SchutzMasken.de Brownells Deutschland

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Mein K98 mit Bajo

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Mein K98 mit Bajo

    Nummergleich und WH Gestempelt.
    Gruss JU87
    Angehängte Dateien

    #2
    Hallo JU87,

    ist das ein überarbeiteter Beute K98 aus ex Jugoslavien?

    Gruß MG42Freund

    Kommentar


      #3
      Portugisischer Karabiner 937

      Hallo JU87,

      Du besitzt einen auf Deko abgeänderten Karabiner 937, welcher 1937 oder 1941 von den Mauser-Werken Oberndorf für Portugal (Wappen auf dem Hülsenkopf) gefertigt wurde und in den Siebziger Jahren von der Firma HEGE (ORION-Stempel) nach Deutschland re-importiert wurde.

      Dort wurde der Karabiner zum vermeintlichen K 98k "umgerüstet", d.h. ein K 98k-Schaft angebracht, welcher ab 1942 gefertigt wurde (hohe Schaftkappe) sowie das typische portugisische Korn durch einen K 98k - Kornträger ersetzt.

      Daß der Karabiner nummerngleich ist kann bei portugisischen Waffen vorausgesetzt werden, da diese ja nie einen Kriegseinsatz gesehen haben.

      Zumindest qualitativ dürfte er besser sein als der typische K 98k aus Kriegsproduktion, jedoch kann man schon einige Rostnärbchen sehen.

      Gruß,

      Bernhard
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von Der Sheriff; 23.04.2008, 18:28.

      Kommentar


        #4
        Zitat von Der Sheriff Beitrag anzeigen
        Hallo JU87,

        Du besitzt einen auf Deko abgeänderten Karabiner 937, welcher 1937 oder 1941 von den Mauser-Werken Oberndorf für Portugal (Wappen auf dem Hülsenkopf) gefertigt wurde und in den Siebziger Jahren von der Firma HEGE (ORION-Stempel) nach Deutschland re-importiert wurde.

        Dort wurde der Karabiner zum vermeintlichen K 98k "umgerüstet", d.h. ein K 98k-Schaft angebracht, welcher ab 1942 gefertigt wurde (hohe Schaftkappe) sowie das typische portugisische Korn durch einen K 98k - Kornträger ersetzt.

        Daß der Karabiner nummerngleich ist kann bei portugisischen Waffen vorausgesetzt werden, da diese ja nie einen Kriegseinsatz gesehen haben.

        Zumindest qualitativ dürfte er besser sein als der typische K 98k aus Kriegsproduktion, jedoch kann man schon einige Rostnärbchen sehen.

        Gruß,

        Bernhard
        Hallo Bernhard,
        das stimmt leider so nur zum Teil.
        Es handelt sich um einen Modell 941 B, und die waren/sind absolut baugleich mit dem Wehrmachtsmodell. Erkennbar ist dies auch an der Seriennummer. Die hohe Schaftkappe und der Nußbaumschaft sind bei diesem Modell Standard. Vermutlich findet sich auch auf der linken Schaftseite das portugiesische Wappen.
        Eine relativ große Anzahl dieser Karabiner aus dem H Nummernblock wurde sogar von der WH requiriert, und dort verwendet.
        Die tauchen auch immer wieder bei den "Rußlandheimkehrern" mit auf.
        Von der Fertigungsqualität her sind sie identisch mit der Friedensfertigung.
        Das Bajonett (Yugo M24/44/47) gehört nicht dazu. Es sollte ein für Portugal gefertigtes SG 84/98 3. Version verwendet werden.
        Grüße, G.
        Zuletzt geändert von Gugulu; 24.04.2008, 17:13. Grund: Ergänzung

        Kommentar


          #5
          Nochmals Hallo,
          so sollte das Wappen aussehen:
          Angehängte Dateien

          Kommentar


            #6
            Hallo Gugulu,

            in Ordnung, wenn Du im Hinblick auf die Waffen-Nummern genaueres weißt dann ist das o.k. . Meine Annahme des Re-Imports aus Portugal gründet sich auf den ORION-Stempel, den ja dieser Importeur anbringen musste. In den Siebziger Jahren konnte man meiner Meinung nach noch keine K 98k aus der damaligen Sowjetunion beziehen. Was meinst Du?

            Gruß,

            Bernhard
            Zuletzt geändert von Der Sheriff; 24.04.2008, 20:34.

