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Stark geladene 9x19 Nato-Munition

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    Stark geladene 9x19 Nato-Munition

    Hallo Gunner
    Falls ich hier falsch bin,rückt mich einfach woanders hin.
    Ich habe eine Frage zur 9X19 aus Militärfertigung.
    In den 70iger Jahren bestand eine enge Verbindung zum
    BGS. Die damalige Dienstwaffe war die P38 und ich war
    auf der Suche nach einer 9 Para. Ein Waffenmeister
    erzählte mir von Problemen mit dem Verschluss und zwar
    sei die Militär-Mun wegen der hauptsächlichen Verwendung
    in der MPi sehr "hart" geladen. Er gab mir dann eine Hand-
    voll Verschl.-Riegel und riet mir von der Nato-Mun(die es
    auf Vitamin B günstig gab) ab. Es ist mir durch einen
    Bericht über die "Wolf-Mun" wieder eingefallen.

    Gruß EL LOBO
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    #2
    Hallo EL LOBO,

    wie lautet denn Deine Frage?

    Gruß,

    Bernhard

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      #3
      Hallo Sheriff
      Die frage lautet: sind solche Schäden bekannt und ist da etwas
      dran. Die Riegel sind mir bei der Suche nach der Korth "in die
      Hände gefallen" und der Bericht über die sehr harte "Wolf-Mun"
      hat mich dazu gebracht, das hier mal anzusprechen.

      Gruß EL LOBO

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        #4
        Hallo EL LOBO,

        wenn ich mich recht erinnere, stand mal in einer VISIER-Ausgabe über die P38, daß die Berliner Polizei mit ihren bei Manurhin in Lizenz gefertigten Pistolen keine rechte Freude hatte, da schon nach kurzer Zeit die meisten Haarrisse bekommen haben. Ob es an der zu hart geladenen Munition oder an der Konstruktion als solcher lag, kann ich nicht sagen. Sicher gab es aber einen gewichtigen Grund, warum dann die P38 mit verstärktem Griffstück gefertigt wurde.

        Gruß,

        Bernhard

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          #5
          Die "hart" geladene 9x19 der BW ist die DM11A1B2. Sie hat im Gegensatz zur DM11B1 (2600 kp/cm2) einen Gasdruck von 3000 kp/cm2.
          Die BW macht aber keinen Unterschied zwischen MP und Pistolenmunition.
          Suche militärische Exerzierpatronen bis Kaliber 30mm.

          Kommentar


            #6
            Hallo Sheriff
            Verstärkt wurde das Verschlusstück, es wurde etwas breiter und
            bekam im "offenen" Teil eine "Aufkanntung".Das Griffstück wurde
            eigentlich nicht verstärkt, es bekam an der Stelle, wo der Riegel
            aufläuft ein sechskantiges Metallstück eingesetzt, weil es dort zu
            Abrieb am Leichtmetall gekommen ist.

            Gruß EL LOBO

            Kommentar


              #7
              Hallo EL LOBO;

              danke für diese Info, das war mir in der Tat neu. Die Verstärkung hat aber sicher damit zu tun, daß öfters Haarrisse am Verschluß aufgetreten sind.

              Gruß,

              Bernhard

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                #8
                Alle schön am Radius gerissen. Hätten vielleicht einen größeren machen sollen wegen der Kerbwirkung.
                Mut, Tapferkeit, Treue

                Glück ab, gut Land!

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                  #9
                  Dieser Anblick von den angerissenen Riegel ist mir sehr vertraut. Als ehemaliger WUG und WaffInstler hatte ich ständig mit defekten P1 zu tun. Die meisten Schäden, die bei diesen Waffen auftauchten, waren defekte Riegel. Oft sind sie bei den Schulschiessübungen zerbrochen. Die P1 Verschlüsse waren auch nicht ohne! Besonders die Ausführungen, mit der "erleichterten" Auswurföffnung, bekamen oben in der Mitte der Seiten schnell Risse. Zum Glück sind diese Schäden meist beim Waffenreinigen entstanden und nicht beim Schiessen. Ich konnte oft nur den Kopf schütteln, als mir die Rekruten ihre kaputten P1 Verschlüsse brachten und mir erzählten, dass ihnen der Verschluss beim Reinigen aus der Hand auf den gummibeschichteten Flurboden fiel. Das Waffenreinigen fand in unserer Kompanie immer auf den Fluren vor den Stuben im Sitzen statt. Da diese Schäden nicht extra von den Rekruten herbei geführt wurden, fand ich es immer sehr bedenklich, dass P1 Verschlüsse sehr oft einen Fall aus ca. einem halben Meter Höhe nicht überlebt haben. Einmal ist bei einem Schulschiessen ein P1 Verschluss in zwei Teile zerbrochen. Der Rekrut hatte verdammtes Glück an diesem Tag, da das hintere Bruchstück nah an seinem Gesicht vorbeigeflogen ist. Ich war froh, dass ich auf der benachbarten Bahn als Aufsicht eingeteilt war.
                  Für diese Art von Schäden an der P1 mache ich persönlich nicht die Munition dafür verantwortlich, sondern Kerbwirkung und Materialermüdung.

