohl seinen Grund, warum Walther die P1 an verschiedenen Stellen verstärkt hat.
            Der vereinfachten Logistik halber hat man für die P1 dieselbe Munition genommen wie für die MPi. Und für die mußte wegen der Funktionssicherheit die Patrone etwas stärker geladen sein.
            MfG aus der schönen Pfalz

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              #7
              Zitat von H&K Schütze Beitrag anzeigen
              Die Waffe ist für eine starke Patrone gemacht ! Grundsätzlich wurde in der Truppe eine MPi-Taugliche und starke 9mm x19 verschossen und den Waffen und deren Funktion hat's nie geschadet.

              Mike
              Das kann ich jetzt so nicht unkommentiert stehen lassen. Als ehemaliger 1. WUG und Handwaffeninstandsetzer möchte ich die drei Schadensbilder an der P1 auflisten, die während meiner Dienstzeit am häufigsten auftraten.

              1) Bruch des Verschlusses genau an der Ausfräsung wo der Riegel im verriegelten Zustand der Waffe eingreift. Das ist in meiner damaligen Kompanie öfters bei Schulschießübungen passiert. Zum Glück wurde dabei niemand verletzt. Das hintere Bruchstück ist dabei entweder nach hinten am Kopf des Schützen vorbei geflogen oder fast senkrecht nach oben. Einmal ist sogar ein Verschluss an der gleichen Stelle zerbrochen, als dieser beim Waffenreinigen auf den Boden gefallen ist. Die Materialschädigung begann immer mit fast nicht sichtbaren Haarrissen.

              2) Die Duralgriffstücke haben sich im Bereich der Schließfederführungen derart verzogen, dass sich die Verschlüsse kaum noch bewegen ließen.

              3) Die erlahmte Auswerferfeder. Dieser Schaden kam zwar am häufigsten vor, aber die Funktion der Waffen wurde kaum beeinflußt und ist auch nicht wirklich sicherheitsrelevant. Deshalb hier nur der dritte Platz.

              Die dienstlich gelieferte 9x19 gab es in der Tat mit unterschiedlich starkem Maximalgasdruck. Diese Patrone gegenüber der Zivilpatrone als deutlich stärker hervorzuheben ist m.E. ein wenig übertrieben. In alten Munitionsmerkblättern findet man z.B. eine V10 von 375 bis 395 m/s. Aber keine Angabe zur Lauflänge. Messläufe und MP2 Läufe sind deutlich länger als der Lauf einer P1 und würde somit die deutlich höhere V-Null erklären.

              Für den Threadstarter ist erst mal nur eines wichtig. Er braucht kein "Rumms", sondern einen angepassten Mündungsimpuls. Dafür nimmt man ein höheres Geschossgewicht und eine geringere V-Null oder umgekehrt. Für die Geschosse um 124 gr bin ich mit N340 immer gut zurecht gekommen, obwohl es nicht ganz so sauber verbrennt.

              Mir ist gerade noch etwas aus meiner Dienstzeit eingefallen. Als Feuerwerker hatte ich damals Zugriff auf viele Unterlagen diverser Munitionshersteller. Interessant ist die Tatsache, das fast alle max. Gebrauchsgasdrücke 100 bis 300 bar unter den damaligen max. Gasdrücken der C.I.P. Tabellen lagen. Höhere Mündungsgeschwindigkeiten bei niedrigerem Gasdruck werden meist mit zweibasigen Pulvern erreicht, die für Wiederlader nicht zur Verfügung stehen.
              "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
              Peter Ustinov

              Kommentar


                #8
                Ob Jungschütze Hartmut jetzt überzeugt ist ?
                MfG aus der schönen Pfalz

                Eins ist sicher - die Rente ( Norbert Blüm, anno die 90er, )
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                  #9
                  Bei dem recht kurzen Lauf ist er wahrscheinlich mit dem 320er besser bedient, als mit dem 340er.

                  Da könnte auch die unsaubere Verbrennung bei Götterbote hergekommen sein.

