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Des Haenels neue Kleider

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    Des Haenels neue Kleider

    Neulich bekam ich eine Haenel 310 geschenkt, bei der der Vorvorbesitzer freundlicherweise den Repetierhebel schon karabinerlike umgebogen hatte.
    Da mich schon immer ein Mauser-Haenel-Umbau gereitzt hatte, die Teile aber meist für meinen Geschmack zu teuer weg gingen, werde ich ab sofort den Selbstversuch wagen.
    Also ab zum BüMa und 'nen hübschen Export-Schaft erworben. Da der Repetierhebel der Luftpumpe vom 98'er räumlich stark abweicht, habe ich auf einen K98k-Schaft verzichtet, da sonst die Mulde für den Kammerstängel sinnlos geworden wäre.

    Das erste Bild zeigt die Ausgangssituation Haenel <-> Mauser.
    Nun wird es ernst:
    zunächst also die drei Maschinenschrauben der Haenel herausschrauben und das System vom Schaft trennen (Bild 2 u.3)
    Beim Vergleich Haenelsystem-Mauserschaft zeigte sich, daß man(n) zwei der Systemschrauben mit den Systemschrauben der Mauser zur Deckung bringen kann, auch der Abzug kommt dann recht günstig zu liegen.
    Im Mauser-Magazinschaft muß einiges Material abgetragen werden, um das Repetiergelenk des Haenelsystems mit seinem dreieckigen Gehäuser im Mauserkleid unter zu bringen. Bild 5 zeigt die Bereiche, leider ist es perspektivisch nicht ganz korrekt, ich habe die zu bearbeitenden Flächen grob eingezeichnet.
    In Bild 6 und 7 seht Ihr den benötigten Schaftdurchbruch eingezeichnet, um das 4,4'er Stangenmagazin aufnehmen zu können.

    Ab dem 8. Bild gab es kein zurück,
    hier gab es die ersten Löcher zur Ausarbeitung des Magazinschachtes.
    Er ist ca 1x2cm groß, ich habe die Position vor der mittleren Systemschraube ausgemessen und auf den Mauserschaft übertragen, die Mittellinie eingezeichnet und dann mittig mit einem 8mm Bohrer, links und rechts davon mit einem 6mm Bohrer den Schaft durchbohrt.
    Das Bild 9 und 10 zeigen die Ausnehmungen für den Zylinder und für die Blechlaschen, mit denen der Magazinschacht an den Zylinder geschweißt wurde. Den Magazindurchbruch habe ich mit Rund- und Vierkantfeile in Form gebracht.

    Genug für heute, Morgen geht es weiter!
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    Zuletzt geändert von Gunner; 28.12.2013, 11:10.
    Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

    Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
    , aktueller denn je)

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    #2
    N Abend Volker,

    coole Sache, Dein Umbau. Bin schon gespannt, wies weiter geht.

    Ich hab auch so ein Haenel, da kommt ein ZF mit Schwenkmontage drauf.
    Wenn ichs wieder hab, stell ich Bilder ein davon. Hätts gerne selber gemacht, aber ich hab keine Fräsmaschine.
    MfG aus der schönen Pfalz

    Eins ist sicher - die Rente ( Norbert Blüm, anno die 90er, )
    Wir schaffen das ( Angela Merkel 2015, Und wen meint sie mit "wir" ?

    "Bevor isch misch uffreg, is mers egal ....." oder auch "Äner vun uns zwä is bleeder wie isch....."

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      #3
      Fräsmaschine? Ich hab Schmirgelpapier und Feilen...

      Bild 1 zeigt den Schlußstand gestern, man sieht den Längenunterschied des Handschutzes deutlich, das ganze System liegt noch viel zu hoch, wie man am Abzugzüngel sehen kann.

      Generell habe ich heute Folgendes gelernt: Es ist IMMER etwas im Weg, all die akkuraten Ausnehmungen von Gestern fielen heute dem Stechbeitel und der Holzraspel zum Opfer (Bild 2), das Ganze mußte deutlich tiefer gelegt werden, an dem Abzugsystem sind einige Federn und Hebel im Weg und der Magazinschacht saß nicht wirklich ganz mittig, er mußte korrigiert werden.

