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Gefahren alter Surplus Munition

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    Gefahren alter Surplus Munition

    Wir hatten im Jagdkurs letztens einmal das Thema, dass alte Munition nicht mehr verwendet werden soll, da aufgrund verschiedener chemischer Prozesse das Pulver mit der Zeit "rasanter" wird, bzw. sich das Abbrandverhalten ändert, so das die Munition dann quasi als härter geladen angesehen werden kann. Das kann gefährlich werden bzw. kann auf die Waffe gehen.

    Inwieweit trifft dies zu, wie "gefährlich" ist es wirklich 50 Jahre alte Surplusmunition aus dem Ostblock zu verschießen?

    #2
    Keine Chemischen Prozesse, sondern schlicht größere Oberfläche sind Verursacher des Effekts.

    Sollte die Patrone über Jahrzehnte immer wieder geschüttelt oder transportiert werden, kann es vorkommen das sich die Pulver Plätchen des Nitro immer weiter verkleinern und durch die dadurch bedingte größere Oberfläche eine schnellere Abbrandgeschwindigkeit entsteht.

    Gefährlich? Ich würde mal behaubten du brauchst dir keinen Kopf machen....
    Zuletzt geändert von KESSELRING; 01.03.2011, 21:58.
    ECRA

    Patronensammlervereinigung

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      #3
      Hi KESSELRING, Hi Clausewitz,

      Zitat von KESSELRING Beitrag anzeigen
      Gefährlich? Ich würde mal behaubten du brauchst dir keinen Kopf machen....
      Das hast Du mal wieder schön erklärt. Jäger sind bei diesem Thema immer etwas sensibler, da sie sich bei der Ausbildung nicht so intensiv mit Pulver und Abbrand beschäfftigen. Das sieht bei den Sportschützen u. Wiederladern natürlich anders aus.

      Ich bin seit 14 Jahren in der Jagdausbildung tätig und belasse es auch nur bei Klärung der Verwendung von offensiven und progressiven Pulver bei Jagdmunition.

      Was mich nur wundert ist, dass m.E. Surplusmunition grundsätzlich aus Behördenbeständen besteht und die verwenden in der Regel Vollmantelgeschosse.....diese werden in der Jagd eigentlich nur zur Großwildjagd oder zur Haaraubwildjagd eingesetzt. (So lernen es meine Schüler von mir)

      @ clausewitz
      Was genau willst Du denn mit der Munition bejagen? Ich würde grundsätzlich Teilmantelgeschosse verwenden wenn ich mit der Jagdbüchse schieße. Für alles andere würde ich eine mil.Waffe verwenden.

      Gruß euch Beiden

      J.W.
      Gruss
      J.W.
      Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
      und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
      s.o.d.

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        #4
        Verschoss mal GP11 von 1934.
        Funktionierte tadellos, nur die Zündverzögerung war ca. 1 Sekunde
        Die restlichen Patronen übergab ich gerne an einen Sammler.
        Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten.
        Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott!
        Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
        dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!
        (Theodor Körner 1791-1813)

        DIE GRÜNEN NEIN DANKE
        Direkte Demokratie
        Ich bin Tolerant

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          #5
          In diesem Zusammenhang interessiert mich, inwieweit Probleme mit speziellen Laborierungen bei Surplus bestehen. Kommt es wirklich vor, dass man zum Teil erheblich stärkere Ladungen bekommt, weil die beispielsweise ursprünglich für schwere MGs gedacht waren; oder das mal Hartkern und so Zeug dazwischen ist?
          Erma Sammler, Suche sämtliche Informationen, Unterlagen, Waffendaten, usw. von Erma, sowie Kontakt zu ehemaligen Mitarbeitern.

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            #6
            Ich hab für meinen Nagant Surplus Munition als Erstausstattung gehabt. Hergestellt 1959 in der Tscheslowakei für die DDR mit 180gr. Geschoss...

            Die Patronen machen mächtiges Badabum! Die sind wirklich verdammt hart geladen, man merkt es wirklich im Vergleich zu anderen Patronen z.B. S&B oder Privi. Auch der Verschluss geht beim Verschiessen der Munition um einiges schwerer auf, daher werden jetzt noch die Restbestände verschossen aber nicht mehr nachgeordert!

            Grade bei Ostblock Munition kann es auch vorkommen, das mal unmarkierte Hartkern Geschosse verladen sind. Einen Weicheisenkern haben die meisten Ostblock Surplus Patronen.

            Es gibt auch Englische(?) 9x19 (BRIGANT), die rund 425m/s machen und extra für Masseverschluss MPs hergestellt wurden. Gabs mal eine Zeitlang recht günstig zu kaufen und auf dem Stand überraschte Gesichter
            Verbietet Hartschalenfrüchte! Jedes Jahr werden weltweit 150 Menschen von Kokosnüssen erschlagen!

            Mitglied im Komitee gegen die Entführung von Kühen durch Ausserirdische.

