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Ich will gerade mal was aus 2008 zeigen.
Ich weiß nicht, was hier wen interessiert (Materialauswahl, Fertigung...........) deshalb lasse ich das erstmal offen.
Zuerst mal als Info, ich habe keine gewerblichen Intentionen.
Das obere Messer ist aus einem rostträgen Stahl gefertigt, ähnlich dem wohlbekannten 440C, jedoch etwas weniger Cr und insgesamt besser zu härten.
Der Griff ist Grenadil und sollte eigentlich eine Klarinette werden.
Das hier angehängte Messer ist ein "Küchenmesser", ein kleines Santoku. Geschmiedet aus einer Feile und einem guten Werkzeugstahl (1.2842).
Griffmontage ist Leder und Olivenholz (Sizilien, ein Urlaubsmitbringsel)
Wirklich sehr schön und handwerklich sicherlich äußerst anspruchsvoll. Über weitere Messervorstellungen oder die Vorstellung deiner Werkstatt würde ich mich sehr freuen. Benutzt du deine Messer auch im Alltag?
Grüße
mbsoldier
P.S.: Nach dem Weihnachtsurlaub muss ich mir mal die Norm zu den Werkstoffnummern besorgen...ich mit meinem Feld-, Wald- und Wiesenbaustahl...
Wirklich sehr schön und handwerklich sicherlich äußerst anspruchsvoll. Über weitere Messervorstellungen oder die Vorstellung deiner Werkstatt würde ich mich sehr freuen. Benutzt du deine Messer auch im Alltag?
Grüße
mbsoldier
Alle meine Messer sind User, ob in der Küche oder im Wald. Werkstattbilder muß ich mal sehen, hab ich glaube ich keine, Messerbilder werde ich noch ein paar einstellen. In zwei Tagen fahre ich erstmal in Urlaub, mal sehen, wie ich dazu komme.
stefan
Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.
Weil vergessen, wenn ich der einzige bleibe, der seine Messer einstellt, mach ich auch nix mehr.
Ich erfreue mich auch an Bildern von Serienmessern, nurmalso.
stefan
Hallo Stefan,
ich finde Deine Messer äußerst schön gelungen - Respekt!
Hast Du einen beruflichen Bezug dazu?
Mein Cousin ist gelernter Schmied und zudem Mittelalter-Spieler (Reenactor ist so ein komisches Wort... ). Früher hat Er viele Messer, Rüstungsteile und Schwerter für´s Hobby selbst hergestellt, nur mittlerweile fehlt Ihm die geeignete Schmiede und die Zeit dafür - Er hat sich für Nachwuchs und die Zeitsoldatenlaufbahn bei der Bundeswehr entschieden.
Viele Messer habe ich nicht mehr zu bieten, auf Grund der tollen Waffengesetzänderung im April diesen Jahres habe ich einen Großteil meiner Einhandmesser verkauft. Aber ich habe noch ein Gerber Gator und zwei Spyderco-Messer behalten, diese werde ich Morgen mal fotografieren und einstellen. Ich hoffe das genügt Deinem Anspruch an Serienmessern, ansonten kann ich noch mit einigen Ost-Bajonetten aufwarten.
Gruß
Michael
sigpic
“The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”
ich finde Deine Messer äußerst schön gelungen - Respekt!
Hast Du einen beruflichen Bezug dazu?
Beruflichen Bezug, schon, ich bin von Beruf Werkzeugmacher.
Mittlerweile verdiene ich mein Geld mit der Projektierung und dem Inverkehrbringen komplexer Maschinen, schade, für einen, der lieber mit Händen arbeitet. Die nebenberufliche Entwicklung zum Macher war demnach Pflicht. Jetzt mache ich halt Messer, resp. Werkzeuge.
Mein Cousin ist gelernter Schmied und zudem Mittelalter-Spieler (Reenactor ist so ein komisches Wort... ). Früher hat Er viele Messer, Rüstungsteile und Schwerter für´s Hobby selbst hergestellt, nur mittlerweile fehlt Ihm die geeignete Schmiede und die Zeit dafür - Er hat sich für Nachwuchs und die Zeitsoldatenlaufbahn bei der Bundeswehr entschieden.
Das ist ein interessantes Thema. Reenacting ist Traditionspflege und somit gut.
Zeit für das Messermachen habe ich übrigens erst, seit mein Nachwuchs groß genug ist, und ich diese "Porsches" nicht mehr finanzieren und unterhalten muß. Das Zeit-/Berufssoldatenleben ist zudem ein Thema, über das man sehr lange schreiben könnte.
Messer sind Werkzeuge, genau, wie Schusswaffen. Für den, der sie anwendet, sind sie genauso wichtig, wie für den Schlosser der Schraubenschlüssel, den Schreiner der Stechbeitel...........................
Daran liegt mir sehr viel, und nur aus diesem Grunde trete ich u.a. hier auf.
