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    #91
    Würd ich so nicht sagen, bei meinem jetzigen Schichtsystem (4 Tage arbeiten, 4 Tage frei) hätts bei mir mit dem normalen Kurs auch nicht geklappt, deswegen hab ich auch nicht weniger Zeit. Für Schichtarbeitende ist so ein Crashkurs oft die einzige Möglichkeit...
    .22LfB; .22 WMR; 9x19; 40S&W; .357 Magnum; 5,56x45; 7,5x55; 7,62x51; 7,62x54R; 30-06; 308 Norma Mag; 8x57IS; 8x68S; 16/70; 12/76

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      #92
      Wenn du wissen willst, wie das Ansehen von Crash-Kursen bei euch in der Umgebung ist, ruf doch einfach mal bei der örtlichen Jägerschaft an, schildere ihnen deine Situation und frag dann, wass sie von den Schnellkursen halten.
      "Informatioen sind Unterschiede, die einen Unterschied ausmachen."
      - Gregory Bateson (1904-1980)

      "Viele Zitate im Internet sind erstunken und erlogen!"
      - Karl Marx (1818-1883)

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        #93
        ...auch wenn ich meinen Schein in einem Jägerschaftskurs (9 Monate, 4 mal die Woche Unterricht) gemacht habe, denke ich, dass Jagdschulen die Grundfertigkeiten durchaus vermitteln können. Wie man hört, sollte man aber nicht völlig unbeleckt zu so einem drei Wochen Kurs fahren sondern schon vor Kursbeginn mit dem Lernen anfangen, sonst wird es schnell mal eng.

        Finanziell dürfte es am Ende weitgehend gleich aussehen, durch Unterkunftskosten vieleicht etwas teurer in der Schule...

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          #94
          Ja, vor einem Crashkurs muss man sich vorbereiten, die schicken einem die Unterlagen vorher zu und werden erwarten, dass man einen gewissen Wissensstand hat, wenn man dann den Kurs beginnt. Bei uns im Kurs hatten wir die Möglichkeiten, uns in der Grußße abzusprechen und auch Angebote außerhalb des normalen Kurses wahr zu nehmen. So haben wir einen Tierpräperator besucht und divesrse Reviergänge gemacht. Dabei haben wir sowohl die Reviere in der näheren Umgebung mal kennenlernen können, als auch die Jäger der Region. Zur bestandenen Jagdscheinprüfung gab es dann für jeden Absolventen eine Jagdeinladung in der örtlichen Jägerschaft. Wenn man aber keine Zeit hat, den längeren Weg einzuschlagen, hat man hinterher ggf. trotzdem die Möglichkeit, sich an einen Jäger dranzuhängen und so Kontakte zu knüpfen und die Reviere der näheren Umgebung kennen zu lernen.
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            #95
            Hallo Leute!

            Habe natürlich im Inet recherchiert und werde mich nun auf der Messe in DO auch persönlich bei einigen Anbietern erkundigen.

            Bei 9 Monate und 4 Tagen die Woche würden bei mir leider 50% der Kurstage ausfallen müssen :-(

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              #96
              Zitat von weatherby Beitrag anzeigen

              Bei 9 Monate und 4 Tagen die Woche würden bei mir leider 50% der Kurstage ausfallen müssen :-(
              Das ist natürlich. Eher schlecht. Den theorieunterricht könnte man vielleicht kompensieren . Den Schieß - und Praxis Unterricht im Wald eher schlecht. Da sind kompakte Varianten sicher sinnvoller

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                #97
                Zitat von Travis Beitrag anzeigen
                Ich denke, auf kurz oder lang werde ich wohl auch den Jagdschein machen.




                Mhmmm, obwohl, passt zu Deiner erzkonservativen Einstellung...
                "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                (Prof. Max Otte)

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                  #98
                  Zitat von Lichtgestalt Beitrag anzeigen
                  ... obwohl, passt zu Deiner erzkonservativen Einstellung...
                  Na wart ma ab, wenn ich dich ohne Leine im Revier rumstreunen sehe da hat dein Arsch aber Geburtstag

                  EDIT: und ich mein jetzt nicht wie Ned Beatty's Arsch in Flußfahrt
                  Zuletzt geändert von Travis; 29.01.2013, 17:45.
                  Roman Grafe: "Man weicht eben nicht auf das nächste Tatmittel aus - zumal es schwerer ist, mit einem Messer zu morden als mit einer Pistole.", http://mobil.n-tv.de/politik/Der-Myt...e18287901.html

                  Japan: Mann tötet bei Messerattacke 19 Menschen, http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...ass-behinderte

                  2015: Polizei verzeichnet rund 2400 Messer-Angriffe in Berlin

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                    #99
                    Was, wie, meine Frau hat Geburtstag?

