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Waffe der Woche - Britischer Garand

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    Waffe der Woche - Britischer Garand

    Den amerikanischen P. 17 mit der roten Farbmarkierung hinter dem Bajonetthalter und der Aufschrift ".30-06" hat vielleicht der ein oder andere schon gesehen. Daß es auch einen Garand mit einer ähnlichen Markierung gab, dürfte vielen dagegen neu sein.

    Bei der Evakuierung aus Dünkirchen mußte das britische Expeditionskorps fast 300.000 Handfeuerwaffen zurücklassen. Diese Verluste waren durch Bestände im Heimatland kurzfristig nicht ausgleichbar, weshalb das Land auf Hilfslieferungen aus den USA angewiesen war.

    An sich verhandelte die britische Regierung deshalb zunächst über die Herstellung des Enfield in den USA. Das Modell No. 1 Mk. III schied dabei aus Sicht der amerikanischen Produzenten als zu produktionsaufwendig aus. Eine Wiederaufnahme der Produktion des im Ersten Weltkrieg in den USA gefertigten P. 14 scheiterte daran, daß Remington und Winchester die Produktionsanlagen aufgelöst hatten nachdem die amerikanische Version des Gewehres -der P. 17 bzw. in den US-Streitkräften das M. 1917- nach dem ersten Weltkrieg nicht zur Standartwaffe der Amerikaner erhoben wurde, obwohl es in weitaus größeren Stückzahlen zur Verfügung stand als die Springfield 1903.

    Remington bot immerhin an, die Springfield 1903 auf das Kaliber .303 brit. umzukonstruieren. Von dem entsprechenden Prototyp wurden aber nur sechs Exemplare hergestellt. Die Produktionsanlagen der Firma Remington wurden aufgrund der weiteren Kriegsentwicklung plötzlich von den Amerikanern selbst benötigt. Und die Briten konnten sich mit der Firma Savage-Stevens auf die Herstellung des Enfield No. 4 verständigen, so daß das Remington-Gewehr nicht mehr zwingend benötigt wurde.

    Für die Übergangszeit erhielten die Briten aus U.S.-Beständen zunächst ettliche ausgemusterte P. 17. Da sich diese Ausführung vom britischen P. 14 im wesentlichen nur im Kaliber unterscheidet, erhielten die amerikanischen Waffen die oben beschriebene Farbmarkierung, um Fehler beim Beladen zu vermeiden.

    Im Zuge des Jahres 1941 erreichten auch einige Garands die britischen Streitkräfte. Die Waffen wurden primär bei der Home Guard und bei der RAF ausgegeben - und erhielten dieselbe Farbmarkierung wie die P. 17 - nur etwas weiter hinten. Mit dem Versetzen der Farbmarkierung wollten die Briten auf einen vom P. 17 abweichenden Gewehrtyp hinweisen, der auch einen anderen Laderahmen benötigt.
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