      Nun wollte ich den Magazinkasten eines alten Czechi (Israelischer K98 in .308) anpassen. Vorteil hierbei ist der Umstand, daß der Magazinkasten des Czechi aus einem einzigen Blechprägeteil ohne losen Magazindeckel besteht, er läßt sich so leichte frisieren.

      Es hieß, wieder Maße übertragen, den alten Kasten absägen, Bohren und den Durchlaß für das Repetiergelenk ausfeilen (Bild 3-6, hier nur ein Zwischenstand).
      Dabei zeigte sich, daß der Abzug des Luftgewehrs stärker ausfällt als der des K98, auch hier muß der Durchlaß aufgefeilt werden. Da ich nicht zwei Baustellen gleichzeitig abarbeiten möchte, habe ich den Abzug ausgebaut. Dazu müssen die Splinte, welche das Züngel und die Abschlußkappe mit der Sicherung halten, ausgetrieben werden, der Rest fällt fast von allein heraus, Details auf Bild 7.

      Schlußendlich mußte das ganze Innenleben des alten Magazinkastens weichen.

      Um wenigstens ein Erfolgerlebnis mitzunehmen habe ich abschließend den Handschutz mit 2mm Übermaß angepaßt (Bild 8).
      Ich werde ihn auf der Seite, an der das System anliegt, etwas auskehlen, damit er satt anliegt.

      Schn... voll, Schluß für Heute, Mittwoch mehr...
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        #4
        Endspurt

        Heute ging es mit einem Tag verspätung in den vorläufigen Endspurt.

        Zuerst wurde heute die Abzugsbügelgruppe endgültig angepaßt. Wegen des weit ausladenden Repetiergelenks mußte auf der Innenseite der gesamte Magazinschacht weichen, der Durchlaß für den Abzug wurde etwas breiter und länger. Viel Arbeit für die neu gekaufte Metallfeile, mit dem Schleifstein oder Dremel kam ich da leider nicht ran.

        Alles wurde provisorisch verschraubt und das Loch für die vordere Systemschraube des Haenel (vor dem Magazindurchbruch) ausgemessen und gebohrt.( Bild 1, ganz links) Davor hatte ich am meisten Bammel, denn wenn ich nun falsch gemessen habe, ist der Schaft hin..... paßt aber !

        Den Handschutz habe ich an der dem System zugewandten Seite ausgekehlt. Da ich es eilig hatte, wollte ich zunächst grob mit dem Schnitzmesser vorarbeiten, habe dabei natürlich einen Span ausgebrochen, bevor ich schlau genug (??) war, den Dremel mit 'nem Rotationsschleifer heraus zu holen. (Bild 2) Der Span wird aufgehoben und kommt zum Schluß mit Ponal wieder an seinen Platz. (SCH..SSE!!)

        Die vorderste Systemschraube habe ich als Provisorium aus der Grabbelkiste, ich muß mit dafür noch 'ne schöne Linsenkopfschraube in "M6 x passend" besorgen, die man auch brünieren kann, die mittlere Systemschraube konnte ich von den Originalen nehmen, die hintere Systemschraube des Haenels fällt leider weg, da sie genau unter dem Abzugbügel zu liegen kommt. Zwei müssen reichen!
        Die hintere Schraube des Mauserabzugsbügles läuft ins Leere unter die Haenel-Sicherung, ich habe daher eine M6'er Mutter in den Schaft gepresst, die nun den Abzugsbügel hält.

        Alles sitz, paßt, wackelt und hat Luft !(Bild 3 u. 4)

        Nur noch Handschutz und Schaftringe mit sanfter Gewalt an ihren Platz bringen, ab auf den Schießstand.
        Die alte Haenel hat noch ganz schön Druck, auf 9,95m wirft sie die Klapp-Wildschweine meines Kellerschießstands sauber um.