                    Schon wieder???

                    "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                    (Prof. Max Otte)

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                      Ich bin jetzt offiziell auch angemeldet, Anfang September geht es los. Schade das wir noch März haben.
                      Don't eat yellow snow!!!

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                        Ich schildere mal kurz meine Erfahrung zum Thema Jagdschule, in der Hoffnung, dass es dem ein oder anderen hier hilft.

                        Ich hatte das gleiche problem im Schichtrhytmus zu arbeiten (2 Tage Früh-, 2 Tage Mittag-, 2 Tage Nachtschicht und dann 4 tage frei).
                        Demnach kam für mich ebenfalls nur eine Jagdschule in erwägung, da ansonsten mein kompletter Jahresurlaub drauf gegangen wäre, wenn ich denn damit ausgekommen wär.

                        Auf den Jagdschein gekommen bin ich durch einen alten Schulkollegen, der mich ein paar mal mit zur Tauben und Krähenjagd nahm...
                        Das waren die ersten Schritte, durch die ich mich hab mitreißen lassen.

                        Ich schrieb die Jagdschule an, die mein alter Schulkollege ebenfalls besuchte
                        (bei Interesse, welche Jagdschule es war mit der ich eine super erfahrung machte, meldet sich bitte per PN...ich möchte hier keine Werbung machen).
                        Diese schickten mir Informationsmaterialien zu, in die ich mich eingelesen habe und meinen entschluss, den Jagdschein zu machen, stärkten.

                        Als ich mich dann Offiziell anmeldete, schickte ich denen die Daten die sie brauchten und bekam eine Woche später ein dickes Buch für die Jägerprüfung
                        und einen Fragenkatalog mit allen für die Theoretische Prüfung möglichen Fragen, sowie einer CD mit Jagdhornsignalen zugeschickt.
                        Im ersten moment war ich ganz verdutzt, was mich da erwartete, denn ich hatte absolut 0 vorahnung...Und 3 Monate später stand der Kurs schon vor der Tür.
                        Ich laß zwischendurch mal ein wenig in dem Buch...schaute mir eine Handvoll Fragen an, aber dabei blieb es durch meine Faulheit auch...leider.

                        Nun begann der Kurs...Ferienwohnung in der nähe gebucht, bezogen und am Abend gleich zum Vorstellen hin zur Jagdschule...die Besprechung des weiteren verlaufs der nächsten 3 wochen begann.

                        (ich habe einen 3-Wochen Kurs absolviert...ein 2-Wochen kurs ist wesentlich heftiger mit höherer durchfallquote, wie man mir berichtete)
                        Die nächsten Tage begannen dann mit den Themen Schwerpunkten: Wildtierbiologie, Waffenkunde und Jagdhornsignale. Schiessstand besuch war ebenfalls dabei und prüfungsrelevant.
                        (Besprochen wurde ebenfalls Natur/Bäume/Revier, Jagdhunde, Jagdrecht und Wildtierkrankheiten).
                        Nach ca. 1 Woche qualmte mir bereits der Kopf, ich empfand es als Anstrengend von morgens bis Nachmittags Die Schule zu besuchen,
                        im Anschluss eine kleinigkeit zu essen und dann Abends mit dem Fragebogen und dem Buch weiter zu machen, bis ich ins Bett fiel und morgens der gleiche kram von vorne los ging.

                        In der Schule begannen wir irgendwann mit dem präparate Raum, in welchem sich ca. 210 präparate befanden (nicht alle werden benötigt...
                        die ganzen Singvögel z.b. musste ich nicht lernen...man hat sie mal gesehen und gut wars, so ungefähr). Als ich dann die 20 Entenarten
                        (ich glaube soviele waren es) unterscheiden können musste und zu einigen Brutzeit, Eieranzahl, Hegemaßnahme usw. erklären musste,
                        dachte ich "Das wars...gleich Platz ich".
                        Als dann die Leute für den 2 wochen kurs eintrafen bekam ich sogar Mitleid, da diese ja eine Woche weniger hatten
                        (wobei hier gesagt sei, wenn man sich etwas besser drauf vorbereitet, als ich es getan habe, ist auch das Problemlos zu schaffen).