            Kommentar


              #7
              Zitat von Der Sheriff Beitrag anzeigen
              Hallo JU87,

              Du besitzt einen auf Deko abgeänderten Karabiner 937, welcher 1937 oder 1941 von den Mauser-Werken Oberndorf für Portugal (Wappen auf dem Hülsenkopf) gefertigt wurde und in den Siebziger Jahren von der Firma HEGE (ORION-Stempel) nach Deutschland re-importiert wurde.

              Dort wurde der Karabiner zum vermeintlichen K 98k "umgerüstet", d.h. ein K 98k-Schaft angebracht, welcher ab 1942 gefertigt wurde (hohe Schaftkappe) sowie das typische portugisische Korn durch einen K 98k - Kornträger ersetzt.

              Daß der Karabiner nummerngleich ist kann bei portugisischen Waffen vorausgesetzt werden, da diese ja nie einen Kriegseinsatz gesehen haben.

              Zumindest qualitativ dürfte er besser sein als der typische K 98k aus Kriegsproduktion, jedoch kann man schon einige Rostnärbchen sehen.

              Gruß,

              Bernhard
              Na Berhard,
              da hast du Recht
              Angehängte Dateien

              Kommentar


                #8
                Zitat von Gugulu Beitrag anzeigen
                Nochmals Hallo,
                so sollte das Wappen aussehen:
                Hallo Gugulu,
                auch du hast Recht,
                ziehe mein Hut vor euer Wissen
                Angehängte Dateien

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Der Sheriff Beitrag anzeigen
                  Hallo Gugulu,

                  in Ordnung, wenn Du im Hinblick auf die Waffen-Nummern genaueres weißt dann ist das o.k. . Meine Annahme des Re-Imports aus Portugal gründet sich auf den ORION-Stempel, den ja dieser Importeur anbringen musste. In den Siebziger Jahren konnte man meiner Meinung nach noch keine K 98k aus der damaligen Sowjetunion beziehen. Was meinst Du?

                  Gruß,

                  Bernhard
                  Hallo Bernhard,
                  bitte nicht missverstehen, aber ich meinte nicht dass DIESER Karabiner aus der ehemaligen SU importiert wurde.
                  Er ist nur so original und zusammengehörig, also nicht von irgend jemanden auf Wehrmacht getrimmt. Das stimmte in Deinem Beitrag nicht.
                  Der vorliegende stammt mit ziemlicher Sicherheit, wie von Dir beschrieben, aus Portugal, und wurde von Hege irgendwann reimportiert.
                  Orion wurde aber m. W. nach noch bis Anfang der 1980er verwendet, aber vieleicht auch nur auf deren Bestand. Hege hatte vor dem Umzug nach Überlingen in Schwäbisch Hall ein sehr großes Lager.
                  Die hier selten erhältlichen M 941 aus Rußland sind sammt und sonders mit dem Importstempel von Frankonia versehen.
                  Grüße, G.

                  Kommentar


                    #10
                    Zur weiterführenden Literatur über die Portugiesen empfehle ich dies:

                    Hier gibt es eine Seriennummernstudie und weiterführende Erklärungen, in Englisch.
                    Falls es jemand nicht versteht, kann er ja nochmal kurz fragen.
                    Grüße, G.

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Gugulu,

                      hast mich überzeugt. Danke auch für den Link, sehr interessant zu wissen.

                      Gruß,

                      Bernhard

                      Kommentar


                        #12
                        @ JU87

                        welche abänderung des K98 wurden von der Firma HEGE (Orion Stempel) durchgeführt.
                        Hat deiner eine BKA Raute?

                        Ich habe 2 Langwaffen mit den Orion Stempel gesehen. Auch aus dem Zeitraum 1970. Diese beiden hatten keine Kaliberstarke Bohrungen im Lauf. Nur der Lauf wurde komplett zugeschweisst. Keine BKA Raute vorhanden.

                        Hat es in den 70 ziger Jahren gelangt, den Lauf zuverschweissen?

                        Gruß und Dank
                        Alex

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo Schwabe,

                          wenn Du Dir das letzte Bild im ersten Beitrag ansiehst, erübrigt sich Deine Frage nach der Raute, nicht wahr ?!

                          Es tauchen immer wieder Waffen mit sog. "Altdeko"-Abänderungen auf. Da sind teilweise die Verschlüsse intakt, das eine oder andere Mal ist der Lauf nur mit Blei ausgegossen oder am Patronenlager verschweißt usw. usf.

