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Waffe der Woche - Sten Mk. I

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    Waffe der Woche - Sten Mk. I

    Für diese Woche war die Auswahl geradezu zwingend: Exakt heute vor 70 Jahren fand die erste öffentliche Vorstellung der Sten-Maschinenpistole statt.

    Daß die Briten ohne eine Maschinenpistole in den Zweiten Weltkrieg zogen, ist dem Umstand zu verdanken, daß der in den USA zunächst als Polizeiwaffe vermarktete Waffentyp sich während der Prohibition bei der Gegenseite -den Gangsterbanden- weitaus größerer Beliebtheit erfreute. Obwohl die Deutschen während ihres Durchmarsches durch Frankreich mit großem Erfolg auch Maschinenpistolen einsetzten, war der Ruf der Maschinenpistole als Militärwaffe so gründlich ruiniert, daß noch Mitte 1940 ein britischer General den Satz formulierte: "Unsere Lage ist nicht so verzweifelt, daß wir auf Gangsterwaffen angewiesen sind."

    Der Rest der Militärführung sah dies anders. Bereits Anfang 1940 waren in den USA ersten Thompson-MPs bestellt, die jedoch zwei Haken hatten. Sie waren zu teuer und vor allem zu unzuverlässig. Deshalb begannen die Briten mit einer Eigenentwicklung auf der Basis der deutschen MP28 - der Lanchester MP. Dabei mußten sie jedoch feststellen, daß der Waffentyp zu produktionsaufwendig sein würde und begannen nahezu zeitgleich mit der Entwicklung einer für die Massenproduktion besser geeigneten Waffe.

    Die Lösung wurde mit der Sten-MP von der staatlichen Waffenfabrik in Enfield entwickelt und mauserte sich neben der PPsh und der Sudajev zu einer der am häufigsten produzierten MPs des Zweiten Weltkrieges.

    Die hier vorgestellte Waffe ist noch die relativ aufwendige erste Ausführung. In der deutlich vereinfachten Ausführung Mk. II entwickelte sich die Sten endgültig zu einem Masseprodukt.

    Die Schulterstütze ist bereits die zweite Version ohne Holzeinsatz. Beim Gehäuse ist auffällig, daß die Sicherung nach unten geht und nicht wie bei der Mk. II nach oben. An letzterem scheiden sich bei Kopien die Spreu vom Weizen, da es viele Fälscher nicht wissen.
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    #2
    Wenn es auch nicht eines meiner besten Fotos ist, ich habe doch noch eines aus der Mittelphase der analogen Fotografie mit der ersten Variante der Schulterstütze.
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      #3
      Nettes Blasrohr !
      Stimmt es, daß sie ihrerzeit für rund 5 Dollar zu haben war?

      knauserig grüßt
      der Gunner
      Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

      Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
      , aktueller denn je)

      I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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        #4
        Die Version mit Sicherheit nicht.

        Ich bin jetzt auch keine Bankerin des Jahres 1942, aber wenn ich das richtig umgerechnet habe, lag die MK. II irgendwo zwischen 7 und 11 Dollar. Ausgehend von den möglichen Fehlerquellen in der Rechnung kann ich aber ausschließen, daß sie teurer war als 11 Dollar. Daß der Preis noch unter 7 Dollar liegen könnte kann ich dagegen nicht ganz ausschließen.

        Nur zum Vergleich: Eine Thompson Modell 1928 kostete 70 Dollar.

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          #5
          Demnach würde eine Thompson heute rund 975 USD und eine STEN 153 Dollar kosten

          nicht mehr ganz so knausrig...
          Verbietet Hartschalenfrüchte! Jedes Jahr werden weltweit 150 Menschen von Kokosnüssen erschlagen!

          Mitglied im Komitee gegen die Entführung von Kühen durch Ausserirdische.

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            #6
            Mich würde aber mal interessieren wie sich so eine STEN greifen lässt. Also ich meine mit der Schießhand an diesem Skelett Schaft. Ich stelle mir das irgendwie komisch vor, zumindest am Anfang. Hatte leider noch nie eine in der Hand.

            Gruß David

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              #7
              Ich denke mal, dass der Unterschied zum Skelletschaft der Mk 2 nicht so groß ist. Der lässt sich bei meiner Deko recht gut greifen. Man merkt schon, dass das Magazin die Waffe linkslastig werden lässt aber naja. Ist sicherlich eine Gewöhnungssache.
              Mit der linken Hand kann man die Sten durchaus am Laufmantel halten, ist mMn aber etwas weit vorne. Am Magazinsschacht kann man auch problemlos Hand anlegen. Ebenso unten am Staubschutzblech.
              Mut, Tapferkeit, Treue

              Glück ab, gut Land!

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                #8
                Also ich hatte schon das Vergnügen. Das mit der Schußhand ist eigentlich bei allen Schaftvarianten unproblematisch. Gewöhnungsbedürftig ist die Haltung mit der linken Hand:

                Halten am Magazin allein kann man als erstes vergessen.

                Wenn man keinen Wert darauf legt, etwas zu treffen, ist das mit dem Halten am Magazinschacht immerhin eine Option.

                Das, was die Bedienungsanleitung als Möglichkeiten anführt, ist immerhin praktikabel. Die Haltung beim Hüftanschlag relativiert immerhin die Linkslastigkeit, die durch das Magazin erst einmal entsteht.

                Die beiden Zeichnungen sind übrigens noch die qualitativ hochwertigen aus der Bedienungsanleitung von 1942. Ansonsten war nicht nur die MP billig.
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                  #9
                  Danke für die erläuterung!

                  Gruß David

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