                        Dennoch schien ich persönlich, das ganze dorch irgendwo aufzunehmen und zu behalten, wo ich schon dachte, dass ich mehr in meine Birne nicht hinein bekäm, hehe.
                        Um die Ergebnisse auf dem Schießstand machte ich mir die wenigsten sorgen, denn das hätte besser nicht sein können. Ich habe noch Kipphase schiessen müssen
                        (und 15 von 15 getroffen) und auf der Bockscheibe auf 100m 50/50 ringen geschossen(angestrichen...wobei 25 ringe erreicht werden mussten).
                        Da war es eine schöne Abwechslung, als wir Mittags in das Lehrrevier gingen um dort alles mal live zu sehen...Unser Ausbilder nahm seinen Jagdterrier und seine Flinte mit,
                        da im Lehrrevier 2 Fuchs kunstbauten standen, wo wir dann tatsächlich live dabei sein durften, als der Fuchs sprang und mit einem Schuss erlegt wurde.

                        Nach 2 Wochen bekamen wir 2 tage am Wochenende frei, die wir (und ich erstrecht) richtig genossen haben.
                        Wer wollte, konnte allerdings gern in die Schule kommen und sich alles nocheinmal anschauen, was ich an einem der zwei Tage ebenfalls tat.

                        Ehe ich mich versah stand die Prüfung vor der Tür...zu diesem Zeitpunkt wunderte ich mich, wie schnell knapp 3 Wochen vorbei gehen konnten.
                        zuerst die Theorieprüfung an einem Tag, wo uns zuvor noch nahegelegt wurde, den Prüfungsbogen sorgfältig durchzugehen, denn wenn man die Theorieprüfung gut bestehen würde,
                        wär der Jagdschein zu 75% in der Tasche.
                        Ergebnisse bekamen wir nicht, es wurde lediglich der Jagdschulleiter angerufen, wenn jmd. die Theorieprüfung nicht bestanden hätte oder auf der Klippe stehen würde.
                        Da wir bis spät Abends nichts erfuhren, war klar, dass wir alle die Theorieprüfung bestanden hatten.

                        Also ging es tags darauf zur Praktischen Prüfung. Also auf zum Schiessstand. Kein Thema und alle Bestanden. Am nächsten tag der Praktischen prüfung dann: Jagdhornsignale erkennen,
                        bzw. die 3 wichtigsten ernennen...das war Prüfungsrelevant, wer hier ein Signal falsch zuordnete konnte gehen. Auch hier bestand jeder.
                        dann wurden Gruppen eingeteilt, da wir ca 45 Leute waren. Gruppe A fing an diesem Tag mit Wildtierkunde und Waffenkunde an,
                        Gruppe B begann an diesem Tag mit Jagdrecht, Bäume/Sträucher/Gräser und Jagdhunde inkl. Wildtierkrankheiten. geprüft wurde jedes Fach ca. eine knappe Stunde lang.
                        Am nächsten Tag tauschten die Gruppen...hier sei gesagt, wer bei der Waffenkunde einen groben Sicherheitsfehler begann, durfte auch gehen und meiner Meinung nach auch zurecht.
                        (Grober Sicherheitsfehler war z.b. wenn der Prüfer sagte "und nun Waffe Schrankfertig machen", man die Waffe geladen und eingestochen auf den Tisch legte und sagte "Nun ist die Waffe Schrankfertig").

                        Wildtierkunde war in meinem Fall sehr locker, zu meinen gunsten.
                        Ich gehe zwar so oder so sehr locker in Prüfungen, manchmal auch zu locker, aber in einer lockeren Umgebung fühlt man sich nunmal wohler...
                        nach einem kleinem smalltalk begannen die Fragen zu den einzelnen Präparaten. Und wenn ich mir bei manchen sachen nicht zu 100% sicher war, war das nicht schlimm,
                        denn der prüfer half mir in diesem Fall, auf die richtige Lösung zu kommen, durch geschicktes lenken in die richtige richtung seinerseits.
                        (was man eigentlich zuvor auch 50 mal durchgekaut hatte und eigentlich auch wusste, aber es war halt prüfung).
                        So auch in den anderen Fächern. Wenn man die 3 wichtigsten Jagdhornsignale (als beispiel "aufhören zu schiessen" bzw. "hahn in ruh"),
                        die Waffenkundeprüfung und den Schiessstand erfolgreich absolviert hatte,
                        hatte man das grüne Abitur bereits zu 90% bestanden. Gut, Wildtierkunde war ebenfalls nicht zu vernachlässigen, aber auf jeden fall machbar.
                        Wenn man jetzt die Fichte von der Lärche nicht unterscheiden konnte, war das kein Beinbruch, denn schliesslich will man Jäger und kein Förster werden, hehe.