                  Bei dem heutigen Angebot von Ex-BW P1/P38, auch im neuwertigem Depotzustand, kann ich nur raten, die Finger davon zu lassen, wenn man diese Waffen schiessen will. Zum Sammeln sind sie aber geeignet.

                  Grüße
                  Jens

                  PS: Ich hatte schon verstärkte P1 Griffstücke in meinen Händen, bei denen die Verschlussführungsschienen verbogen waren.
                  "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
                  Peter Ustinov

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Götterbote Beitrag anzeigen
                    Bei dem heutigen Angebot von Ex-BW P1/P38, auch im neuwertigem Depotzustand, kann ich nur raten, die Finger davon zu lassen, wenn man diese Waffen schiessen will. Zum Sammeln sind sie aber geeignet.
                    ist das nicht ein generelles Problem der Leichtmetall-Griffstücke?
                    Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es mit der Ganzstahl-Version auch solche Probleme gab.
                    "The best way to improve the AR-15 is to unscrew the front sight, and put a new gun under it."
                    Zitat von Kerkermeister
                    Aber der Deutsche ist und bleibt ein Denunziant.

                    Kommentar


                      #11
                      Nein! Nicht die Leichtmetall-Griffstücke der P1 sind zerbröselt, sondern Verschluss und Riegel aus Stahl. Deshalb ist es in diesem Falle egal ob Ganzstahl-Waffe oder nicht. Bei Ganzstahl-P38er aus dem WKII soll es wegen Materialmängeln zu ähnlichen Problemen gekommen sein.
                      "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
                      Peter Ustinov

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                        #12
                        ah, danke für die Infos
                        in diesem Falle ist es ratsam, weniger stark geladene Munition zu verwenden.
                        "The best way to improve the AR-15 is to unscrew the front sight, and put a new gun under it."
                        Zitat von Kerkermeister
                        Aber der Deutsche ist und bleibt ein Denunziant.

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                          #13
                          Zitat von imi-uzi Beitrag anzeigen
                          ah, danke für die Infos
                          in diesem Falle ist es ratsam, weniger stark geladene Munition zu verwenden.
                          Unser WUG sagte mir schon in den 70ern mit dem Teil machst du max.5000 Schuss, dann fliegt dir das griffstück um die Ohren....
                          No place for second best!
                          (Accuracy international)

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                            #14
                            In einem anderen Waffenforum kam die Frage über die P1 auch mal auf.

                            Dort wurde gesagt, dass die P1 in einer bestimmten Bauphase im Bereich der 60er Jahre eine dreistellige Schußanzahl ausgelegt wurde. (warens nicht 100 - 150 ??)

                            Sie hält zwar schon länger, muss sie aber nicht.

                            Sie war nur dazu da, um 1-2 Magazine Richtung Russen zu feuern und dann wegzulaufen und auf die Amis zu warten.
                            Eine reine Alibiwaffe für den pösen Nachkriegsdeutschen.

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                              #15
                              Zitat von Spieler 8 Beitrag anzeigen
                              Alle schön am Radius gerissen. Hätten vielleicht einen größeren machen sollen wegen der Kerbwirkung.
                              Die natürlich mit einfließt.
                              Was Götterbote beschreibt (Fall aus geringer Höhe, der zum Bruch führt) ist aber eher ein Hinweis auf eine ungeeignete Wärmebehandlung. Stahlauswahl, Aufkohlen und Anlassen sollten hier die Stichworte sein.

                              Zitat von Mounty Beitrag anzeigen
                              .............
                              Dort wurde gesagt, dass die P1 in einer bestimmten Bauphase im Bereich der 60er Jahre eine dreistellige Schußanzahl ausgelegt wurde. (warens nicht 100 - 150 ??)

                              Sie hält zwar schon länger, muss sie aber nicht.

                              Sie war nur dazu da, um 1-2 Magazine Richtung Russen zu feuern und dann wegzulaufen und auf die Amis zu warten.
                              Eine reine Alibiwaffe für den pösen Nachkriegsdeutschen.
                              Das bin ich nicht bereit zu glauben. Derartiges kursiert teilweise noch immer.
                              Aus diesem Grunde bekamen wir im Nachkriegsdeutschland ja auch richtig gute Gewehre. War der M1 nicht in Bayern Polizeiwaffe.?

                              stefan
                              Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

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