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              #7
              Zitat von John Wayne Beitrag anzeigen
              Das hast Du mal wieder schön erklärt. Jäger sind bei diesem Thema immer etwas sensibler, da sie sich bei der Ausbildung nicht so intensiv mit Pulver und Abbrand beschäfftigen. Das sieht bei den Sportschützen u. Wiederladern natürlich anders aus.

              Ich bin seit 14 Jahren in der Jagdausbildung tätig und belasse es auch nur bei Klärung der Verwendung von offensiven und progressiven Pulver bei Jagdmunition.

              Was mich nur wundert ist, dass m.E. Surplusmunition grundsätzlich aus Behördenbeständen besteht und die verwenden in der Regel Vollmantelgeschosse.....diese werden in der Jagd eigentlich nur zur Großwildjagd oder zur Haaraubwildjagd eingesetzt. (So lernen es meine Schüler von mir)

              @ clausewitz
              Was genau willst Du denn mit der Munition bejagen? Ich würde grundsätzlich Teilmantelgeschosse verwenden wenn ich mit der Jagdbüchse schieße. Für alles andere würde ich eine mil.Waffe verwenden.

              Gruß euch Beiden

              J.W.
              Hallo J.W.,

              es geht nur um den Einsatz auf dem Stand, keine Angst, kein VM auf Wild, ich bin auch Sportschütze und noch in der Jägerausbildung.

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                #8
                Hier nochmal worum es konkret geht: Ich möchte aus meinem Nagant und SVT40 diese Munition verschießen:

                Ungarische Munition aus verkupferten Stahlhülsen von 1965, ehemalige DDR-Surplus-Munition.

                Kurz gefragt: Besteht hier eine erhöhte Gefährdung für den Schützen oder das Gewehr aufgrund des alters der Munition oder nicht?
                Angehängte Dateien

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                  #9
                  Zitat von Clausewitz Beitrag anzeigen

                  Kurz gefragt: Besteht hier eine erhöhte Gefährdung für den Schützen oder das Gewehr aufgrund des alters der Munition oder nicht?

                  Ich hab ein Dejavu
                  Gefährlich? Ich würde mal behaupten du brauchst dir keinen Kopf machen....
                  ECRA

                  Patronensammlervereinigung

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                    #10
                    Zitat von KESSELRING Beitrag anzeigen
                    Ich hab ein Dejavu
                    Wollte nur nochmal aufs eigentliche Thema zurück kommen.

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                      #11
                      Ich fantasiere mal so vor mich hin:

                      -Surplusmunition gibt es schon so lange, wie es Militär gibt.
                      -Munitonshändler sind für die Einhaltung der CIP-Vorgaben ihrer Produkte verantwortlich.
                      -Wäre es GEFÄHRLICH, Munition dieses Alters einzusetzen, würde niemand, der damit seinen Lebensunterhalt bestreiten muß, diese Munition verkaufen.
                      -Hätte es nachweislich auch nur einen Unfall wegen dieser Munition gegeben, wäre sie in Deutschland mit absoluter Sicherheit aus dem Handel verschwunden.


                      Und ganz nebenbei: unser HK41 schoß am Besten mit DAG .308 aus Dar-Es-Salam, BJ 1969....

                      Ich denke, es ist müßig, weiter darüber zu debattieren!
                      Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

                      Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
                      , aktueller denn je)

                      I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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                        #12
                        Btw: Mach das Gewehr danach mit Wasser richtig sauber. Ostblock Munition (ggf. auch DDR) hat sehr oft korrosive Zündhütchen
                        ECRA

                        Patronensammlervereinigung

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                          #13
                          Zitat von KESSELRING Beitrag anzeigen
                          Btw: Mach das Gewehr danach mit Wasser richtig sauber. Ostblock Munition (ggf. auch DDR) hat sehr oft korrosive Zündhütchen
                          Ich hab W22 hier, damit wird noch auf dem Stand ordentlich durchgewischt, zu Hause dann wird richtig gereinigt. Korrosion wird also kein Problem sein!

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                            #14
                            Zitat von Clausewitz Beitrag anzeigen
                            Ich hab W22 hier, damit wird noch auf dem Stand ordentlich durchgewischt, zu Hause dann wird richtig gereinigt. Korrosion wird also kein Problem sein!
                            Aber vergiss ja nicht die Kniffe SOFORT wenn du zu Hause bist zu reinigen....die korrosiven Rückstände sind NUR Wasserlöslich, Öl hilft da nicht viel.
                            Suche militärische Exerzierpatronen bis Kaliber 30mm.

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                              #15
                              Zitat von 151/20 Beitrag anzeigen
                              Aber vergiss ja nicht die Kniffe SOFORT wenn du zu Hause bist zu reinigen....die korrosiven Rückstände sind NUR Wasserlöslich, Öl hilft da nicht viel.
                              War W22 nicht extra für dieses korrosive Zeug gedacht?

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