                        Am letzten Prüfungstag gab es nach kurzer Wartezeit dann den Zettel der bestandenen Jägerprüfung auf die Hand...
                        am nächsten Tag noch eine Abschlussfeier mit, wer wollte, bekannten und verwandten und mit dem Brauchtümlichen Jägerschlag. Somit war der Jagdschein, nach 3 Wochen Büffeln bis der Arzt kommt, Bestanden.

                        Im Nachhinein muss ich allerdings zugeben, dass man einen relativ großen Teil, als eine art Ballast, wieder aus dem Gedächtnis verdrängt, z.b. die Brutdauer der Enten usw.
                        welches vielleicht, durch einen einjährigen Kurs besser behalten würde, dass kann ich allerdings nicht beurteilen. Das ist der einzige Nachteil wie ich finde.

                        Das einige Jägerschaften mit dem thema Jagdschule kritischer umgehen als andere, wurde uns in der jagdschule auch erklärt...daher kam sofort die Info vom Jagdschulleiter,
                        dass wir es nicht unbedingt erwähnen sollten, den Jagdschein in 3 wochen gemacht zu haben.
                        Wobei hingegen ich persönlich sagen muss, diese Erfahrung des kritischen ansehens, bisher nicht gemacht zu haben. Aber dieses "Glück" muss nicht zwangsläufig jeder haben.


                        Soooo...viel und ausführlich geschrieben (ich persönlich wäre damals Dankbar dafür gewesen, denn ich habe vergebens nach so einem Bericht gesucht gehabt).
                        An dieser Stelle noch: Ich bin Jungjäger und habe erst seit gut 1 1/2 Jahren den jagdschein...
                        möchte mich hiermit aber für weitere Fragen zur Verfügung stellen!
                        einfach eine PN an mich...

                        Hoffe mit diesem Beitrag einigen geholfen zu haben.
                        In diesem Sinne: Waidmannsheil!

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                          Zitat von Quarter Beitrag anzeigen
                          Ich schildere mal kurz meine Erfahrung zum Thema Jagdschule, in der Hoffnung, dass es dem ein oder anderen hier hilft....

                          - Viel interessanter Text -
                          Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht, war sehr interessant zu lesen!

                          Gruß

                          Michael
                          sigpic

                          “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

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                            Zitat von Quarter Beitrag anzeigen
                            Ich schildere mal kurz meine Erfahrung zum Thema Jagdschule, in der Hoffnung, dass es dem ein oder anderen hier hilft.
                            Schön, und deckt sich mit dem Geschilderten des Fred-Starters

                            Kommentar


                              Muss man bei der Jägerprüfung in NRW tatsächlich Jagdhornsignale erkennen können? Auweia!

                              Da haben wir es in Bayern aber besser.

                              Kommentar


                                hab den Jagdschein in Niedersachsen gemacht, auch wenn ich in NRW wohne...
                                hat was mit dem Angebot der von mir besuchten Jagdschule zu tun gehabt ^^

                                Neu ist dort auch, dass anstelle des kipphasen, nun Tontauben beschossen werden müssen...meines Wissens nach müssen 3 von 10 getroffen werden.

                                @Vincent:
                                Es müssen ja "nur" die 3 wichtigsten Signale erkannt werden (vorgespielt wurden 5 Signale)...Und im nachhinein finde ich, ist es richtig diese zu können.
                                Denn was gibt es schlimmeres, als auf einer Treibjagd eingeladen worden zu sein und wenigstens die 3 Sicherheitsrelevanten Jagdsignale nicht zu verstehen.
                                (so sehr hab ich mich damit auch nicht auseinander gesetzt, aber ich kann zumindest sagen, wann das Treiben anfängt bzw. wann man aufhören sollte zu schiessen...)
                                Und mal ehrlich...sooooo schwer, dass man jetzt 3 Signale nicht auseinander halten kann ist es nun auch nicht.
                                Zuletzt geändert von Quarter; 28.03.2013, 16:12.

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