        Im Testbetrieb fiel mir auf, das die Luftpumpe heftig in der Höhe streut ?! Ein Blick auf die Kimme verriet den Schuldigen: Die Feder, welche das Visierblatt unter Spannung hält, hatte ihre besten Tage schon hinter sich und die Kimme stand, wie immer sie wollte.

        Also zurück in die Werkstatt, Splint vorsichtig austreiben, Feder etwas strecken (Bild 5), das Ganze wieder zusammengefriemelt, nun sitz das Visier wieder "bombig", sie schießt auf knapp 10m wieder Fleck, mit einem satten Pling, und vermittelt dabei dies angenehme Karabinerfeeling!

        Das vorletze Bild zeigt die traurigen Reste: Ein Stückchen Handschutz, den stählernen Verstärkungsbolzen, zwei Haenel Systemschrauben, ein Paar Auflagegummis aus dem Haenelschaft... Zuwachst für die Grabbelkiste. Den Querbolzen mußte ich weglassen, weil er sonst die Sicherung des Haenelsystems gestört hätte. Ich werde die Stirnseiten abflexen und zur Deko in den Schaft kleben, der Rückstoß der 4,4mm liegt knapp unter dem der 7,92mmx57, der Schaft wird schon halten Der Bolzen ist aber aus gehärtetem Stahl, zu hart für meine Säge und die Flex ist zu laut für den Feiertag.

        Auf dem letzten Bild noch ein Fundstück aus meiner Restbox: Ein Mündungsschoner, der zufällig auf den Haenellauf paßt!

        Nun fehlen mir noch Riemen und ein passendes Bajonett, aber die habe ich sicher auch noch in irgend einer Kiste.
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          #5
          Hallo Gunner,

          super Arbeit! Wer brachte dich auf die Idee? *in die Luft guck und pfeif*
          Jetzt fehlt nur noch ein ZF41 auf dem Dingen!

          Gruß Manny
          Gruß Manny

          Meine Waffen
          Haenel Suhl 311 im Karabinerschaft
          Walther PP 9mm P.A.K.
          WK1 Mannschafts-Artilleriesäbel n. A. original
          USMC Kar-Bar Kampfmesser original
          SG98 Bajonett repro

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            #6
            Da pfeif mal ruhig weiter! :-)
            Ich bin auch noch nicht ganz fertig, der Schaft muss noch etwas gekürzt werden, damit ein Bajonett unter den kurzen LG-Lauf passt. Mal sehen, ob ich eine einteilige Schaftfeder vom K98k einpassen kann. Man(n) wird sehen...
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              #7
              Einteilige Schaftfeder? Meinst du diese hier wie an meinem?
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              Gruß Manny

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                #8
                Bei Deinem Modell scheint mir der Schaft ebenfalls gekürzt worden zu sein, denn auch der vordere Schaftring hätte durch eine Feder gehalten werden müssen. Ich wüßte nicht, daß der nur per Bolzen fixiert wurde.

                Ich werde zum Wochenende mal Bilder besorgen.
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                  #9
                  Doch der vordere Schaftring ist bei mir nur mit einem Bolzen gesichert. Eine "unnütze" Bohrung für die Feder gibt es nicht, zumal die Feder auch garnicht die Länge aufweißt um bis zum vorderen Ring zu kommen. Die Feder endet bei mir im Holz. Wenn du möchtest, bauch ich den vorderen Teil gerne auseinander und schicke dir ein Bild.

                  Gruß Manny
                  Gruß Manny

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                    #10
                    Der vordere Ring müßte, wie schon gesagt, meiner Meinung nach auf jeden Fall von einer Feder gehalten werden. Beim deutschen K98k ist es eine relativ kurze, einteilige Feder mit zwei Haltezapfen für beide Ringe. Hab ein Bild aus dem Net angehängt, gemeint ist das Modell in der Mitte.
                    Die Exportmodelle hatten auch zwei Federn mit je einem Zapfen, für jeden Ring eine...
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                      #11
                      Mahlzeit,

                      nein bei mir ist es nur eine Feder, aber ich glaube mein Schaft stammt auch von einem Karabiner der dt. Reichspost ab, da er eine Art Griffmulde an der Seite aufweißt.

