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Kein Bajo aber was anderes

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    Kein Bajo aber was anderes

    Hallo,

    was habe ich hier für eine Waffe? Kein Schwert, aber ist das ein Degen oder ein Säbel oder .....?

    Wie alt ist der die das?

    Das Land müsste Frankreich sein.

    Ich kann die Grawur nicht lesen. Zum einen wegen der Schrift, zum anderen wegen der Spreche. Was steht da genau drauf?

    Auf der Scheide ist ein B gestempelt sonst nichts.

    Der griff ist nicht aus Bakelit und auch kein Holz aber was dann?

    Wie ihr merkt habe ich keine Ahnung davon. Bitte um Aufklärung des Räzels.
    Finde halt, dass das Teil schön aussieht. Habe es von meinem Vater geschenkt bekommen.
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    #2
    Moin

    Das sollte ein französischer Kürassiersäbel sein.
    Also ein Säbel der Kavallerie.
    Die Aufschrift bedeutet frei übersetzt: Der Stahl, dessen Schneide verletzt.

    Was mich verwundert, ist die Ausführung des Griffes. Normalerweise haben die eine Lederwicklung, ggf. mit Drahteinlage (Silber, Gold).

    Ob es ein Original ist, wage ich nicht zu beurteilen.

    stefan
    Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

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      #3
      Kavallerie. Also ersten Weltkrieg oder älter?,
      vorrausgesetzt, es ist ein Original.

      Vielen Dank auf jeden Fall schonmal für die Infos!

      Werde jetzt mal diverse Suchmachinen nutzen um weiteres herauszufinden.

      Der Säbel sieht auf den Fotos irgenwie anders aus als im Original.

      Währe sehr Dankbar, wenn jemand was über die Echtheit sagen kann. Wenn dafür weitere Bilder erforderlich sind, mache ich natürlich welche.


      Der Griff besteht wie schon gesagt aus einem nicht definirbaren Material. Es erinnert an Plastik aber das ist mit sicherheit keins. Verbackenes Leder schließe ich auch aus. Das könnte man mit den Fingernägeln einschneiden oder eindrücken.

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        #4
        Moin

        WK1 ist m.M. nach zu jung. Die, die ich kenne sind älter.
        Leder ist aufgrund der "Fischhaut" auszuschließen.
        Wenn Du es übers Herz bringst, mache eine Nadel heiß, und schau, ob Du es anschmelzen kannst. Vielleicht gibt es ja eine beschädigte Stelle, an der Du Dich traust.
        Geht die Nadel rein, ist es irgendeine Kohlenstoffverbindung in Richtung `Kunststoff`.
        Wenn Du es dann noch übers Herz bringst ein kleines Stück in Dunkelheit zu verbrennen, und die Farbe der Flamme ins grünliche geht (PVC, bzw. ähnliche Chlorverbindung), kann man aufgrund des Werkstoffes ein max.Alter festlegen.
        Brennt es nicht grün, sollten wir nochmal reden. PP, PE, POM,.......jünger.....

        Das kann dann auch bei der Beurteilung der Echtheit helfen.

        stefan
        Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

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          #5
          Also wenn man die Nadel heiß macht, bis sie rot glüht, dann kann man sie einen halben Milimeter reinstchen sonst nicht. Sonst ist das Material zu hart.

          Abterennen und verbrennen werd ich da nix. Da mache ich zu viel kaput.

          PP, PE, POM ????

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            #6
            Habe noch ein gestempeltes S gefunden. Wie konnte ich das nur übersehen?

            An der Stelle wo das Teil "eingerissen" ist, ist zu sehen, dass es gebrochen, nicht gerissen ist oder gar eine "schweiß"naht aufgeht.

            Ach ja ich habe gerade erfahren, dass mein Vater den Säbel 1980 gekauft hat. Hatten die es damals schon so extrem mit dem Fälschen?
            Es kann ja auch sein, dass die Griffschale mal erneuert wurde.

            Aber die sieht sehr überzeugend abgenutzt und so weiter aus. Vorallem das Gebrochene kenne ich von keinem modernen Material.
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von Gast; 31.07.2009, 20:51.

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              #7
              Zitat von Heavy Gunner Beitrag anzeigen
              Also wenn man die Nadel heiß macht, bis sie rot glüht, dann kann man sie einen halben Milimeter reinstchen sonst nicht. Sonst ist das Material zu hart.

              Abterennen und verbrennen werd ich da nix. Da mache ich zu viel kaput.

              PP, PE, POM ????
              Moin







              Findet man übrigens ganz leicht. Immer nur nachfragen sieht irgendwann so aus, als wäre man zu faul zum suchen.

              Zitat von Heavy Gunner Beitrag anzeigen
              Vorallem das Gebrochene kenne ich von keinem modernen Material.
              Nun, ich könnte mir vorstellen, daß man aktuell auch ab und zu Gebrochenes sehen kann.