                  Latrinenpatronen zu Folge, wurde die P1 für max. 5.000 Schuss Belastung gebaut.
                  Man war nicht davon ausgegangen, das die Pistolen länger im Besitz sind (Träger gefallen, Pistole verloren, etc.), aber belegen kann ich es nicht.

                  Wurde uns anno dunnemal so beigebracht.

                  @Fredstarter:
                  Kannste den ordentlichen Rumms mal mit Zahlen belegen, sprich: Ladedaten!?
                  "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                  (Prof. Max Otte)

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                    #10
                    N Abend,

                    das mit den 5.000 Schuß ist meines Wissens keine "Scheißhausparole", sondern entspricht wohl ziemlich genau den Anforderungen, auch Pflichtenheft genannt.

                    Mein Computer hat diese Information irgendwo hingelegt, ich muß sie nur finden, dann stell ich sie hier ein.
                    MfG aus der schönen Pfalz

                    Eins ist sicher - die Rente ( Norbert Blüm, anno die 90er, )
                    Wir schaffen das ( Angela Merkel 2015, Und wen meint sie mit "wir" ?

                    "Bevor isch misch uffreg, is mers egal ....." oder auch "Äner vun uns zwä is bleeder wie isch....."

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                      #11
                      Ganz schön hochgegriffen mit den 5000 ! Dies betrifft sicher nur die Ausführung für Unteroffiziere und Mannschaften. Für Offiziere reichte meiner Erfahrung nach, ein gefülltes Magazin um sich versehentlich selbst außer Gefecht zu setzen.

                      Mike
                      Ich suche alte mil. Waffenreinigungsutensilien, neue & alte Patronenmunition aller Art und Epochen, einschließlich Flintenmunition sowie Schachteln, gern auch ganze Sammlungen & Restposten (MES f. Munition aller Art vorhanden)

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                        #12
                        Hi Folks,

                        wenn ich mich recht entsinne, waren am Anfang 500 Schuss Haltbarkeit und nach einigen technischen Veränderungen 3000 Schuss Haltbarkeit gefordert.

                        Grund war dafür, dass das Einsatzspektrum in der Bundeswehr für KW als niedrig eingeschätzt wurde und daher eine Pistole ohne hohen Qualitätsanspruch reichte. Somit konnte diese dann aus Sicht des Kunden mit geringen Kostenaufwand hergestellt werden.

                        Siehe auch: Hol mich hier raus ich bin....

                        Worüber ich jetzt grade nachdenke ist, war die Wehrmacht´s P38er wohl haltbarer als die erste P38 Version (500 Schuss) der Bundeswehr.....
                        Gruss
                        J.W.
                        Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
                        und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
                        s.o.d.

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                          #13
                          Ich hatte immer rund 20 bis 25 P1 in meiner Waffenkammer. Mit über 200 Rekruten in der Kompanie plus Stammsoldaten gingen viele Schuss bei den Schulschießen durch die Pistolen. Im Schnitt wurden drei Disziplinen geschossen und jeder Soldat hatte pro Disziplin drei Versuche frei um diese zu schaffen. Natürlich brauchte nicht jeder drei Versuche.
                          Aber wenn ich bedenke, dass jede Füllung mindestens 10 Schießtage und ein bis zwei Truppenübungsplatzaufenthalte mit Schulschießübungen während ihrer neun bis zehn Monaten Wehrdienst hatte, dann dürfte die Belastung der Pistolen bei weit über 5000 Schuss gelegen haben. Und ich weiß noch nicht einmal, wie hoch die Schussbelastung lag, bevor ich die Waffen damals übernommen habe.
                          "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
                          Peter Ustinov

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                            #14
                            Zitat von Götterbote Beitrag anzeigen
                            Das kann ich jetzt so nicht unkommentiert stehen lassen. Als ehemaliger 1. WUG und Handwaffeninstandsetzer möchte ich die drei Schadensbilder an der P1 auflisten, die während meiner Dienstzeit am häufigsten auftraten.
                            4.) Bruch des Verschluß-Riegel, ein häufiger Schaden beim BGS.



                            Gruß Wolf

                            Kommentar


                              #15
                              Diesen Schaden würde ich bei der BW auch auf dem vierten Platz listen.
                              "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
                              Peter Ustinov

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