                          Rechtlich ist es ein Balanceakt, ob diese Zustände weiterhin als legal betrachtet werden (können), zumindest wenn ein Händler sie vertreibt, muß er nachbessern (lassen). Von Privat geht noch immer so einiges durch.

                          einen schönen dritten Advent wünscht
                          der Gunner
                          Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

                          Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
                          , aktueller denn je)

                          I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von Gunner Beitrag anzeigen
                            Hallo Schwabe,

                            wenn Du Dir das letzte Bild im ersten Beitrag ansiehst, erübrigt sich Deine Frage nach der Raute, nicht wahr ?!

                            Es tauchen immer wieder Waffen mit sog. "Altdeko"-Abänderungen auf. Da sind teilweise die Verschlüsse intakt, das eine oder andere Mal ist der Lauf nur mit Blei ausgegossen oder am Patronenlager verschweißt usw. usf.

                            Rechtlich ist es ein Balanceakt, ob diese Zustände weiterhin als legal betrachtet werden (können), zumindest wenn ein Händler sie vertreibt, muß er nachbessern (lassen). Von Privat geht noch immer so einiges durch.

                            einen schönen dritten Advent wünscht
                            der Gunner
                            Hallo Gunner,

                            ja, dann erübrigt sich das.

                            Beide angesprochene Langwaffen haben diese BKA Raute nicht. Also dürfte hier eine gesetzliche Dekoänderung nicht zutreffen, oder liege ich da Falsch?

                            Ja "Altdeko" sind mir bekannt, jedoch habe ich noch kein Umbau ohne BKA Raute gesehen.
                            Auch vor 1970 wurde die BKA Raute eingeschlagen.

                            Gruß

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Schwabe Beitrag anzeigen
                              Beide angesprochene Langwaffen haben diese BKA Raute nicht. Also dürfte hier eine gesetzliche Dekoänderung nicht zutreffen, oder liege ich da Falsch?
                              Ja, zumindest für die Zeit bis zum 01.04.2003.

                              Die BKA-Raute war nach damaliger Rechtslage für eine gesetzliche Abänderung eigentlich unerheblich - das ist insofern anders als in Frankreich.

                              Bei uns war für die Frage einer gesetzlichen Deko-Abänderung maßgeblich, ob die dazu erforderlichen Änderungen vorgenommen wurden (Patronenlager verschweißt, sechs kalibergroße Bohrungen, davor gehärteter Stahlstift und Verschluß im Winkel von 45 Grad abgeschliffen bei Langwaffen). Der BKA-Stempel war dann für die Frage des Verlustes der Waffeneigenschaft unerheblich sondern diente nur als Bestätigung, daß der Umbau einer vom BKA als Muster hinterlegten Umbauart entspricht.

                              In Frankreich gilt dagegen eine Waffe solange als Waffe bis eine Bescheinigung des französischen Beschußamtes in St. Etienne das Gegenteil besagt - auch dann, wenn alle Umbauten und vielleicht noch mehr durchgeführt wurden. Deshalb ist es auch so gefährlich, in Deutschland abgeänderte Dekowaffen nach Frankreich zu versenden. Die gelten dort noch als Waffen und aufgrund der französischen Vorschriften zur Kriegsmunition sogar größtenteils noch als Kriegswaffen (u.a. K98, Enfield u.s.w.). Daß die französischen Sammler in Kenntnis der Rechtslage dennoch lieber in Deutschland kaufen, liegt nicht an freundlicheren Umbauvorschriften in Deutschland sondern an einem deutlich niedrigeren Preisniveau bei uns.

                              Lediglich beim Salutumbau ist der BKA-Stempel unabdingbare Voraussetzung fürt einen gesetzmäßigen Umbau.

                              Über die Rechtslage seit dem 01.04.2003 läßt sich trefflich streiten. Nach der Extremmeinung ist da sogar der BKA-Stempel ein Muster ohne Wert, da nur noch die Abnahme durch ein Beschußamt Gültigkeit hätte. Das entspräche der französischen Regelung - und nicht nur der. Dieses Prinzip gilt nämlich in den meisten europäischen Staaten, weshalb ich vom Versand von Dekowaffen ins Ausland generell abrate.

                              Unter dem Gesichtspunkt der europäischen Vereinheitlichung wäre ich auch noch bereit, diese Änderung in der Rechtslage hinzunehmem, wenn die Beschußämter auch die Gebührenstruktur vereinheitlichen. In Frankreich kostet die Abnahme 25,-- € - und dafür machen die Jungs notfalls auch noch den Umbau gleich mit.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X