Wie bereits bei der ersten Fechtmuskete ausgeführt, gab es im britischen Militärwesen Zeiten, in denen man für erste Einführungen in Bajonettkampfübungen nicht unbedingt auf kriegstaugliche Waffen zurückgreifen konnte, da die an der Front viel dringender benötigt wurden.
Dieses Modell hier stammt aus den düstersten Zeiten während des Zweiten Weltkrieges und wurde nach der Evakuierung des britischen Expeditionskorps aus Dünkirchen eingesetzt. Salopp formuliert wurde das Ding aus Restmüll zusammengezimmert. Das galt insbesondere für die Schäfte. Leidlich brauchbar war noch das Metall (Messing und Aluminium).
Man kann mit amerikanischen Sammlern erbitterte Glaubenskriege darüber führen, ob das vergleichbare Produkt zur Springfield 1903 von der Parris Dunn Company noch größerer Müll ist oder nicht. In der Gesamtkonzeption sicher, da die Amerikaner dazu noch ein Plastikbajonett benutzten, während die Briten hieran tatsächlich ein echtes Bajonett befestigten. Ohne diesen Mangel wäre im Vergleich der Müllhaufen der Paris Dunn Company allerdings ein hochwertiges Qualitätsprodukt gewesen.
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