Schusswaffen und Messer sind Werkzeuge, das muß man den Dummen nur erklären. (und ja, ich weiß, daß ich im Prinzip missioniere)
Viele Messer habe ich nicht mehr zu bieten, auf Grund der tollen Waffengesetzänderung im April diesen Jahres habe ich einen Großteil meiner Einhandmesser verkauft. Aber ich habe noch ein Gerber Gator und zwei Spyderco-Messer behalten, diese werde ich Morgen mal fotografieren und einstellen. Ich hoffe das genügt Deinem Anspruch an Serienmessern, ansonten kann ich noch mit einigen Ost-Bajonetten aufwarten.
Gruß
Michael
Das finde ich zum einen Schade, weil ich mich durch diese Gesetzesänderung nicht beeindrucken ließ. Zugegebenermaßen als Messermacher einfach, andererseits sehe ich diese Entwicklung als vorauseilenden Gehorsam.
Ich warte auf den Polizisten, der mir ein Einhandmesser abnimmt. Das brauch ich in der Fußgängerzone um das Preisschild von den neuen Schuhen meiner Frau abkratzen muß. Das ist eine sozial adäquate Anwendung eines Schneidwerkzeuges.
Wers nicht glaubt lernt vorm Amtsgericht meinen Anwalt kennen. (OWI)
Mein Anspruch an Serienmesser orientiert sich in erster Linie an den Ansprüchen der User. Hat einer ein Scheißmesser, das man zu nix braucht, kriegt ers gesagt, hat wer eins-/mehrere die er nutzt ist es eine Frage der Akzeptanz, dies so zu sehen. Alles klar?
ZEIGEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Genug jetzt
stefan
Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.
Das ist ein interessantes Thema. Reenacting ist Traditionspflege und somit gut.
Zeit für das Messermachen habe ich übrigens erst, seit mein Nachwuchs groß genug ist, und ich diese "Porsches" nicht mehr finanzieren und unterhalten muß. Das Zeit-/Berufssoldatenleben ist zudem ein Thema, über das man sehr lange schreiben könnte.
Ja über die Zeit als Zeitsoldat könnte man einiges schreiben, da stimme ich Dir voll und ganz zu! Mein Nachwuchs ist mit 6 Jahren, am 03.01.09 wird Er 7 Jahre alt, noch relativ klein. Porsche hin- oder her, Kinder sind was Feines! Auch wenn es manchmal (finanziell) weh tut...
Schau mal hier rein, da siehst Du ein wenig von dem, was mein Herr Cousin in seiner Freizeit so macht:
Messer sind Werkzeuge, genau, wie Schusswaffen. Für den, der sie anwendet, sind sie genauso wichtig, wie für den Schlosser der Schraubenschlüssel, den Schreiner der Stechbeitel.
Natürlich! Und selbst so ein tauber Sesselfurzer, wie meine Wenigkeit, braucht ein ordentlich zu bedienendes Taschenmesser. Spätestens wenn ich zur Qualitätskontrolle ins Lager bzw. den Wareineingang gehe, dann brauche ich ein vernünftiges Taschenmesser. Und in diesem Zusammenhang ist ein Einhandmesser einfach ein unglaublich praktisches Arbeitsgerät! Dazu sage ich nur anheben und gleichzeitig ein Paketband auftrennen, da schafft ein Einhandmesser gewaltige Vorteile, handlich und praktisch eben. Ein Messer ist genau wie eine Schusswaffe nur ein technischer Gegenstand - Ein Werkzeug,bzw. eine Sache, die an und für sich nie böse ist! Böse ist immer nur der eventuell fehlgeleitete Mensch, der so ein Teil in der Hand hält... Aber erklär das mal unseren Volksvertretern und den entsprechenden Medien...
Das finde ich zum einen Schade, weil ich mich durch diese Gesetzesänderung nicht beeindrucken ließ. Zugegebenermaßen als Messermacher einfach, andererseits sehe ich diese Entwicklung als vorauseilenden Gehorsam.
Ich warte auf den Polizisten, der mir ein Einhandmesser abnimmt. Das brauch ich in der Fußgängerzone um das Preisschild von den neuen Schuhen meiner Frau abkratzen muß. Das ist eine sozial adäquate Anwendung eines Schneidwerkzeuges.
Ja natürlich gibt es genügend Möglichkeiten um das Führen eines Einhandmessers rechtfertigen zu können, da besteht kein Zweifel. Aber, Asche über mein Haupt, da bin ich wirklich mit vorauseilendem Gehorsam vorausgeeilt. Das gebe ich gerne zu. Zu meiner Verteidigung möchte ich sagen, dass ich bereits seit einiger Zeit an der Antragsbegründung für meine "rote Karte" schreibe, da will ich mir bei Leibe keinen Fehltritt wegen eines Messerchen leisten. Das passt ganz einfach nicht ins Bild, ganz gleich, was mancher Arbeitskollege oder Bekannte davon hält. Hatte diesbezüglich schon einige interessante Gespräche... Owi hin- oder her, manchen Kollegen beeindruckt es gar nicht.