              Nur bin ich mir nicht sicher, was Du meinst.

              Falls Du den (offenbar) Kunststoff meinst, das geht fix, etwas Sonnenlicht, etwas Zeit (2,3,5 Jahre) und es reisst.

              Was zugegebenermaßen gegen eine Chlorverbindung spricht.

              stefan
              Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

              Kommentar


                #8
                Zitat von diesel Beitrag anzeigen
                Moin

                Findet man übrigens ganz leicht. Immer nur nachfragen sieht irgendwann so aus, als wäre man zu faul zum suchen.



                Nun, ich könnte mir vorstellen, daß man aktuell auch ab und zu Gebrochenes sehen kann.

                Nur bin ich mir nicht sicher, was Du meinst.

                Falls Du den (offenbar) Kunststoff meinst, das geht fix, etwas Sonnenlicht, etwas Zeit (2,3,5 Jahre) und es reisst.

                Was zugegebenermaßen gegen eine Chlorverbindung spricht.

                stefan
                Ja diesmal war ich zu faul Aber frage ich denn so viel nach?
                Ja ich weiß, jetzt schon wieder

                Das mit dem Gebrochenen (Du meinst Kotze?) verstehe ich ehrlichgesagt nicht, was Du damit sagen willst.

                Da der Säbel 1980 gekauft wurde muss er also aus den 70ern sein um derartig behandelt worden zu sein, wenn es aber in der Sonne lag, dann hätte es aber den typischen weißen verbrannten Belag. Den bekommt man auch nichtmehr runter. Nur mit Schmürgelpapier. Das würde man aber wiederum sehen. Außerdem war der Damalige Kusstoff meiner Erfahrung nach nicht so schlecht, dass er von ein paar Jahren Wettereinfluss derartig zerbricht. Und wie hat man die gesplitteten Stellen so abgegriffen hinbekommen? Denn Kunsstoff ist ja Spitz und Bröselig, jedenfalls wenn es so harter Kunsstoff ist. Bakelit ähnlich.
                Mann was kann ich mir für´n Zeuch zusammen schreiben.

                Außerdem Hört sich das Material an wie Holz, wenn man dagegen klopft. Ich sage jetzt mal, das ist original. Denn es kann aj nicht alles in diesem Land schlecht sein. Oder wenigstens war damals noch nicht alles scheiße. Das kann ich aber nicht sagen, da es mich damals noch nicht gab.

                Jetzt bin ich zwar genau so mehr oder weniger Schlau wie vorher aber vielleicht hilft das was.

                Also von wann sind die besagten Säbel, die Du kennst, wenn Du sagst sie währen vor dem WK1?

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                  #9
                  Es kämen dann für den Griff noch Phenolharze oder das gute alte "Hartgummi" in versprödeter Form in Betracht.

                  Der Säbel muß nicht aus den 1970'ern sein (warum sollte er?).

                  Gegen Bakelit spricht auch die "Wiedereinführung" desselben 1907, etwas spät für einen Kavallerie-Säbel, mMn.

                  Zu Hartgummi ("Ebonit") habe ich auf dioe Schnelle kein Entwicklungsjahr gefunden, aber da es schon alte Colt SAA (~1870) mit derartigen Griffen gibt, könnte es geschichtlich sogar passen.

                  schneidige Grüße vom
                  Gunner
                  Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

                  Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
                  , aktueller denn je)

                  I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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                    #10
                    Hi Gunner,

                    vielen Dank für den sehr konstruktiven Beitrag. Das hilft auf jeden Fall schonmal weiter. Werde mich da mal weiter umsehen.

                    Mit aus den 1970ern meine ich, weil er ja 1980 gekauft wurde. Nun gut er könnte auch älter sein. 60er.
                    Ich weiß nicht, wann das mit dem Fälschen von Militaria aufkam. Daher mal diese Behauptung.

                    Wenn´s natürlich ein Original ist, dann ist er natürlich wesentlich älter. Logisch.

                    Das mit der Kavallerie. 1907 gabe es ja die Kavallerie noch. Sogar im 2.WK. Da weiß ich aber nur von den Russen. Wenn ich mich nicht gerade voll vertue.
                    Zuletzt geändert von Gast; 02.08.2009, 11:04.

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                      #11
                      Gefäß und Griffmaterial lassen auch eine Nachkriegsfertigung zu Paradezwecken zu. Spanien, Frankreich und einige andere Staaten haben solche Säbel bis in die heutige Zeit fertigen lassen. Der Fertigungszeitraum dieses Exemplars könnte in den letzten 70 - 90 Jahren liegen. Da dürfte wohl ein Experte für solch "neuzeitliche" Säbel gefragt sein.
                      Die Klingenform lässt nach meiner Meinung eher auf eine Husar als auf einen Kürassier schliessen, da die in Frage kommenden Kürassiere geradklingige Pallasche führen / führten.

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