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Ballistische Abweichungen

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    Ballistische Abweichungen

    Hallo, ich wende mich hier mal an euch, weil ich mir wohl einen Knoten ins Hirn gedacht habe.

    Folgendes Problem:

    Mein Kumpel und ich hatten letzthin die Möglichkeit mit unseren Repetieren auf 300 Meter zu schießen.
    Beide Waffen waren auf 100 Meter präzise eingeschossen
    Waffen:
    1x Steyr SSG08 .300 WM
    1x Sako TRG .308

    Soweit so gut.
    Also 300 Meter.
    Für mein SSG ermittelte die Software Ballistic FTE eine Abweichung von 47 cm
    Für das Sako ermittelte Quickload etwa 70cm.

    In der Realität mussten wir beide nicht einmal die Hälte der ermittelten Korrektur verstellen.

    Zurück auf den Schießstand und mittels Messgerät die V0 ermitteln (nur für das SSG)
    Laut Tabelle hätte die .300 WM 890m/s schnell sein müssen.
    Ich erwartete eine Höhere Geschwindigkeit um mir die geringere Abweichung erklären zu können.
    Bei 10 Schüssen hatte ich jedoch V0= zwischen 871 und 849m/s, also sogar weniger!!

    Wie ist das zu erklären?
    Welcher Einfluss kann erklären das meine Geschoßflugbahn offensichtlich gestreckter ist als berechnet?

    Gruß
    J.

    #2
    Zitat von .406 Beitrag anzeigen
    Wie ist das zu erklären?
    Vielleicht habt ihr einen Denkfehler mit der ZF-Korrektur?
    "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
    Peter Ustinov

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      #3
      Nichtmal die Hälfte? Vielleicht ja ziemlih genau ein Drittel

      Die Vermutung von Götterbote klingt nach ner nicht unwahrscheinlichen Erklärung...
      Wenn Sie glauben, Sie hätten mich verstanden, dann habe ich mich falsch ausgedrückt.

      Kommentar


        #4
        Zitat von Baumax Beitrag anzeigen
        Vielleicht ja ziemlih genau ein Drittel
        Zwei Doofe, ein Gedanke.
        "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
        Peter Ustinov

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          #5
          Ich hatte die gleiche Idee, nur wart ihr schneller.

          Kommentar


            #6
            Nenene.

            Also wie gesagt, beim SSG lag der POI genau 21 cm unterhalb des Haltepunktes, natürlich bevor etwas verstellt wurde.
            Ballistic FTE hatte 47 vorherberechnet.
            Das ist es, was ich nicht verstehe.
            Ich hab schonmal ein wenig in der Software mit Luftdrücken, leichten Neigungen, etc. rumgespielt, eine derartige Abweichungung kann ich damit aber nicht erklären.

            Gruß

            J.

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              #7
              Hab mir nochmal die Werte oben angeschaut. Minus 70 cm von 100 auf 300 Meter sind bei ner .308 schon ungewöhnlich viel. Soweit ich mich erinnere bin ich mitm 168grs-Geschoß eher bei 45 cm. Was für Munition hast denn geschossen?

              Die .300WM sollte, ja nach Gesschossgewicht, auch deutlich unter 47 cm liegen.
              Wenn Sie glauben, Sie hätten mich verstanden, dann habe ich mich falsch ausgedrückt.

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                #8
                Die 308 hat mein Kumpel selber geladen, und zwar mit der geringst gerade noch möglichen Ladung, insofern mögendie 70 cm die Quickload angab schon stimmen.
                Müsste ih nochmal genauer fragen was er geladen hatte.

                Meine 300er WinMag ist Sako Fabrikmunition, 168 Gr. Geschoß mit 74 Gr. Pulver.

                Ich bin Neuling auf dem Gebiet ballistischer Berechnungen, darum weiß ich meine Werte nicht so recht zu deuten.


                Gruß
                J.

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                  #9
                  Wenn Du das Gewehr auf 100m eingeschossen hast, dann ist die Flugbahn des Geschosses auf diese 100m ansteigend, bis sie die optische Linie Deines ZF´s kreuzt (also genau bei 100m).

                  Nach den 100m fliegt das Geschoss also "nach oben" über Deine Ziellinie weiter, bis es den Scheitelpunkt erreicht hat und dann erst beginnt es - im Verhältnis zu Deiner optischen Visierlinie - wieder zu sinken.

                  Rein hypothetische Annahme:
                  Das Geschoss kreuzt nun absinkend bei 200m Deine optische Visierlinie erneut.
                  Dann hast Du bei 300m einen Tiefschuss von xx cm.

                  Wenn Du ZF und Lauf exakt parallel ausrichten würdest (was kein Mensch macht) dann würde das Geschoss unmittelbar nach Verlassen des Laufes gegenüber Deiner Ziellinie sinken und Du hättest vlt. auf 300m annähernd den von Dir ermittelten Tiefschuss.


                  So meine These zu Deinen Problemen.
                  L.





                  .
                  Zuletzt geändert von Lichtgestalt; 29.07.2012, 08:06.
                  "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                  (Prof. Max Otte)

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                    #10
                    Das klingt sehr einleuchtend.
                    Würde bedeuten das ich auf 150 oder 200 Meter sogar einen Hochschuß habe.

                    Danke für den Tip.



                    Gruß
                    J.

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                      #11
                      Ein Hochschuss auf 200 Meter wäre m.E. sehr ungewöhnlich.
                      Aber eins ist sicher:
                      Der Offset, also der Höhenunterschied zwischen Mittelachse des Zielfernrohrs und der Laufseele ist für solche Berechnungen sehr wichtig.

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                        #12
                        Wie groß ist der Abstand zwischen Mitte ZF und Mitte Lauf?

                        Rechnerisch wäre es eine Kurvenberechnung.

                        Du startest mit der obigen Differenz und hast den ersten Schnittpunkt auf 100m (wenn ZF so eingeschossen), und nen zweiten Schnittpunkt bei xxx m.

                        Ab da geht es nur noch "bergab"...


                        Aber grau ist alle Theorie.
                        Wenn Du Deine Haltepunkte kennen willst, kommst Du um das Schießen auf mehrere Distanzen nicht herum.
                        "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                        (Prof. Max Otte)

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