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Obwohl außerhalb des Themas, ich würde aufgrund des Bj. oder einer Prägenummer nicht auf die Haltbarkeit der Hülse schließen.
Die Hülsen (Stahl vorausgesetzt) haben eine Grenze, was die Elastizität betrifft.
Obwohl Stahlhülsen in der Regel stabiler/elastischer sind, kann es bei der Produktion zu Fehlern kommen.
Davon abgesehen, daß das keiner auf dem Hülsenboden vermerkt, hast Du denn schon Mun an Kollegen verteilt?
Platzen die Hülsen in jeder Waffe.?
Kann es das Maß Deines Systems sein.?
Aber, genug OT, das wesentliche zu der Zuordnung steht in meinem ersten Post.
Wenn auch nicht einfach auszuwerten, dachte ich doch es möge helfen.
stefan
Moin Diesel,
Es handelt sich um Messinghülsen, wobei jede ca.50ste reisst und zwar unmittelbar am Hülsenboden.da meine Kameraden dieses Kaliber nicht schiessen, kann ich nicht sagen, ob es an meinem MN.liegt.Hatte das Problem aber auch schon mit alter Surplusmu. in .308 mit meinem FR8.
Gruss Chris
No place for second best!
(Accuracy international)
Moin Diesel,
Es handelt sich um Messinghülsen, wobei jede ca.50ste reisst und zwar unmittelbar am Hülsenboden.da meine Kameraden dieses Kaliber nicht schiessen, kann ich nicht sagen, ob es an meinem MN.liegt.Hatte das Problem aber auch schon mit alter Surplusmu. in .308 mit meinem FR8.
Gruss Chris
Moin
Zwar sollte man das Thema verschieben (Bernhard, mach was ), aber kurz zu den Hülsenreissern.
Bei Messing ist es noch einfacher. Die übliche Messinglegierung für Munition enthält recht viel Zink. Dadurch versprödet die Legierung und ist ausgesprochen "unelastisch".
Offenbar ist Dein Patronenlager mit etwas mehr Toleranz gefertigt, oder "vernudelt", was diese Erscheinung erklären könnte.
Natürlich ist nicht auszuschließen, daß man es im Osten nicht allzu genau mit den Alloys nahm, und aus versehen in der einen oder anderen Charge was drinnen ist, was nicht draufsteht.
Das herauszukriegen, geht nur vergleichend mit anderen Waffen desselben Kalibers.
Wobei jede 50. eigentlich nicht besonders tragisch ist, vorausgesetzt, die Hülse dichtet während des Schusses noch gegen den Stoßboden ab.
Aber, das weiß ich nicht, da müßtest Du selbst schauen, bzw. beobachten.
stefan
Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.
Dichtet wohl gegen den Stossboden ab, jedoch habe ich jedesmal das Gesicht voller Dreck, deshalb nur noch mit Brille!
Chris
Moin
Das bedeuted für mich, daß es wohl nicht gegen die Patronenlagerwand abdichtet, sonst flöge der Dreck nach vorn, wo er hingehört.
Sachdienlich wären Bilder der gerissenen Hülsen, und zwar mindestens 4 Stück, jeweils 90° gedreht.
Schön wäre es, wenn ich soviele der gerissenen Hülsen haben könnte, wie Du entbehren kannst. Ich erstelle u.a. Gutachten zum Thema Schadenserkennung bei Metallen. Mit meinen bescheidenen Mitteln könnte man die Sache mal fachmännisch anpacken.
Falls Du Interesse hast, bitte per PN, dann machen wir weiteres aus.
Natürlich lässt das keine Schlüsse auf Dein System zu, das man dann entsprechend messen müßte. Wobei der Pragmatiker in mir sagt: Mit gescheiter Munition wäre das nicht passiert.
stefan
Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.
Chris hat mir 10 Hülsen geschickt, von denen 9 beschädigt waren.
Das ganze habe ich erst bemerkt, nachdem ich sie durchnummeriert hatte, und die ersten Bilder gemacht waren.
Demnach werden wir die Nummer zwei bei den Schadensbildern aussenvor lassen.
Beim Messen wird sie als Referenzpatrone nützlich sein.
Apropos Messen, grrrrr, mein Kollege hat unsere Mikrometerschraube mit in Urlaub genommen, offenbar will er auf seinem Feriengrundstück die Zaunpfosten neu vermessen.