                      Ich schicke dir nachher mal Detailbilder.

                      Gruß Manny

                      Edit:
                      Schau mal hier
                      http://www.wehrtechnikmuseum.de/Expo...k-Gesamt-1.JPG

                      Da ist die Feder auch nur am vorderen Ring und nicht im hintern. Dieses Gewehr stammt auch von der Reichspost ab.
                      Zuletzt geändert von ManuelL; 25.11.2013, 15:49.
                      Gruß Manny

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                        #12
                        So lernt man immer noch etwas dazu. Der Vorderring ohne Feder war mir so nicht bekannt.
                        Danke für die Infos!

                        Ich habe mch dennoch für den"schweren" Weg entschlossen, die Feder a la K98k ein zu bauen.

                        Bild 1 zeigt die Ausgangsituation: Der Bajonetthalter ist zu weit vorn, die Laufauflage des Bajonetts schwebt im Nirgendwo, alles ist mindestens 3,5 - 4cm zurück zu legen. Im Bild 2 sieht man, wie weit der Vorderring mindestens zurück muß, um in der Feder einzuhaken.
                        Also die Schaftfeder mit einer Bastelschraubzwinge runterdrücken ( mir fehlen ca. 2-3 Hände ), mit sanfter Gewalt, einem Stück Messingblech und 'nem Schonhammer den Vorderring aus seiner Position abdrücken, den Haltebolzen des Bajonethalters austreiben und den Halter abziehen.(Bilder 3 u. 4) Der hintere Ring ging dagegen ganz leicht runter.

                        Bild 6-7 zeigt, daß die Haltefedern mit einem Stift in den Schaft getrieben sind. Vorsichtig, eventuell mit Hilfe eines kleinen Schraubendrehers, vom Schaft abdrücken und dann herausdrehen.

                        Auf den Bildern 8 u. 9 habe ich die neue Position des Halters eingezeichnet. Beim Blick von vorn zeigt sich, was alles an Material weichen muß. Dies geschieht per Säge und Raspel (gell, Pfälzer, nix mit Fräse...!) Auf Bild 10 seht Ihr den Zwischenstand.
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                          #13
                          Weiter geht's!
                          Bild 11 und 12 geben den groben Fertigungsstand wieder. Alles scheint zu passen...
                          ...scheint, denn bei meiner Bastelei habe ich beim Maßnehmen fälschlicherweise das Loch für den Steckbolzen des Bajonetthalters in Position zum Knopf der Schaftfeder gebracht.
                          Tatsächlich hätte ich aber am Vorderring Maß nehmen müssen...
                          verd*.*'''##t !
                          Der liegt jedoch einige Millimeter vor dem Bolzen, also darf ich nun alles nochmals weiter zurück verlegen...Säge...Raspel...Schleifpapier.........
                          Die Differenz sieht man auf Bild 13.
                          Abschließen noch den Handschutz einkürzen...
                          Schade, ich war zuvor fast fertig !
                          Als endlich alles an Ort und Stelle war, mußte ich noch für die neue Schaftfeder eine Nut in den Schaft bringen.
                          Dremel marsch !
                          Dachte ich zumindest.
                          Die Feder ist etwas über 5mm breit, mein breitester Schleifstein hat nur 2mm!?! Nach kurzem Suchen hatte ich die Lösung: rechts und links zwei Trennscheiben vor den Stein gespannt: es kann losgehen. (Bild 14) Das Schleifen des Schaftes stank zum Himmel, ich wunderte mich, daß der Rauchmelder keinen Alarm gab, aber die Nut ließ sich nun leicht fräsen.