Mein Anspruch an Serienmesser orientiert sich in erster Linie an den Ansprüchen der User. Hat einer ein Scheißmesser, das man zu nix braucht, kriegt ers gesagt, hat wer eins-/mehrere die er nutzt ist es eine Frage der Akzeptanz, dies so zu sehen. Alles klar?
Aber so was von klar...
Mit meinen Messern wird gearbeitet, keine Frage, und dass obwohl ich nur ein Büroheini bin. Nebenher schraube ich weiß Gott genug an alten Autos herum, aber das ist genau so eine Geschichte, wie mit dem Soldat sein, man könnte sehr lange darüber erzählen...
Die Bilder kommen Morgen, Versprochen! Heute bin ich zu faul - und das gute ungespundete, fränkische Kellerbier schmeckt gerade zu gut um noch mal die Kamera rauszuholen.
Beste Grüße
Michael
sigpic
“The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”
Hier kommen schon mal die Bilder von meinen beiden Spyderco Messern, das Gerber Gator liegt noch im Schreibtisch auf der Arbeit, wie ich gerade festgestellt habe...
Das Military habe ich mittlerweile seit 1997 im Einsatz, daher weißt es auch schon einige Arbeitsspuren und Kratzer auf. Die Klinge war ursprünglich länger, die Spitze habe ich beim Versuch eine Munitionskiste aufzuhebeln abgebrochen. Also habe ich mit meinen laienhaften Kenntnissen versucht wieder eine Spitze hinzufeilen. Es ist nicht perfekt geworden, aber erfüllt seinen Zweck soweit. Eine Schraube von den Griffschalen habe ich auch schon ersetzen müssen, diese Schraube fehlte eines Tages einfach. Das Messer war zu DM-Zeiten sehr teuer gewesen, daher habe ich mich damals sehr über meine eigene Blödheit und die abgebrochene Spitze geärgert! Ansonsten sehe ich es als robustes und zuverlässiges Arbeitsmesser, welches sein Geld wert war.
Das kleine Messerchen mit den giftgrünen Griffschalen nennt sich "Jester" und war für einige Jahre mein täglicher Begleiter in der Hosentasche, durch die kleinen Abmessungen stört es absolut nicht. Die Klinge hat auch schon einige Spuren vom Arbeitseinsatz erfahren, möchte nicht wissen, wieviele Kartons und Packbänder ich über die Jahre damit schon aufgemacht habe. Auf Grund der Einhandmessergeschichte, bin ich mittlerweile auf ein kleines Schweizer Messer als täglichen Begleiter umgestiegen.
Schöne Messer.
Zugegeben gibt es Leute, die sich an Kratzern oder anderen "unschönen" Erscheinungen stören, aber Leute wie Du, oder ich, als "Russenfuzzys" sehen doch in jedem Kratzer eine interessante Geschichte, oder.?
stefan
Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.
Schöne Messer.
Zugegeben gibt es Leute, die sich an Kratzern oder anderen "unschönen" Erscheinungen stören, aber Leute wie Du, oder ich, als "Russenfuzzys" sehen doch in jedem Kratzer eine interessante Geschichte, oder.?
stefan
Hallo Stefan,
ja, Du hast mit Deiner Einschätzung schon Recht! Ich nutze meine Messer ausschließlich als Arbeitsgeräte, von dem her spielt mir die Abnutzung oder ein paar Kratzerchen keine Rolle. Ich bin der Meinung, dass Messer dieser Preisklasse auch harten Gebrauch aushalten müssen. Ansonsten verfehlen Sie Ihre eigentliche Zweckbestimmung.
Ein Messersammler, der sich die Stücke nur in die Vitrine legt, mag das wieder ganz anders sehen...
Gruß
Michael
sigpic
“The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”
ja, Du hast mit Deiner Einschätzung schon Recht! Ich nutze meine Messer ausschließlich als Arbeitsgeräte, von dem her spielt mir die Abnutzung oder ein paar Kratzerchen keine Rolle. Ich bin der Meinung, dass Messer dieser Preisklasse auch harten Gebrauch aushalten müssen. Ansonsten verfehlen Sie Ihre eigentliche Zweckbestimmung.
Ein Messersammler, der sich die Stücke nur in die Vitrine legt, mag das wieder ganz anders sehen...
Gruß
Michael
Moin
Wer Messer sammelt hat eine andere Intention, und ein (erfahrungsgemäß) entfernteres Verhältnis zu der Sache. Sie könnten auch Uhren sammeln, was sie nicht selten tun.
Das ist m.M. nach am Thema vorbei, aber immerhin Ansichtssache.
Ich packe im Anhang mal einen an, der in Zukunft garantiert am Arbeiten sein wird.
Damast von Markus Balbach (übrigens ein netter Kollege, und zudem ein hervorragender Handwerker, außerdem leidenschaftlicher Jäger), mal grob vorgeschliffen by myself, Klingenschliff kommt noch.
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Auch wenn es manchmal (finanziell) weh tut...
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