Aber nächste Woche kommt er zurück, dann werde ich die Hülsen vermessen.
Auch die Materialbestimmung wird erst nächste Woche fertig sein, da unsere Labordamen noch in den Ferien sind...................vielleicht ist es häppchenweise sowieso besser, weil leichter verdaulich.
Sodele, ich habe die Hülsen von 001-010 durchnummeriert, muß die Beiträge aber wegen der Anzahl Anhänge teilen.
Als allererstes die Hülse 001:
Es handelt sich um eine Hülse einer unbekannten MS-Legierung. Auf der Aussenseite befinden sich Pittingspuren(Vertiefungen), die auf einen Säureangriff schließen lassen. Die blaue Farbe ist unbekannter Herkunft.
Etwa 4mm über dem Hülsenboden beginnt ein Riss, mit einer Gesamtlänge von~5mm und einer Breite von ~0,2mm.
Am Anfang und dem Ende des Risses sind klare Schmelzspuren (siehe im Bild, das dunkele, oben und unten) zu erkennen.
Es ist davon auszugehen, daß Säureangriffe am unteren und oberen Ende dazu führten, daß das Material an diesen Stellen versagte. Als Folge daraus ist die Rissbrücke zwischen den beiden Schmelzlöchern entstanden.
Da ich Probleme mit dem Anhängen mehrere Grafiken habe, den Beitrag aber nicht löschen will, füge ich hier mal das größere Bild an.
Ich kläre dann ab, wie wir mit den weiteren Beiträgen verfahren.
Anhang, Hülse 001, Totale.
stefan
Edit: Inkompetenz erkannt, Fehler behoben, Maschinist schuld :-))
Morgen geht es weiter.
... Mit gescheiter Munition wäre das nicht passiert.
scheint wohl das Hauptproblem zu sein, gute Munition zu bekommen.
Ein Kollege von mir hatte auch mal Probleme mit der Munition.
beim Selbstladevorgang seines rumänischen Dragunov-Verschnitts lösten sich
die Geschosse aus dem Hülsenmund und blockierten den Lauf.
Er hatte Glück, dass die Hülse dadurch irgendwie nicht ganz ins Patronenlager ging u. er das Missgeschick bemerkte...
"The best way to improve the AR-15 is to unscrew the front sight, and put a new gun under it."
scheint wohl das Hauptproblem zu sein, gute Munition zu bekommen.
Ein Kollege von mir hatte auch mal Probleme mit der Munition.
........................
Moin
Also in D zumindest gibt es die 7.62x54R von S&B in der gewohnt guten Qualität. Zwar ist das kein Schnäppchen, aber immerhin Eine, wie die Andere.
stefan
Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.
Also in D zumindest gibt es die 7.62x54R von S&B in der gewohnt guten Qualität. Zwar ist das kein Schnäppchen, aber immerhin Eine, wie die Andere.
stefan
Moin,
Sicher gibt es gute Mun. in 7,62x54R., aber ich sitze nun mal auf einem Haufen von über 1000 Schuss aus dem Jahr 1950 aus bulgarischer Fertigung, die ich für nen Appel und nem Ei erstanden habe!Für das Training reicht es, für den Wettkampf nehme ich Privi Partizan!
Hülsenreisserische Grüsse vom Grauwolf!
No place for second best!
(Accuracy international)
Es handelt sich um eine Hülse einer unbekannten MS-Legierung. Auf der Aussenseite befinden sich Pittingspuren(Vertiefungen), die auf einen Säureangriff schließen lassen. Die blaue Farbe ist unbekannter Herkunft.
Etwa 15mm unter der Hülsenschulter beginnt ein Riss, mit einer Gesamtlänge von~9mm und einer Breite von ~0,8mm.
Am Anfang und dem Ende des Risses sind klare Schmelzspuren (siehe im Bild, das dunkele, oben und unten) zu erkennen.
Es ist davon auszugehen, daß Säureangriffe am unteren und oberen Ende dazu führten, daß das Material an diesen Stellen versagte. Als Folge daraus ist die Rissbrücke zwischen den beiden Schmelzlöchern entstanden.
Die Nummer 9 scheint etwas anders.
Die Besonderheit besteht zum Einen aus dem sehr langen unteren Schmelzbild, dem relativ langen Riss, und der Tatsache, daß der Riss etwas über den Ooberen Schmelzfluß hinausgeht, um dort in einer weiteren Schmelzöffnung aufzugehen.
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