                          Beim Zusammenbau mußte ich feststellen, daß Halteknopf der Schaftfeder und Loch im Bajonetthalter nicht übereinstimmten: auf 4,5mm aufgebohrt paßte endlich alles. (Bild 15 - 17)

                          Da der Dremel nun schon draußen war habe ich auch gleich den Knopf und die Schraubenseite des Querbolzen, der ja dem Sicherungssystem der Haenel imWeg war, abgetrennt und die beiden Enden als Deko wieder an ihren Platz geklebt. (Bild 18 + 19)

                          Nun ist endlich alles an seinem Platz, das Bajonett paßt, nur minimale Restarbeiten (Feinschliff, extra dunkles Schaftöl und Polieren) fehlen noch.

                          Der letzte Punkt auf meiner to-do-Liste sind die Griffschalenschrauben für den "Kampdolch 98-05k"...
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von Gunner; 28.12.2013, 11:56.
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                          Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
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                            #14
                            Nabend Gunner, schöne Arbeit machst du da
                            Langsam wird es was mit dem Haenel K310k

                            Gruß Manny
                            Gruß Manny

                            Meine Waffen
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                              #15
                              Anleitung zum Umbau auf gebogenem Repetierhebel

                              Wo passt es besser rein, wenn nicht hier Ich möchte euch mal eine kurze Anleitung dazu geben, wie man den Repetierhebel des 310 bzw. in meinem Falle des 311 umbiegen kann.

                              Eigtl. sollte es zwar jedem klar sein wie sowas geht, aber warum nicht trotzdem eine Anleitung. Also:

                              Zu erst einmal müssen wir den Repetierhebel ausbauen. Wie das genau geht, brauche ich eigtl. nicht erläutern, denn wer das nicht hinbekommt sollte es auch mit dem selber biegen sein lassen, aber um es mal Stichpunktartig aufzuführen heißt das:

                              1. Feder Spannen (dann lässt es sich leichter aus- und später wieder einbauen)
                              2. sicherungscheiben des Repetierhebels an der unteren Achse lösen und den Splint heraus ziehen.
                              3. Repetierhebel nach oben raus ziehen
                              4. Einbau später in umgekehrter Reihenfolge

                              So nun können wir weiter arbeiten. Der Repetierhebel hat noch eine obere Achse wo man den Griff vom Spannbolzen abknicken kann. Hier einfach den Splint mit hilfe eines Splinttreibers oder eines kleinen Schraubendrehers hinaus treiben - ACHTUNG! unter dem Hebel sitzt eine Art Zylinder welche gefedert ist. Aufpassen dass Zylinder und Feder nicht wegfliegen.

                              jetzt haben wir den einzelnen Hebel vor uns liegen. Diesen spannen wir nun in den Schraubstock und bringen ihn an der gewünschten Knickstelle zum Rot-glühen. Das geht mit einem Schweißbrenner, oder schneller (nämlich innerhalb von ca. 20 sekunden) mit einem Induktionserhitzer. Ich hatte zum glück 2. von meiner Firma vorliegen (die Dinger kosten richtig viel Geld).

                              Kurzerhand zum glühen gebracht und dann 2-3 Schläge mit dem Hammer drauf. Dann wieder nachglühen und weitere 2-3 Schläge. Diesen Vorgang solange wiederholen bis der gewünschte Biegungsgrad erreicht ist. Wichtig ist das häufige Nachglühen, denn sonst wird das Material zu hart und bricht evtl. noch auseinander.

                              Wenn wir den Hebel gebogen haben langsam und zugleich schnell in Wasser kühlen, also immer mal wieder eintunken, damit die passende Härte und zugleich Elastizität vom Metall erreicht wird.

                              Danach nur alles wieder zusammen bauen und ihr habt ein Ergebnis wie bei mir oder beim Gunner.

                              Gruß Manny

                              Anbei noch ein kleines Bild:
                              Angehängte Dateien
                              Gruß Manny

                              Meine Waffen
                              Haenel Suhl 311 im Karabinerschaft
                              Walther PP 9mm P.A.K.
                              WK1 Mannschafts-Artilleriesäbel n. A. original
                              USMC Kar-Bar Kampfmesser original
                              SG98 Bajonett repro

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